20 Dezember 2024
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Fairtrade investiert in ein stabiles Einkommen und nachhaltige Anbaumethoden für Kaffeebauern
Wir erleben immer häufiger Hitzewellen, starke Regenfälle und trockene Tage. Der Klimawandel ist überall auf der Welt deutlich zu spüren. Extremwetterereignisse wirken sich nicht nur auf das Klima aus. Sie haben auch wirtschaftliche und soziale Folgen. Wusstest du, dass die aus der Balance geratenen klimatischen Verhältnisse auch das tägliche Leben von Millionen von Lebensmittelproduzent:innen, vor allem in Lateinamerika, Asien und Afrika, beeinträchtigen?
Mit der Kampagne “Save Coffee” will Fairtrade Belgien mehr Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen unregelmäßiger Wetterbedingungen auf den Kaffeeanbau lenken. Kaffeepflanzen sind sehr empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen. Ein durchschnittlicher Temperaturanstieg von 1°C kann die Produktion von Kaffeebeeren um ein Viertel verringern. Brasilien und Vietnam, die Hauptanbauländer, sind davon besonders stark betroffen.
Aufgrund der klimatischen Probleme werden bis 2050 etwa 50 % weniger Flächen für den Anbau von Arabica-und Robusta-Kaffee zur Verfügung stehen, selbst wenn die Treibhausgasemissionen begrenzt bleiben. Hinzu kommt, dass die Weltmarktpreise weiterhin unter Druck stehen, so dass es für Produzent:innen schwierig ist, von ihrer Arbeit angemessen zu leben, geschweige denn in Anbautechniken zu investieren, die ihre Pflanzen widerstandsfähiger gegen den Klimawandel machen.
Rund 100 Millionen Menschen versuchen, ihren Lebensunterhalt mit dem Kaffeeanbau zu verdienen, und circa 44 % der Kaffee Landwirt:innen leben unterhalb der Armutsgrenze. Wenn wir den Kaffeeanbau retten wollen, müssen wir dafür sorgen, dass diese die Mittel haben, sich an die Zukunft anzupassen. Nur dann können sie sich an den Klimawandel anpassen und in robustere Produktionsmethoden investieren.
Der Fairtrade-Mindestpreis und die Fairtrade-Prämie sorgen dafür, dass die Landwirt:innen ein angemessenes und stabiles Einkommen erhalten. Dies ermöglicht ihnen, für die Zukunft zu planen und in nachhaltige Anbautechniken zu investieren.
Darüber hinaus hat Fairtrade auch strenge Umweltvorgaben. Jede Kooperative hat einen spezifischen “Klimaaktionsplan”. Außerdem sind gefährliche Pestizide verboten, um die natürlichen Ressourcen zu schützen, und etwa die Hälfte des Fairtrade-zertifizierten Kaffees ist auch biologisch zertifiziert. Wusstest du, dass Fairtrade auch zahlreiche Schulungskurse und Programme für die Erzeuger:innen organisiert? Auf diese Weise investiert Fairtrade nicht nur in die Klimaanpassung, sondern auch in die Widerstandsfähigkeit der kaffeeanbauenden Personen. Die Kaffeeproduzent:innen fühlen sich geschützt und gewinnen ihr Vertrauen in den Markt zurück.
Heute tragen in Belgien etwa 105 Kaffeemarken das Fairtrade-Siegel. Das entspricht 5% des Marktes. Es gibt also noch viel Raum für Wachstum, was das Engagement aller Akteur:innen auf dem Kaffeemarkt erfordert. Möchtest du dazu beitragen, den Kaffeeproduzent:innen eine bessere Zukunft zu ermöglichen? Entscheide dich für Fairtrade-zertifizierten Kaffee und leiste deinen Beitrag zu einem nachhaltigeren und klimaresistenten Kaffeeanbau.
Lese hier mehr über das Fairtrade-Kaffeesiegel
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