
1 Juli 2025
Hamburg Shopping Guide: Fairere Labels, Ateliers und kreative Orte
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Neue Saison, neue Marken: Ab dem 1. Juli ist das COSH! Pop-Up wieder mit einer Auswahl innovativer und nachhaltigerer Modelabels im P&C Conscious Fashion Store*.
Unsere erste Ausgabe des Pop-ups ist zwar vorbei, aber keine Sorge, wir kommen sofort mit einem weiteren, ebenso spannenden Pop-up zurück. Ab dem 1. Juli bringen wir weitere nachhaltigere Modelabels nach Berlin. Einige der Marken werden sogar zum ersten Mal auf dem deutschen Markt verkauft. Wie schon bei der letzten Ausgabe wird das COSH! Pop-Up im P&C Conscious Fashion Store* in Berlin zu finden sein.
Ob Taschen, Schmuck oder upgecycelte Mode, bei der zweiten Edition des diesjährigen COSH! Pop-Up wird mit Sicherheit etwas dabei sein, was dir nicht nur gefällt, sondern auch mit deinen Werten übereinstimmt.
Alle unsere Mitglieder:innen durchlaufen ein Screening-Verfahren, um festzustellen wie sie sich im Bereich Nachhaltigkeit positionieren und was sie dabei auszeichnet. Mit dem COSH! Index oder Filter kannst du überprüfen, ob die Marke deine Kriterien erfüllt und mit deinen Werten übereinstimmt.
Diese Marken sind dabei
Das sind alle teilnehmenden Marken, einige kennst du vielleicht noch von der ersten Ausgabe, andere sind für dich sicherlich ganz neu. Und keine Sorge, falls du es nicht nach Berlin in den Laden schaffst: Die meisten von ihnen haben auch einen Onlineshop.
Jiwya
Jiwya ist eine Luxusmodemarke, die 2023 von Aishwarya Lahariya und Adhiraj Shinde gegründet wurde, die die eigene Karrieren im Ausland verließen, um ein “Soil-to-Soil“-Modell zu schaffen, das traditionelles indisches Kunsthandwerk ehrt. Jedes Kleidungs- und Dekostück besteht vollständig aus pflanzlichen Fasern – wie Baumwolle, Hanf, Leinen, Bambus, Jute und Brennnessel. Selbst Knöpfe, Garne und Etiketten sind aus den gleichen natürlichen Materialien gefertigt. Ihr Prozess kombiniert hauseigene Handfärbung mit Zero-Waste-Produktion: Jeder Stoffrest wird verarbeitet oder zu Schmuckdetails verwandelt und alte Stücke werden über das Re:Jiwya-Programm repariert oder überarbeitet, um so ihre Lebensdauer zu verlängern.
Related by Objects
Related by Objects ist ein in Düsseldorf ansässiges Schmuckkollektiv, das 2020 von fünf talentierten Designer:innen und Goldschmied:innen gegründet wurde. Sie lernten sich während ihres Designstudiums kennen und fertigen heute jedes Stück in ihrem eigenen Atelier von Hand. Das Kollektiv spezialisiert sich auf Ready-to-Wear-Schmuck sowie Maßanfertigungen – Kund:innen können ihr altes Gold und Silber zu neuen Designs umgestalten lassen oder vorhandenen Schmuck reparieren oder auffrischen lassen. Mit recycelten Edelmetallen sowie Vintage- und synthetischen Edelsteinen bringen sie präzises Handwerk und persönliche Geschichten in jedes Stück ein.
OYA Studio
OYA Studio, schon bekannt aus der ersten Edition des Pop-Ups, definiert Mode neu mit spirituell inspirierten Kimonos, gefertigt aus recycelter Seide, gefärbt mit pflanzlichen Farben und von Mantras und Segnungen aufgeladen. Jedes Stück wird in Indien unter faireren Bedingungen handgefertigt und folgt einer Zero-Waste-Philosophie, indem Stoffreste zu Accessoires verarbeitet werden.
Die Kimonos verbinden indische und japanische Ästhetik mit zeitloser Eleganz und sind vielseitig tragbar – sei es für Zeremonien, Yoga oder den Alltag.
