
23 April 2025
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Fashion Week und Nachhaltigkeit – geht das?
Die Berliner Fashion Week steht fast schon vor der Tür, was folgende Frage aufwirft: Können Fashion Week und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang gebracht werden? Das ist eine recht komplexe Frage, die dieser Post versuchen wird zu beantworten.
Letztes Jahr wurde bekanntgegeben, dass die Berliner Fashion Week mit der Kopenhagener Fashion Week (CPHFW) zusammenarbeiten wird, um strengere Nachhaltigkeitsanforderungen umzusetzen. Dieser Schritt wird auch durch den Berliner Senat für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziell gefördert und stellt einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltigerer Mode dar.
Ein Teil der Richtlinien wurde auf Basis von denen der CPHFW entworfen. So wurden auch drei Kernpunkte übernommen: Freiheit, Inklusion und Kreativität. Mit diesen Prinzipien soll der Fokus nun auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit entlang der gesamten Mode-Wertschöpfungskette liegen. Das Ziel? Fairere Chancen für alle zu schaffen – einschließlich derer, die häufig übersehen werden, also Menschen, die hinter den Kulissen tätig sind.
Die Richtlinien sollen 2026 in Kraft treten. Dementsprechend fühlt sich 2025 noch nach einer Probephase an. Bis mindestens zum nächsten Jahr liegt es also wieder an den Teilnehmenden, den Designern und Marken, aber auch Privatpersonen, dem Aspekt der Nachhaltigkeit während der Fashion Week besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Berlin ist die Heimat vieler talentierter Designer und Marken, die Nachhaltigkeit in ihrer Arbeit priorisieren. Viele von ihnen veranstalten Events und Aktionen während der Fashion Week, die auch der Öffentlichkeit zugänglich sind.
Cosh! empfiehlt: die Pop-Up-Eröffnung von Natascha von Hirschhausen am 1. Februar. Natascha, eine Designerin aus Berlin, setzt auf nachhaltige Praktiken, wie die Verwendung von recyceltem Kaschmir und Peace Silk-Seide, und reduziert ihren Abfall auf weniger als 1 %. Zum Kontrast: Die erschreckende, durchschnittliche Abfallquote in der Modebranche beträgt 20 %! Zusammen mit vier weiteren Marken und Designer*innen (Société Angelique, PB0110, DAWN Denim und Alina Schürfeld) ist ihre Mode im Pop-Up B‑Stories erhältlich.
Podiumsdiskussionen die perfekte Gelegenheit, tiefer in das Thema Nachhaltigkeit einzutauchen. Während der Fashion Week veranstalten viele Organisationen und NGOs Diskussionen und Talks zu Themen wie Innovation, Vielfalt, Design, Technologie und nachhaltiger Entwicklung.
Auch der Fashion Council Germany organisiert dieses Jahr eine Talk-Reihe. METAMORPHOSIS – Dialoge über Wandel, bietet eine Vielzahl von Redner*innen und Diskussionen an, die Teilnehmende nicht nur informieren, sondern auch über die Zukunft der Mode inspirieren möchte.
Ein Panel von METAMORPHOSIS, das du nicht verpassen solltest, ist das Experten*innengespräch mit Niki de Schryver, Gründerin von COSH! und weiteren führenden Expertinnen auf ihrem Gebiet. In dieser Diskussion werden Themen wie die authentische Kommunikation von Nachhaltigkeitsbemühungen behandelt. Niki de Schryver, Kirsten Siegler (vbc Agency), Marie Lüder (LUEDER), Sophie Claussen (Avenir) geben Einblicke in transparentes Storytelling, den Aufbau von Vertrauen mit Zielgruppen und wie man Greenwashing vermeiden kann. Die Moderation übernimmt Emma Vloeimans (Harper’s Bazaar NL).
Die Reise der Berlin Fashion Week hin zu mehr Nachhaltigkeit ist ein kollektiver Prozess. Während der institutionelle Rahmen geschaffen wird, hängt ein großer Teil des Fortschritts davon ab, dass Designer, Marken und Teilnehmer aktiv handeln und Interesse zeigen. Durch die Unterstützung lokaler Designer und den Besuch von Podiumsdiskussionen kann jeder ein aktiver Teil dieses Wandels sein.
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