6 November 2024
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Rückblick auf 202030 – The Berlin Fashion Summit Edition #8
Natürlich gibt es eine Zukunft für nachhaltigere Mode! Der 202030 – The Berlin Fashion Summit ist Deutschlands fortschrittlichste Plattform für interdisziplinäre Kommunikation zwischen Forscher:innen, Innovator:innen und Akteur:innen der Modebranche. Der 202030 Summit zielt darauf ab, die Lücke zwischen nachhaltigen Innovationen und dem Transformationsbedarf der Branche durch Leitlinien zu überbrücken.
Du konntest nicht am 202030 – The Berlin Fashion Summit teilnehmen? Suchst du nach einer Zusammenfassung der Ereignisse? Wir haben die wichtigsten Einblicke für dich!
Der 202030 – The Berlin Fashion Summit von Max Gilgenmann und Magdalena Schraffin hat erneut die Bühne für transformative Diskussionen und bahnbrechende Innovationen in der Modebranche geschaffen. Der diesjährige Gipfel brachte visionäre Designer:innen, Nachhaltigkeitsbefürworter:innen, Branchenführer:innen im Mode-Tech-Bereich und zukunftsorientierte Marken zusammen, um die Zukunft der Mode zu erkunden. Über zwei inspirierende Tage hinweg tauchten die Teilnehmer:innen in drängende Themen wie Next-Gen-Materialien, zirkuläre Geschäftsmodelle, Digitale Produktpässe, Rückverfolgbarkeitstechnologien und vieles mehr ein.
Von aufschlussreichen Podiumsdiskussionen bis hin zu interaktiven Community-Kursen hob der Gipfel einige der Fortschritte der Branche hin zu einer nachhaltigeren Zukunft hervor. Begleite uns, während wir einige der wichtigsten Erkenntnisse des diesjährigen 202030 – The Berlin Fashion Summit zusammenfassen.
Ein großer Schritt nach vorne war die Ankündigung von Scott Lipinski vom Fashion Council, der seine Vision teilte, wie die Nachhaltigkeitsanforderungen der Copenhagen Fashion Week für die Fashion Weeks in Berlin umgesetzt werden sollen.
Materialien der nächsten Generation oder 'Next-Gen-Materialien' sind plastikfreie, synthetikfreie und vegane Stoffe, die als ethischere und nachhaltigere Alternativen zu herkömmlichen Materialien in der Mode, bei Schuhen, Autos und Heimprodukten dienen.
Es ist klar, dass sich in der Modebranche etwas ändern muss. Aber wie spielen Materialien der nächsten Generation dabei eine Rolle?
Polyester: Ein Beispiel dafür, wie es nicht gemacht werden sollte.
Die Produktion von Polyester hat sich in den letzten Jahren verdoppelt und sogar Baumwolle übertroffen. Das Material ist sehr umweltschädlich und trägt zu 32 % der Mikroplastikverschmutzung bei, die unsere Ozeane und das Meeresleben beeinträchtigt. Die Teilnehmer:innen des Summits waren sich größtenteils einig, dass wir von fossilen Brennstoffen und tierischen Produkten wegkommen und natürliche sowie pflanzliche Materialien in den Fokus rücken müssen. Diese sogenannten Materialien der nächsten Generation sind plastikfrei, synthetikfrei und vegan. Sie können anstelle von umweltschädlicheren Materialien wie Polyester oder Leder verwendet werden. Zudem müssen wir die Nutzung von Erdöl in Produktionsprozessen um jeden Preis vermeiden. Wie Meike Schützek von Ocean Now in ihrer Präsentation betonte, müssen wir „den Planeten über den Profit stellen“.
Im Gespräch über Materialien und Abfall wiesen die Expert:innenen darauf hin, dass die Branche auch den Fokus auf die Herstellung hochwertiger Produkte und die Wahl von Qualität über Quantität legen muss. Das Hauptproblem bei der Umsetzung zirkulärer Geschäftsmodelle liegt in der Art der während der Produktion verwendeten Materialien. Hochwertige Kleidungsstücke haben eine längere Lebensdauer, was die Wiederverwendung der Materialien erleichtert und die Lebensspanne eines Artikels verlängert. Im Gegensatz dazu sind die minderwertigen Materialien, die in der Fast Fashion weit verbreitet sind, nicht wiederverwendbar. Sie verschleißen schneller, was die Reparatur und den Wiederverkauf erschwert. Dieser Qualitätsrückgang in den letzten Jahren war für die Nachhaltigkeitsbemühungen schädlich und erschwert das Textilrecycling erheblich.