BINTI
BINTI verbindet Mode und Ethik auf eindrucksvolle Weise. Für das Pop-up bringt der Store ausschließlich die hauseigene Kollektion mit – bunte, ausdrucksstarke Blusen und Röcke, die in Johannesburg gefertigt werden. Die Designs laden dazu ein, einen bewussteren Lebensstil zu pflegen, ohne dabei auf Farbe oder Selbstausdruck zu verzichten.
BINTI führt in Antwerpen eine kuratierte Auswahl spannender Marken aus Afrika sowie wechselnde Kollektionen europäischer Kreativer. Auch wenn beim Pop-up nur die eigene Linie vertreten ist, bleibt das Label seiner Vision treu: ein interkultureller Dialog in Textilform, geprägt von kultureller Vielfalt, Handwerkskunst und überraschenden Details.
TWOTHIRDS
TWOTHIRDS wurde 2010 mit einer Leidenschaft für den Ozean gegründet und steht für umweltbewusstere Mode. Ihre Kleidung entsteht in Portugal und basiert auf einem durchdachten Mix nachhaltiger Materialien: Statt konventioneller Baumwolle setzt TWOTHIRDS auf TENCEL™ Lyocell, Leinen, Wolle und Bio-Baumwolle, also Stoffe mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck. Für ihre Strickwaren kommen zwei Arten mulesing-freier Wolle zum Einsatz: die robuste, warme Shetland-Wolle und weiche, temperaturregulierende Merinowolle. Inspiriert von der Küste Barcelonas, entwirft TWOTHIRDS Kleidung für eine bewusstere Zukunft, die den Planeten und seine Meere schützt.
KAYA
KAYA ist ein in Berlin ansässiges Modelabel, das 2016 von der autodidaktischen Designerin und Fotografin Ashley Jones gegründet wurde. Aus ihrem Studio in Moabit entwirft Jones Unisex-Kleidung in Einheitsgrößen – von weiten Hosen über wendbare Jacken bis zu Patchwork-Tops. Jedes Stück wird handgefertigt und auf Bestellung produziert. Die Kollektionen kombinieren Reststoffe wie Baumwolle, Leinen und Wolle mit innovativen Textilien aus Deutschland. Durch ein Zero-Waste-Konzept werden Stoffreste zu einzigartigen Details verarbeitet. KAYA bietet außerdem Reparaturservices an, um Kleidungsstücken ein längeres Leben zu schenken.
LEM
LEM ist ein georgisches Slow-Fashion-Label, das traditionelles Handwerk mit zeitgenössischem Design verbindet. Der auffällige, farbenfrohe und maximalistische Stil macht den Reiz der Marke aus. Die Marke, die schon Teil der ersten Edition war, entwirft Einzelstücke mit Statement-Charakter, die sowohl kulturelles Erbe als auch Innovation feiern. Bereits auf renommierten Veranstaltungen wie der London Fashion Week 2025 war LEM vertreten. Mit einem starken Fokus auf Qualität und Kreativität definiert LEM moderne Mode neu.
bellaLEYK
bellaLEYK ist ein in Baden-Württemberg ansässiges Slow-Fashion-Label. Die Marke ist vor allem für ihre „POEM“-Serie bekannt – jedes Stück ist von literarischen Zitaten inspiriert. Die Kollektion verbindet raffinierte Schnitte, ausdrucksstarke Details und hochwertige, ökologisch zertifizierte Stoffe. Beliebte Modelle sind Blusen und Kimonos aus GOTS-zertifizierter Baumwolle mit durchdachten Stickereien und entspannten Silhouetten – zeitlose Stücke, die saisonale Trends überdauern. Produziert wird ausschließlich in Deutschland, zudem bietet die Marke Reparaturen an.
Free Prisoner
Free Prisoner ist ein On-Demand-Modelabel, das jedes Stück in Utrecht, Niederlande entwirft und fertigt. Die Marke war bereits Teil des Pop-Up in Leuven und bringt ihre Kollektion nun nach Berlin. Mit einem spezialisierten Ansatz im Schnittdesign will das Label Stoffreste in der Produktion auf unter 1 % reduzieren – und fertigt jedes Kleidungsstück passgenau für die Kund:innen. Es wird ausschließlich auf Bestellung produziert, ohne Lagerhaltung. Das Atelier setzt auf natürliche Stoffe wie GOTS-zertifizierte Baumwolle und Hanf.
