Belgisches Scale-up COSH! beschleunigt zirkuläre Mode dank App

Gent Win­ter­cir­cus, 17. Okto­ber 2025: Mit der Ein­füh­rung neu­er Funk­tio­nen in der COSH! Digi­tal Ward­ro­be wird zir­ku­lä­re Mode per­sön­lich, greif­bar und unter­halt­sam – recht­zei­tig zum Inter­na­tio­nal Repair Day am 18. Okto­ber.

Wenn du in der COSH!-App angibst, dass du ein Klei­dungs­stück nicht mehr trägst – etwa, weil es beschä­digt ist, nicht mehr passt oder aus der Mode gekom­men ist – ver­weist dich die App auto­ma­tisch auf loka­le Repa­ra­tur­stel­len, Second-Hand-Läden oder Resel­lin­itia­ti­ven in dei­ner Nähe.
Möch­test du die­se Funk­ti­on nut­zen, ohne dei­ne gesam­te Gar­de­ro­be zu digi­ta­li­sie­ren? Dann lade ein­fach das Klei­dungs­stück hoch, das repa­riert, gespen­det oder wei­ter­ver­kauft wer­den soll. So ent­steht eine ech­te zir­ku­lä­re Bewe­gung zwi­schen dir als Konsument:in, den Geschäf­ten und der loka­len Wirtschaft.

Die digi­ta­le Gar­de­ro­be ist eine inno­va­ti­ve Anwen­dung, die Tech­no­lo­gie ein­setzt, um Ver­hal­ten zu ver­än­dern: Bürger:innen ler­nen, ihre Klei­dung län­ger zu schät­zen, ihre eige­nen Gewohn­hei­ten bes­ser zu ver­ste­hen und Ent­schei­dun­gen zu tref­fen, die sich gut anfüh­len und Gutes bewirken.

Von Mode zu Mindset: Kontrolle über die eigene Garderobe übernehmen, bewusster genießen

Die COSH! Digi­tal Ward­ro­be ist mehr als nur ein digi­ta­les Werk­zeug. Sie ist eine Mög­lich­keit, die Freu­de am eige­nen Klei­der­schrank wie­der­zu­ent­de­cken.
Nutzer:innen ent­de­cken, wel­che Stü­cke ihnen am meis­ten Freu­de berei­ten, wel­che Out­fits sie am häu­figs­ten tra­gen, und kön­nen ange­ben, war­um bestimm­te Klei­dungs­stü­cke unge­tra­gen blei­ben. Die­se Ein­sich­ten füh­ren nicht nur zu bes­se­ren Kauf­ent­schei­dun­gen in der Zukunft, son­dern brin­gen auch mehr Struk­tur und Ruhe in den Alltag.

Durch Daten über den eige­nen Klei­dungs­ge­brauch erle­ben Nutzer:innen einen Dopa­min-Boost bei jedem klei­nen Fort­schritt: eine neue Out­fit­kom­bi­na­ti­on kre­ieren, ein Klei­dungs­stück häu­fi­ger tra­gen, etwas repa­rie­ren oder erfolg­reich wei­ter­ver­kau­fen.
Wo Mode­trends schnell ver­ge­hen, schafft die Digi­tal Ward­ro­be dau­er­haf­te Zufrie­den­heit durch Wie­der­ver­wen­dung, Stil und loka­le Initia­ti­ven.

Automatische Verbindung mit nachhaltigeren Geschäften

Eine beson­de­re Inno­va­ti­on der COSH! Digi­tal Ward­ro­be ist die naht­lo­se Inte­gra­ti­on mit aus­ge­wähl­ten nach­hal­ti­ge­ren Unter­neh­men aus dem COSH!-Netzwerk.
Wenn eine Nutzer:in ein Klei­dungs­stück in einem Geschäft kauft, das mit der App zusam­men­ar­bei­tet, erscheint die­ses auto­ma­tisch in der per­sön­li­chen digi­ta­len Gar­de­ro­be, inklu­si­ve Preis, Pro­dukt­be­schrei­bung und Markendetails.

Auch beim Online-Shop­ping kön­nen Konsument:innen auf einen Blick sehen, wie ein neu­es Klei­dungs­stück zu ihrer bestehen­den Gar­de­ro­be passt. Sobald sie etwas in den Waren­korb eines teil­neh­men­den Shops legen, erscheint es vor­über­ge­hend in ihrer digi­ta­len Gar­de­ro­be, sodass sie es sty­len, kom­bi­nie­ren und bewer­ten kön­nen, ob es wirk­lich eine wert­vol­le Ergän­zung ist.