„Die Qualität der Kleidung, die von Fast Fashion hergestellt wird, ist so niedrig, dass sie keine Chance hat.“ – Liz Ricketts, The Or Foundation
#StopWasteColonialism: Den Weg für eine gerechte EPR ebnen
Dies stellt ein erhebliches Problem in Ländern wie Ghana dar. Viele Menschen gehen davon aus, dass die Kleidung, die in Länder wie Ghana gelangt, gebraucht und tragbar ist. In Wirklichkeit müssen die meisten dieser Kleidungsstücke jedoch erst mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand repariert werden, bevor sie wieder verwendet werden können. Die notwendige Infrastruktur für solche Reparaturen, die in Europa verfügbar ist, fehlt in afrikanischen Ländern oft. Infolgedessen häufen sich diese „unbrauchbaren“ Kleidungsstücke und bilden Berge von Abfall.
Die Branche sollte auch stärker auf die erweiterte Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) setzen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass Hersteller für ein Produkt während des gesamten Lebenszyklus verantwortlich sind, bis es zu Abfall wird. Derzeit endet die Verantwortung der Hersteller, sobald ein Produkt verkauft ist, was sie weniger besorgt darüber macht, wo es letztendlich endet. Die Umsetzung von EPR würde nachhaltigere Praktiken fördern und helfen, die Umweltprobleme, die durch die Modeindustrie entstehen, anzugehen.
Das Problem mit EPR ist derzeit, dass lokale Lobbys diese Gesetze beeinflussen. Dies führt zu Gebühren, die zu niedrig sind, um einen Unterschied zu machen, und momentan werden sie lediglich dazu verwendet, lokales Recycling in ihrem eigenen Land zu testen und zu erproben. Dabei wird völlig übersehen, dass all der Abfall, den sie ins Ausland verschiffen, ebenfalls beseitigt werden sollte. “Wir brauchen mehr Akteure aus dem globalen Süden, die in die Gespräche und die Gesetzgebung von EPR einbezogen werden. Liz Ricketts, The Or Foundation
Unsere Gründerin Niki hat die Modebranche vorangebracht, indem sie 2011 bei Honestby 100 % Transparenz und Rückverfolgbarkeit eingeführt hat. Seitdem sind Transparenz und Rückverfolgbarkeit der neue Standard für nachhaltigere Mode geworden, und das europäische Gesetz, das vollständige Rückverfolgbarkeit vorschreibt, wird bis 2027 erwartet. Sowohl PEF-Tools (Product Environmental Footprint) als auch Rückverfolgbarkeitstools sowie Pflege- und Recyclinganweisungen könnten in einem DPP kombiniert werden. Der Digitale Produktpass (DPP) ist ein Instrument, das Informationen über ein Produkt entlang der gesamten Wertschöpfungskette liefert.
Kurz gesagt, der DPP verfolgt die Lieferkette eines Produkts für die Verbraucher:innen und gibt Einblicke, was mit deinem Kleidungsstück zu tun ist. Um dieses Werkzeug funktionsfähig zu machen, ist eine umfangreiche Datenerfassung erforderlich, was eine Herausforderung darstellen kann. Gleichzeitig bietet der DPP die Möglichkeit, Produkte in jedem Schritt der Wertschöpfungskette neu zu überdenken und Änderungen hin zu einem nachhaltigeren Produktlebenszyklus vorzunehmen. Sowohl Stakeholder als auch Verbraucher:innen müssen diese umfangreichen Daten verarbeiten.
Agathe Roussel von Fairly Made betont, dass es beim DPP entscheidend ist, nicht nur mit einem Nachhaltigkeitsteam zu arbeiten, sondern Nachhaltigkeitsthemen in allen Teams und Abteilungen zu verankern, um Veränderungen voranzutreiben. Sie diskutierte weiter, wie Lieferanten durch die Bereitstellung von Rückverfolgbarkeit für Kunden:innen verbunden werden sollten, was dank des Produktpasses möglich ist. Schließlich beginnt alles mit dem Lieferanten, da sie die Materialien zur Herstellung der Produkte liefern.
Sabine Paulsen von COSH! erklärte, wie der Pass ein großartiges Werkzeug zur Unterstützung der Green Claims Directive ist und den Kund:innen echte und brauchbare Informationen bietet, Transparenz in der Lieferkette schafft und klarstellt, was mit den Produkten gemacht werden kann. Darüber hinaus hilft er, stärkere Beziehungen zwischen den Stakeholdern aufzubauen, da sie eng zusammenarbeiten müssen, um dies zu erreichen. Zusammenarbeit ist der Schlüssel!