Beverly Berlin
Beverly Berlin ist das kreative Projekt einer Designerin aus Berlin. Sie verwandelt gebrauchte Hemden, Krawatten, Umzugsdecken und Vintage-Stoffe in tragbare Unikate. Jedes Stück – von glockenförmigen Kleidern und auffälligen Jacken bis zu Krawattenschals und Patchwork-Taschen – ist einzigartig und bewahrt den Charme des ursprünglichen Materials. Alles wird in ihrem Berliner Studio von Hand gefertigt, einige Accessoires entstehen in Kooperation mit einer lokalen Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Ohne sich an saisonale Trends zu halten, steht Beverly Berlin für verspielten Nonkonformismus und entspannte Eleganz.
Sekundär Schick
Sekundär Schick ist das Kreativstudio einer Berliner Designerin und Schneiderin, die seit 2010 gebrauchte Kleidung in neue, ausdrucksstarke Stücke verwandelt. Vor Ort und online bietet sie Workshops an – von Geburtstagsfeiern über Schulklassen bis zu Firmenevents – bei denen Teilnehmende lernen, Hemden, Jacken, Decken und vieles mehr umzugestalten.
Neu: Aufbügelbares Konfetti, um Flecken oder Löcher abzudecken – oder einfach, um Kleidungsstücke zu verschönern.
Ayani
Ayani ist ein in Berlin ansässiges Modelabel für Frauen*, die sich stilvoll kleiden wollen, ohne auf Komfort zu verzichten. Ayani war schon Teil der ersten Edition und die Kollektionen bestehen aus zeitlosen, vielseitigen Stücken, die in enger Zusammenarbeit mit Produzierenden in Europa gefertigt werden. Mit Fokus auf Transparenz und eine verantwortungsvollere Herstellung bietet Ayani Garderobenklassiker, die den Alltag erleichtern – von Meetings bis After-Work. Jedes Kleidungsstück ist mit einer Haltung entworfen: um dir ein Gefühl von Selbstbewusstsein, Komfort und Eleganz zu geben.
Methods
Schuhe, aber anders, als du sie bisher kennst: Methods ist ein innovatives Konzept aus Eindhoven, das nachhaltigere Mode mit technologischer Finesse verbindet. Jeder Sneaker besteht aus fünf Komponenten: einem Obermaterial aus Tencel mit etwas Elastan, einer Kork-Innensohle von Primal Soles, Baumwollschnürsenkeln, einer umlaufenden Stützstruktur und einer Laufsohle mit 25 % recyceltem Gummi. Das Besondere? Alle Teile lassen sich abnehmen, austauschen oder neu kombinieren – so verlängerst du die Lebensdauer deiner Schuhe und gestaltest deinen Look immer wieder neu.
Evermind
Das Label Evermind aus Bremen, das auch schon Teil der ersten Edition des Pop Ups war, entwirft hochwertige Denim-Fashion, die Stil, Qualität und Nachhaltigkeit vereinen. Es bietet eine breite Auswahl an Schnitten und Farben für Damen und Herren. Dabei setzt Evermind auf robustere, umweltfreundlichere Materialien und eine ressourcenschonendere Produktion, wobei soziale und ethischere Standards im Mittelpunkt stehen.
Alexandra Svendsen
Alexandra Svendsen ist ein in Frankfurt ansässiges Label, geführt von einer Designerin mit dänischen Wurzeln. Es bietet minimalistische und zugleich ausdrucksstarke Lederhandtaschen, Portemonnaies und Accessoires. Gefertigt wird ausschließlich in Deutschland – aus zertifiziertem Naturleder und Materialien von traditionellen deutschen Betrieben. Mit klaren skandinavischen Linien und funktionalem Design – etwa austauschbaren Trägern und großzügigem Innenraum – verbindet jedes Stück Stil und Alltagstauglichkeit. Produziert wird in einer kleinen Werkstatt in Baden-Württemberg mit traditionellen Techniken.
