Nachhaltige Mode in Berlin Mitte entdecken: Stilbewusst und umweltfreundlich einkaufen

In Ber­lin Mit­te, genau im Trend­ge­sche­hen, ent­steht eine wah­re Oase bewuss­ten Kon­sums. Hier kon­kur­rie­ren Kon­zept­lä­den, schi­cke Cafés und Mode­mar­ken, um Schritt zu hal­ten mit stän­dig wech­seln­den Trends. In einem Stadt­teil, der für Fast Fashion und gro­ße Han­dels­ket­ten bekannt ist, ist es bemer­kens­wert, ethi­sche Mode im Mit­tel­punkt des Gesche­hens zu sehen, trotz der ver­brei­te­ten Prak­ti­ken des Green­wa­shings und der Rabatt­schlach­ten. Den­noch hält der Bezirk Ber­lin Mit­te eini­ge ange­neh­me Über­ra­schun­gen bereit. COSH! ent­hüllt fünf bemer­kens­wer­te, weg­wei­sen­de und umwelt­be­wuss­te Geschäf­te, die die Regeln der Mode neu schrei­ben und gleich­zei­tig zu einer nach­hal­ti­ge­ren Art des Stil­ge­nus­ses beitragen.

Merz b. Schwanen: Vintage trifft auf Nachhaltigkeit

Merz b. Schwa­nen bie­tet ein ein­zig­ar­ti­ges Ein­kaufs­er­leb­nis, das Geschich­te und Nach­hal­tig­keit naht­los mit­ein­an­der ver­bin­det. Wenn man ihr Geschäft betrittst, wird man durch die Vin­ta­ge-Atmo­sphä­re sofort in eine ande­re Zeit ver­setzt. Die Mar­ke wur­de von Git­ta und Peter Plot­ni­cki gegrün­det, nach­dem sie auf einem Floh­markt auf Arbei­ter­hemd von 1911 gesto­ßen waren. Die­se Ent­de­ckung führ­te sie auf die Suche nach dem Her­stel­ler und schließ­lich zum Wie­der­be­le­ben eines der letz­ten ver­blie­be­nen Tex­til­pro­du­zen­ten im Süden Deutschlands.

Ihre Hin­ga­be zur Nach­hal­tig­keit zeigt sich in ihren Mate­ria­li­en, dar­un­ter Bio-Baum­wol­le, recy­cel­te Baum­wol­le, Vis­ko­se, Sei­de, Kasch­mir und mule­sing­freie Meri­no­wol­le. Merz b. Schwa­nen bie­tet zwei ver­schie­de­ne Lini­en, ​“GOOD ORI­GI­NALS” und ​“GOOD BASICS”, die unter fai­ren Arbeits­be­din­gun­gen in Deutsch­land und Por­tu­gal her­ge­stellt wer­den. Ihre Kol­lek­ti­on umfasst zeit­lo­se Sti­le für Män­ner und Frau­en, und in ihrem Ber­lin-Mit­te-Shop fin­det man auch exklu­si­ve Ange­bo­te wie fein gestrick­te Socken, Raum­duft, Ker­zen, Sei­fen und Taschen.

Remesalt: Wo queere Ästhetik und Handwerkskunst aufeinandertreffen

Remes­alt ist ein Ort für alle, die ein­zig­ar­ti­ge, geschlechts­neu­tra­le Mode mit einer quee­ren Ästhe­tik suchen. Grün­der Fran­cis­co​’s Hin­ga­be zu sei­nem Hand­werk ist in jedem sei­ner Stü­cke spür­bar. Der Laden bie­tet kla­re Lini­en, auf­fäl­li­ge Mus­ter und kunst­vol­le Dru­cke, die die Mode in Ber­lin Mit­te neu defi­nie­ren. Fran­cis­co pro­du­ziert die meis­ten Tei­le per­sön­lich vor Ort und teilt ger­ne die Geschich­ten hin­ter sei­nen Krea­tio­nen in sei­nem wun­der­schö­nen Atelier.