„COSH! verfolgt die DPPs genau, da es Hunderte von Akteur:innen auf dem Markt gibt, einige mit enormen Finanzmitteln und Kundschaft und andere ohne. Einige sind sehr umfangreich und zuverlässig, andere weniger. Sie müssen auch reguliert und überprüft werden. Nicht nur, wie sie berechnen und produzieren, sondern auch bei der Datenerfassung. Wie sind die Feedback-Schleifen und können Marken einfach Daten eingeben, ohne diese zu beweisen, bevor sie dem/der Endverbraucher:in auf einem Etikett angezeigt werden?“ – Niki de Schryver, Gründerin von COSH!
Sabine Paulsen, CSR-Expertin bei COSH!, erklärt: „COSH! sammelt bereits viele Details von den Lieferanten der Marken, sammelt so viele Nachweise wie möglich und hinterfragt die Aussagen der Marken. Dies geschieht, um Verstöße gegen die Green Claims Directive zu erkennen. Der Unterschied zwischen COSH! und DPP-Tools besteht darin, dass unser/e zahlende:r Kund:in der endgültige Einzelhändler und nicht die Marke selbst ist. Einzelhändler beauftragen uns, 1 – 2 Überprüfungen von Marken pro Jahr durchzuführen. Daher streben wir danach, unabhängiger als DPP zu sein, da unser Umsatz nicht direkt von der Marke abhängt.“ Darüber hinaus sind die Daten zwischen Einzelhändlern und Ländern vernetzt, sodass bewusstes Einkaufen für Verbraucher:innen bereits vor der Entscheidung, welche Geschäfte sie besuchen möchten, erleichtert wird.
Kund:innen sind bereits skeptisch, wie wahrheitsgemäß Unternehmen mit ihren Green Claims umgehen, da es überall so viele Zertifikate gibt, dass die Kund:innen nicht mehr wissen, welche legitim sind. Mit der Green Claims Directive, die Unternehmen bestraft, wenn die Kommunikation nicht zu 100 % mit der Richtlinie übereinstimmt, nimmt das sogenannte „Green Hushing“ zu; das bedeutet, dass immer mehr Unternehmen, die Gutes tun, zu ängstlich sind, ihre Maßnahmen zu kommunizieren. Dies hat eine negative Spirale zur Folge, da wir durch das Schweigen nicht mehr inspirieren können.
Um den digitalen Produktpass funktionsfähig zu machen, ist eine Harmonisierung der Art und Weise, wie Daten gesammelt und verarbeitet werden, erforderlich, darin sind sich die Podiumsteilnehmer einig. Roman Houlbreque (Retraced) wies darauf hin, dass es derzeit zwei Tools zur Datensammlung gibt. Dies muss sich ändern; die Art der Datenerfassung und das Format müssen standardisiert werden, damit die Menschen die Daten richtig vergleichen können.
Es gibt zahlreiche Stakeholder und Arbeitsgruppen, die an der Erstellung jedes digitalen Produktpasses beteiligt sind. Dies stellt sicher, dass jede Stimme in jedem Schritt der Produktkette gehört wird, was den Pass viel praktikabler macht. Dies trägt dazu bei, das Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren Kund:innen wieder aufzubauen.
Die Datenerfassung findet bereits überall statt, aber die Methoden und die Organisation sind noch weit von der Perfektion entfernt. Die Datenerfassung und ‑verarbeitung sind jedoch immer noch sehr langsam. Unternehmen sollten beginnen, jeden Schritt und jede Interaktion mit ihren Stakeholdern zu digitalisieren, um den Prozess zu rationalisieren und Echtzeit-Entscheidungen auf Grundlage gesammelter Daten zu ermöglichen.
Zusammenarbeit ist der einzige Weg, um diese Daten- und Softwareprobleme anzugehen, denn wir wollen wieder einen Einfluss haben. Roman Houlbreque, Retraced
Barcamp Community Wissen
Am Mittwochnachmittag diskutierte eine Gruppe unter der Leitung von Niki de Schryver, Gründerin von COSH!, beim Barcamp über die verschiedenen Fallstricke und Chancen des Digital Product Passport (DPP). Zwei Forscher:innen von unabhängigen Universitäten fanden heraus, dass 79 % der Verbraucher:innen keinem ‘Nachhaltigkeits’-Etikett oder Anhänger an Kleidungsstücken vertrauen. Niki berichtet, dass sie detailliert darüber diskutierten, welche Merkmale einen digitalen Produktpass vertrauenswürdig erscheinen lassen und was das Vertrauen der Verbraucher gewinnen würde.