Der­zeit arbei­ten bereits 50 fort­schritt­li­che Mode­un­ter­neh­men mit die­ser Inte­gra­ti­on im Rah­men der COSH! Loop Cir­cu­lar Eco­no­my:
In Bel­gi­en sind es 30, dar­un­ter 11 in Ant­wer­pen (Supers­goods, Bin­ti, Chlues, ABE­LO­NE WIL­HELM­SEN, Ate­lier Con­tent, HOST – House of Sweets & Things, Mon Col Anvers, Ophe­lia Lin­ge­rie, Scru­ples, Anna Rosa Moschou­ti und REST), 4 in Gent (Wol­vis, Ate­lier Con­tent, Ter­ra Cot­ta und Ida en Vol­ta), 3 in Lim­burg (My Melo­na­de, Jan­ne Lan­duyt und KNAP), 1 in Brüs­sel (Infan­ti­um Vic­to­ria), 1 in Mechelen (Super­goods) und God­frieds Jeans Ate­lier (Regi­on Westflandern).

In den Nie­der­lan­den sind es 10, dar­un­ter 3 in Ams­ter­dam (Iris Nijen­huis, Jula­has und The Knit­wit Sta­ble), 2 in Utrecht (MUSA Inti­ma­tes und Sophie Stone), 1 in Rot­ter­dam (Xzota), 1 in Maas­tricht (Meis­je met de Parels), 2 in Eind­ho­ven (Methods, Com­mon Era), 1 in Arn­hem (Spi­ca Life­style) und 1 in Ams­tel­ve­en (Jula­has).

In Deutsch­land haben 5 Geschäf­te die Inte­gra­ti­on umge­setzt, 3 davon in Ber­lin (Wesen, Bever­ly Ber­lin und Aya­ni) sowie 1 in Aachen (Sweer­so­ce­an).
Die Lis­te der Part­ner wächst ste­tig und wird auf der Insta­gram-Sei­te der COSH! Digi­tal Ward­ro­be geteilt, wo auch neue Koope­ra­tio­nen ange­kün­digt werden.

Von Daten zu Taten: Wie Wolvis sein Geschäftsmodell optimierte

Eines der Labels, das dank der enge­ren Zusam­men­ar­beit mit COSH! mess­ba­re Ergeb­nis­se erziel­te, ist das bel­gi­sche Strick­la­bel Wol­vis aus Gent.
In Zusam­men­ar­beit mit der COSH! Digi­tal Ward­ro­be App rich­te­te Wol­vis sein Repa­ra­tur- und Wie­der­ver­kaufs­pro­gramm ein, das Kund:innen ermög­licht, ihre vor­han­de­nen Wol­vis-Stü­cke unkom­pli­ziert repa­rie­ren oder wei­ter­ver­kau­fen zu lassen.

Die Daten aus der gemein­sa­men For­schung, unter­stützt durch die Pro­vinz Ost­flan­dern im Rah­men des Pro­gramms Cir­cu­lar Chain, bestä­tig­ten zudem einen wich­ti­gen Ver­dacht des Unter­neh­mens:
Die Meri­no­gar­ne aus den ers­ten Kol­lek­tio­nen erwie­sen sich als anfäl­li­ger für Pil­ling und Bruch als die Gar­ne aus den neue­ren Kol­lek­tio­nen.
Dank die­ser Erkennt­nis­se konn­te Wol­vis sei­ne Mate­ri­al­wahl über­ar­bei­ten und sein Geschäfts­mo­dell mit stär­ke­rem Fokus auf Qua­li­tät, Zir­ku­la­ri­tät und Kund:innenbindung optimieren.

Die­se Fall­stu­die zeigt, wie die COSH! Digi­tal Ward­ro­be nicht nur Konsument:innen beglei­tet, son­dern auch Mar­ken dabei unter­stützt, daten­ba­sier­te Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und zir­ku­lä­re Geschäfts­mo­del­le zu stärken.