Stokx: Nachhaltige Mode mit australischen Wurzeln

Sto­kx Pat­terns, mit aus­tra­li­schen Wur­zeln und einer in Ber­lin ansäs­si­gen Iden­ti­tät, ist seit Ende der 90^er Jah­re eine fes­te Grö­ße in der Ber­li­ner Mode­sze­ne. Ihre Nach­hal­tig­keits­be­mü­hun­gen spie­geln sich in der Wahl ihrer Mate­ria­li­en wider, vor allem in ita­lie­ni­schen Rest­be­stän­den. Spe­zia­li­siert auf Baum­woll- und Cor­du­ra­stof­fe, wer­den alle Designs rigo­ros auf Schrump­fung, Trag­bar­keit und Pfle­ge­leich­tig­keit getes­tet. Sto­kx ver­kör­pert die Phi­lo­so­phie von ​“Funk­ti­on, Design und Schön­heit in Bewe­gung”, indem sie prak­ti­sche Klei­dung ohne Kom­pro­mis­se beim Stil kreiert.

Natascha von Hirschhausen: Neudefinition der Mode-Nachhaltigkeit

Nata­scha von Hirsch­hau­sen ist eine wah­re Visio­nä­rin in der Welt der nach­hal­ti­gen Mode. Ihre Hin­ga­be zur Nach­hal­tig­keit geht über die Ver­wen­dung hoch­wer­ti­ger Mate­ria­li­en wie Frie­dens­sei­de oder recy­cel­tem Kasch­mir hin­aus. Sie hat ihre Werk­statt in einen Zero Was­te Rück­zugs­ort ver­wan­delt, in dem loka­le Handwerker:innen ihre akri­bisch gestal­te­ten Designs zum Leben erwe­cken. Ihre Kol­lek­ti­on umfasst geschlechts­neu­tra­le, zeit­lo­se Designs, exklu­si­ve Braut­mo­de und selbst­be­wuss­te Busi­ness-Gar­de­ro­be. Was Nata­scha aus­zeich­net, ist ihre bemer­kens­wer­te Leis­tung, weni­ger als 1% Stoff­ab­fall zu erzeu­gen, was stark im Gegen­satz zu den ver­schwen­de­ri­schen Prak­ti­ken steht, die in der kon­ven­tio­nel­len Mode­indus­trie weit ver­brei­tet sind.

Slow Friday: Dein Eco-Fashion-Paradies

Slow Fri­day, 2019 von Han­nah und Hen­drik gegrün­det, ist ein Muss für umwelt­be­wuss­te Käufer:innen, die Klei­dung suchen, die ihren Wer­ten ent­spricht. Der Laden beher­bergt eine sorg­fäl­tig aus­ge­wähl­te Aus­wahl von 12 Fair-Fashion-Mar­ken, die jeweils auf stren­ge sozia­le und öko­lo­gi­sche Kri­te­ri­en hin aus­ge­wählt wur­den. Ob du zer­ti­fi­zier­te Pro­duk­te, Natur­fa­sern oder recy­cel­te Mate­ria­li­en bevor­zugst, Slow Fri­day bie­tet eine viel­fäl­ti­ge Palet­te nach­hal­ti­ger Optio­nen von Mar­ken wie ARME­DAN­GELS, JAN ​‘N JUNE, LOV­JOI, Reco­lu­ti­on und MELA­WEAR. Als Reak­ti­on auf die ver­än­der­te Ein­zel­han­dels­land­schaft, die die Pan­de­mie mit sich brach­te, bie­tet Slow Fri­day sei­ne nach­hal­ti­gen Kol­lek­tio­nen jetzt auch online an und macht umwelt­freund­li­che Mode für alle zugänglicher.

Die­se fünf Geschäf­te berei­chern die Ein­zel­han­dels­land­schaft durch nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken und bie­ten ihren Kund:innen und Mitarbeiter:innen ein ein­zig­ar­ti­ges und bewuss­tes Ein­kaufs­er­leb­nis. Wenn du mehr nach­hal­ti­ge Geschäf­te in Ber­lin ent­de­cken möch­test, wer­fe einen Blick in unse­ren Shop­ping-Gui­de für eine umfas­sen­de Lis­te der vie­len ver­steck­ten Schät­ze der Stadt.