Nümph

Nümph legt gro­ßen Wert auf ethi­sche Pro­duk­ti­ons­stan­dards und hat dafür einen spe­zi­el­len Ver­hal­tens­ko­dex ins Leben geru­fen. Die­ser garan­tiert, dass alle Hersteller:innen sicher arbei­ten und fair ent­lohnt wer­den. Wenn man Klei­dungs­stü­cke mit dem GOTS-Sie­gel (Glo­bal Orga­nic Tex­ti­le Stan­dard) ent­deckt, kann man sich dar­auf ver­las­sen, dass die­se von einer unab­hän­gi­gen Orga­ni­sa­ti­on über­prüft wur­den. Damit stellt Nümph sicher, dass ihre Ent­wür­fe nicht nur stil­voll, son­dern auch ver­ant­wor­tungs­be­wusst pro­du­ziert werden.

Ein Groß­teil der Kol­lek­ti­on besteht aus Bio-Baum­wol­le, die mit dem GOTS-Zer­ti­fi­kat ver­se­hen ist. Dies garan­tiert nicht nur den Ver­zicht auf schäd­li­che Che­mi­ka­li­en, son­dern zeigt auch, dass die Baum­wol­le umwelt­scho­nend ange­baut wird, wobei weni­ger Was­ser ver­braucht und auf che­mi­sche Pes­ti­zi­de und Dün­ge­mit­tel ver­zich­tet wird.

Ein beson­de­res High­light ist die Earth Fri­end­ly Kap­sel­kol­lek­ti­on von Nümph. Jedes Stück aus die­ser Linie besteht aus rück­ver­folg­ba­ren Mate­ria­li­en, was durch ein spe­zi­el­les Eti­kett bestä­tigt wird. So kön­nen Kund:innen genau nach­voll­zie­hen, woher das Pro­dukt stammt.

In ihren Kol­lek­tio­nen nut­zen sie auch Eco­vero Vis­ko­se und Modal – bei­des sind Vari­an­ten von Vis­ko­se, die vom Her­stel­ler Lenzing pro­du­ziert wer­den. Das Beson­de­re an die­sen Mate­ria­li­en ist, dass sie aus Holz­zell­stoff von nach­hal­tig bewirt­schaf­te­ten Wäl­dern gewon­nen wer­den. Lenzing hat dar­über hin­aus ein Pro­duk­ti­ons­ver­fah­ren ent­wi­ckelt, bei dem kei­ne Che­mi­ka­li­en frei­ge­setzt wer­den, was den Pro­zess umso umwelt­freund­li­cher macht.

Klei­dung aus rei­nen Natur­ma­te­ria­li­en bie­tet den Vor­teil der Kreis­lauf­fä­hig­keit: Stof­fe wie Baum­wol­le, Eco­vero-Vis­ko­se und Modal sind kom­pos­tier­bar und somit bio­lo­gisch abbau­bar. Die Her­aus­for­de­rung in der Mode­bran­che ist jedoch die häu­fi­ge Ver­wen­dung von Mate­ri­al­mi­schun­gen in einem Klei­dungs­stück. Wenn ein Arti­kel sowohl natür­li­che als auch syn­the­ti­sche Fasern ent­hält, kom­pli­ziert das den Recy­cling­pro­zess erheb­lich, da die unter­schied­li­chen Mate­ria­li­en von­ein­an­der getrennt wer­den müssen.

Hier könn­te Nümph noch trans­pa­ren­ter agie­ren. Die Mar­ke gibt bis­lang nur weni­ge Details über die genaue Zusam­men­set­zung ihrer Pro­duk­te preis. Dies ist beson­ders rele­vant, da Nümph vie­le Mate­ri­al­kom­bi­na­tio­nen in sei­ner Kol­lek­ti­on verwendet.

Trans­pa­renz in der Mode­bran­che ist ent­schei­dend, um Ver­trau­en bei den Verbraucher:innen zu schaf­fen und sicher­zu­stel­len, dass ethi­sche und nach­hal­ti­ge Prak­ti­ken ein­ge­hal­ten wer­den. Wenn Mar­ken wie Nümph nicht offen über ihre Pro­duk­ti­ons­stand­or­te kom­mu­ni­zie­ren, bleibt ein Ele­ment des Unbe­kann­ten, das Fra­gen bezüg­lich der Ethik und Umwelt­aus­wir­kun­gen auf­wirft. Es wäre wün­schens­wert, wenn Nümph in der Zukunft mehr Ein­bli­cke in sei­ne Lie­fer­ket­te geben wür­de, um den Verbraucher:innen eine infor­mier­te Ent­schei­dung zu ermöglichen.

In der Kol­lek­ti­on von Nümph fin­den sich gele­gent­lich tie­ri­sche Mate­ria­li­en wie Schaf­wol­le und Alpa­ka. Da die Mar­ke kei­ne Anga­ben zur Her­kunft die­ser Mate­ria­li­en macht, lässt sich nicht beur­tei­len, unter wel­chen Bedin­gun­gen die­se gewon­nen wur­den und inwie­weit die Tie­re dabei respekt­voll und art­ge­recht behan­delt wurden.

In den Kol­lek­tio­nen von Nümph ver­schmel­zen spie­le­ri­sche Akzen­te har­mo­nisch mit klas­si­schen Ele­men­ten, um eine femi­ni­ne und ele­gan­te Mode zu kre­ieren. Die Mar­ke legt Wert auf die Ver­wen­dung hoch­wer­ti­ger Mate­ria­li­en, um die Lang­le­big­keit ihrer Klei­dungs­stü­cke sicher­zu­stel­len. Dabei bestechen die Designs durch leben­di­ge Far­ben und hand­ge­zeich­ne­te Mus­ter.

Nümph lässt in punc­to Trans­pa­renz zu wün­schen übrig. Die Mar­ke hält vie­le Infor­ma­tio­nen über ihr Geschäft zurück. So sind uns bei­spiels­wei­se weder die genau­en Pro­duk­ti­ons­stand­or­te bekannt noch die spe­zi­fi­schen Mate­ria­li­en, aus denen die Klei­dung besteht.