BEAUTY OAK
BEAUTY OAK spezialisiert sich auf Einzelstücke und Kleinserien – von Kleidung über Accessoires bis zu Heimtextilien. Jedes Stück wird aus geretteten Materialien gefertigt – darunter gespendete Bettbezüge, Gardinen, Decken oder Kleidung – und bei Bedarf mit zertifizierten Bio-Stoffen wie GOTS oder Oeko-Tex kombiniert. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen werden die Textilien sorgfältig gereinigt, zerlegt und neu zusammengesetzt – das Design ergibt sich aus Charakter und Menge des verfügbaren Materials. Stoffreste werden zu Details oder Kleinteilen weiterverarbeitet. Wende-Designs und langlebige Verarbeitung machen jedes Stück vielseitig und robust.
Tezoro Atelier
Tezoro Atelier ist ein in der Niederlande ansässiges farbenfrohes Schmucklabel, gegründet von Paola, eine indigene Kunsthandwerkerin der Quillacinga aus Kolumbien. Inspieriert von ihrer Heimat und Herkunft, sowie kultureller Verbundenheit kreiert sie handgefertigten Schmuckstücke aus Glasperlen und Mikromakramee.
Was als persönliche Suche nach Identität begann, entwickelte sich zu einem kreativen Sozialprojekt. Paola arbeitet mit indigenen Kunsthandwerker:innen aus ihrer Heimatregion in Kolumbien zusammen. Jedes Stück ist auch ein Stück (persönliche) Geschichte über Migration, kulturelles Erbe und Stolz.
REMESALT
Berlin-based designer REMESALT is known for vibrant, genderless fashion that celebrates individuality and self-expression. Each garment is handmade in his atelier, crafted as a statement piece rather than mass-produced. Embracing a made-to-order approach, he creates in limited quantities, ensuring intentionality and exclusivity in every design.
Common Era
Das niederländische Label Common Era setzt auf klare Werte: Transparenz, Verantwortung und Komfort. Die zeitlose Kollektion umfasst Damen‑, Herren- und Unisex-Mode. Produziert wird in der EU mit Fokus auf Transparenz in der Lieferkette, verantwortungsvollerere Materialien und ohne schädliche Chemikalien. Ihr Motto: „Feel good in what you wear – and know what you’re wearing.“
JULAHĀS
JULAHĀS ist eine in Amsterdam ansässige Marke, die stilvolle und größenunabhängige Mode entwirft. Hinter jedem Kleidungsstück steht ein tiefes Engagement für soziale und ökologische Verantwortung: Für jedes handgefertigte Produkt wird ein Baum gepflanzt, und durch die Zusammenarbeit mit Kunsthandwerker:innen in ländlichen Regionen Indiens fördert die Marke fairere Arbeitsbedingungen und lokale Strukturen. So verbindet JULAHĀS traditionelles Handwerk mit modernem Stil und einem echten Mehrwert.
Wir feiern unsere große Eröffnung am 1. Juli von 18 – 21 Uhr im Peek & Cloppenburg Conscious Fashion Store* (Alte Potsdamer Str. 7, 10785 Berlin) – und du bist herzlich eingeladen! Entdecke eine kuratierte Auswahl nachhaltigerer Modemarken, lerne einige Designer:innen kennen und triff die COSH!-Community.
Ganz egal, ob du dich für fairere Mode interessierst, nach besonderen Stücken suchst oder einfach mehr über die Marken erfahren möchtest – hier kannst du bewusstere Mode erleben.
Wenn du nicht zur Eröffnung kommen kannst: Der Pop-Up-Store ist ab dem 1. Juli bis zum 18. Oktober 2025 für dich geöffnet – genug Zeit, um die Kollektionen in Ruhe zu entdecken.
Wir freuen uns auf deinen Besuch!
* Es gibt zwei unabhängige Unternehmen mit dem Namen Peek & Cloppenburg in Deutschland mit Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg. Diese Information bezieht sich auf Peek & Cloppenburg B.V. & Co. KG, Düsseldorf.
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