Daten, die Zirkularität greifbar machen

Wäh­rend frü­he­re Klei­der­schrank­stu­di­en von Uni­ver­si­tä­ten oder Hoch­schu­len auf ein­ma­li­ge Umfra­gen beschränkt waren, bie­tet die COSH! Digi­tal Ward­ro­be Live-Ein­bli­cke in die tat­säch­li­che Nut­zung von Klei­dung.
Die Anwen­dung ver­knüpft die Mar­ken in den digi­ta­len Klei­der­schrän­ken mit dem ein­zig­ar­ti­gen COSH! Brand Index, der Mar­ken anhand von sie­ben Impact­the­men und Nach­hal­tig­keits­stu­fen bewer­tet.
So kön­nen Nutzer:innen auf einen Blick sehen, wie ethisch und zir­ku­lär ihre Gar­de­ro­be wirk­lich ist.

Seit dem Start vor einem Jahr ist die Initia­ti­ve deut­lich gewachsen:

• 10.000 Down­loads und 1.250 akti­ve Nutzer:innen pro Monat (+2451 % in einem Jahr)
• 50.000+ Klei­dungs­stü­cke erfasst, mit Daten von 6.000 Mar­ken
• 35 Geschäf­te voll­stän­dig inte­griert, mit auto­ma­ti­scher Datenübertragung
• 1.200 loka­le Unternehmer:innen in Bel­gi­en, den Nie­der­lan­den und Deutsch­land – von Repa­ra­tur­be­trie­ben über Tau­schinitia­ti­ven bis hin zu Kleidungsbibliotheken

Eine Premiere für Konsument:innen und politische Entscheidungsträger

Die gesam­mel­ten Daten zei­gen kla­re Unter­schie­de zwi­schen Gene­ra­tio­nen und Mar­ken.
Gen Z besitzt bereits 22 % Second-Hand-Klei­dung in ihren Klei­der­schrän­ken, ver­gli­chen mit 14 % bei Mil­len­ni­als.
Und obwohl Platt­for­men wie Vin­ted und Second-Hand-Läden mit gespen­de­ter Fast Fashion über­flu­tet wer­den, zeigt sich: Nur 3 % aller Zara-Stü­cke in Klei­der­schrän­ken wur­den tat­säch­lich Second-Hand gekauft.

Die­se Erkennt­nis­se sind nicht nur für Konsument:innen wert­voll, die bewuss­ter mit ihrer Gar­de­ro­be umge­hen wol­len, son­dern auch für Poli­tik und Mar­ken, die die Ent­wick­lung zir­ku­lä­rer Gewohn­hei­ten mes­sen möch­ten.
Die App unter­stützt die Erhe­bung von ESG-Daten im Ein­klang mit euro­päi­schen Regel­wer­ken wie der Erwei­ter­ten Her­stel­ler­ver­ant­wor­tung (EPR), dem Right to Repair und der Euro­pean Sus­tainable Pro­duct Regu­la­ti­on (ESPR).

Eine europäische Innovation mit lokaler Wirkung

Die COSH! Digi­tal Ward­ro­be wur­de im Rah­men des VLAIO-Pro­jekts BACK (Bur­ger Acti­va­tie voor het slui­ten van Cir­cu­lai­re Ketens) ent­wi­ckelt – in Zusam­men­ar­beit mit COSH! und The Acqui­red.
Es ist die ers­te euro­päi­sche Anwen­dung, die Lang­le­big­keits-Track­ing, digi­ta­le Pro­dukt­päs­se und loka­le zir­ku­lä­re Lösun­gen kombiniert.

Mit einem ein­zi­gen Tool kön­nen Konsument:innen ihre Klei­dung ana­ly­sie­ren, repa­rie­ren oder wei­ter­ver­kau­fen und so zu weni­ger Tex­til­ab­fall und gerin­ge­ren CO₂-Emis­sio­nen bei­tra­gen.
So ver­bin­det COSH! per­sön­li­ches Wohl­be­fin­den mit gesell­schaft­li­chem Fort­schritt: mehr Freu­de an Mode, weni­ger Abfall in der Welt.

Über COSH!

COSH! ist eine bel­gi­sche Platt­form, die Konsument:innen, Mar­ken und Städ­te dabei unter­stützt, ver­ant­wor­tungs­vol­le­re Ent­schei­dun­gen zu tref­fen.
Mit einem Netz­werk von über 1.250 loka­len Unter­neh­men in Bel­gi­en, den Nie­der­lan­den und Deutsch­land för­dert COSH! den Über­gang zu einer fai­re­ren und zir­ku­lä­re­ren Mode­indus­trie.

Die COSH! Digi­tal Ward­ro­be App ist kos­ten­los im App Store und Goog­le Play Store verfügbar.