Eine große Modemarke aus den Niederlanden, die an der Diskussion teilnahm, teilte ihre internen Erfahrungen. „Wir haben eine vollständige Rückverfolgbarkeit auf einer unserer Webshop-Seiten durchgeführt und die Klicks gemessen. Nur 0,005 % der Webseiten-Nutzer:innen haben darauf geklickt, um es zu lesen. Aus Marketing-Sicht sehen wir daher keinen Nutzen darin. Stattdessen beginnen wir damit, alle Etiketten an unseren Kleidungsstücken zu entfernen, um Ressourcen zu sparen.“
Wir sind daher sehr gespannt auf deine Meinung: Welchem Rückverfolgbarkeits- oder Nachhaltigkeits-Tool und welcher Visualisierung würdest du am meisten vertrauen?
Lasst uns transparent sein, aber lasst es nicht das Einzige sein, was wir zu bieten haben. Thimo Schwenzfeier, Conscious Fashion Store
Thimo Schwenzfeier (Conscious Fashion Store) betont, dass Storytelling der Schlüssel in der Modebranche ist. Die richtige Botschaft muss vermittelt werden. Große kommerzielle Marken schaffen es sehr gut, ihre Geschichte zu erzählen und sie positiv darzustellen. Solange die nachhaltigeren Marken, die Teil derselben Branche sind, diesem Weg des Storytellings nicht folgen, werden sie nicht so erfolgreich sein, wie sie es könnten.
Niki De Schryver (CEO COSH!) fügt hinzu, dass wir als Verfechter der Nachhaltigkeit wissen, dass es weltweit einen Schritt hin zu Degrowth geben muss. Dennoch werden unsere Stimmen hauptsächlich in der Nachhaltigkeitsblase gehört. Dies trägt auch dazu bei, dass es momentan weniger Verkäufe im Bereich der nachhaltigeren Mode gibt. Wenn wir die Kreislaufwirtschaft auf das nächste Level bringen wollen, müssen mehr Menschen in zirkuläre Produkte oder regenerative Materialien investieren, um gute Initiativen zu skalieren. Kurz gesagt, mehr Menschen müssen auf den Zug der nachhaltigeren und zirkuläreren Mode aufspringen, bevor wir Degrowth vorantreiben können.
„Machen wir einen Realitätscheck. Wir müssen anerkennen, dass der Einfluss, den wir in der nachhaltigen Modeszene haben, nicht so groß ist, wie wir denken.“ – Thimo Schwenzfeier, Conscious Fashion Store.
Das Verkaufen der Seelen könnte ein Ausdruck sein, mit dem sich viele Marken, die nach Nachhaltigkeit streben, identifizieren können. Bedenke, wie viel die großen Akteur:innen auf dem Markt, wie Shein, Zara und Temu, täglich verkaufen im Vergleich zu kleineren wirkungsorientierte Marken. Es ist nur ein Bruchteil dieser Verkäufe. Dies kann sehr entmutigend sein für diejenigen, die einen Unterschied in der Branche machen wollen. Daher dürfen wir nicht davor zurückschrecken, positiv über den Einfluss, den wir ausüben, zu sprechen und Produkte zu verkaufen.
„Wir sind nicht nur hier, um aufzuklären, sondern auch um den Menschen eine Wahl zu bieten.“ – Guillermo Verela, TwoThirds.
Es muss mehr Informationen für Kund:innen geben, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können. Hier kann der Digitale Produktpass erneut ins Spiel kommen. Um die Branche zu verändern, sollten wir die Menschen nicht dazu drängen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen, sondern ihnen die richtigen Informationen und die Möglichkeit zur freien Wahl bieten. Wir sollten all jene willkommen heißen, die bewusster einkaufen möchten, aber nicht wissen, wie oder wo sie anfangen sollen. Wir sollten sogar diejenigen willkommen heißen, die nicht mitmachen wollen. Es gibt ein Erwachen, bei dem die Menschen erkennen, was mit unserem Planeten geschieht, und anfangen, bewusstere Entscheidungen zu treffen.
COSH! versucht auch, neue Kaufgewohnheiten und Wege zur Optimierung von Kleiderschränken einzuführen. Zum Beispiel, indem Menschen dazu ermutigt werden, Stücke wiederzuverwenden, die sie ursprünglich vergessen haben. COSH! hilft den Menschen, Geld zu sparen, indem es Kleiderschränke in der digitalen Kleiderschrank-App digitalisiert und dich dazu anregt, das, was du bereits hast, erneut zu tragen. Der nächste Schritt besteht darin, den Nutzer:innen die Kosten pro Tragen für jedes Kleidungsstück bewusst zu machen, vergleichbar mit dem viralen „girl math“-Trend. Die Kosten pro Tragen zeigen, wie gut ein Kleidungsstück gefertigt ist und ob es häufig getragen werden kann, bevor es anfängt zu verschleißen. Dies wird hoffentlich langfristig zu einem Umdenken führen und die Menschen erkennen lassen, dass der Kauf besserer Kleidung nicht teurer ist.
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