King Louie

Eine fai­re Pro­duk­ti­on ist für King Lou­ie von größ­ter Bedeu­tung. Des­halb arbei­tet die Mar­ke nur mit Her­stel­lern zusam­men, die ihre Anfor­de­run­gen erfül­len. 30 % der Pro­duk­ti­on fin­det in Chi­na und 70 % in der Tür­kei statt, wo sich auch der Haupt­lie­fe­rant befin­det. Die Inha­be­rin des Unter­neh­mens, Frau Nur Ger, setzt sich stark für die Gleich­be­rech­ti­gung der Frau­en in der Welt ein. Im Jahr 2012 wur­de das Unter­neh­men sogar mit dem Preis ​„Best Social Gen­der Equa­li­ty in Work Life“ aus­ge­zeich­net. Ein Jahr spä­ter wur­de es in die Ehren­lis­te der United Nati­ons Women Empower­ment Prin­ci­ples auf­ge­nom­men, und 2016 wur­de Frau Nur Ger zu deren Glo­bal Busi­ness Advo­ca­te ernannt. Wenn das kei­ne gute Part­ner­schaft ist! Das nie­der­län­disch-tür­ki­sche Unter­neh­men Orimpex lie­fert den nach­hal­ti­ge­ren Jerseystoff.

King Lou­ie ist seit 2015 Mit­glied der Fair Wear Foun­da­ti­on (FWF), in der Kate­go­rie ​„gut“. Die FWF prüft jedes Jahr, ob die Mar­ke und ihre Fabri­ken bestimm­te Anfor­de­run­gen erfül­len und gibt jeweils einen Bericht zur Ver­bes­se­rung der Arbeits­be­din­gun­gen heraus.

Alle Her­stel­ler befin­den sich in der Tür­kei oder in Chi­na, und die meis­ten ande­ren Zulie­fe­rer sind klei­ne­re Unter­neh­men (26−50 Mit­ar­bei­ter). 90 % der Her­stel­ler, mit denen King Lou­ie zusam­men­ar­bei­tet, wer­den kon­ti­nu­ier­lich von der FWF oder der Busi­ness Social Com­pli­ance Initia­ti­ve (BSCI) über­prüft. Dies ermög­licht King Lou­ie, ein (unab­hän­gi­ges) Auge auf die Arbeits­be­din­gun­gen zu werfen.

In den letz­ten Jah­ren hat King Lou­ie gro­ße Anstren­gun­gen unter­nom­men, um nach­hal­ti­ge­re Mate­ria­li­en zu ver­wen­den. So wur­den bis 2021 bereits 50 % der Kol­lek­ti­on aus umwelt­freund­li­che­ren Stof­fen wie Ten­cel, Eco­vero-Vis­ko­se und Bio-Baum­wol­le her­ge­stellt. Bis 2021 wer­den 75 % der Baum­wol­le, die unter ande­rem in den Den­im-Pro­duk­ten ver­wen­det wer­den, nach dem Glo­bal Orga­nic Tex­ti­le Stan­dard (GOTS) zer­ti­fi­ziert sein, den du in den Den­im-Pro­duk­ten fin­dest. Ein schö­ner Bonus ist, dass das GOTS-Sie­gel neben den Umwelt­stan­dards auch die Arbeits­be­din­gun­gen in sei­ne Zer­ti­fi­zie­rung ein­be­zieht. Seit kur­zem ver­wen­det die Mar­ke recy­cel­tes Poly­es­ter und Nylon, die Top­green-Faser von Fenc und Acepora-Eco.

Im Jahr 2022 bringt King Lou­ie erst­mals Pro­duk­te auf den Markt, die voll­stän­dig aus recy­cel­ten King Lou­ie Post-Con­su­mer Pro­duk­ten bestehen. 

King Lou­ie erfüllt auch die REACH- und POP-Richt­li­ni­en. Die­se euro­päi­schen Ver­ord­nun­gen legen Grenz­wer­te fest, die Unter­neh­men bei der Ver­wen­dung von Che­mi­ka­li­en ein­hal­ten müs­sen. Das Ergeb­nis ist die Rest­ric­ted Sub­s­tances List (RSL). King Lou­ie legt die­se Lis­te allen sei­nen Her­stel­lern vor. Die Mar­ke arbei­tet außer­dem viel mit Öko-Tex-zer­ti­fi­zier­ten Lie­fe­ran­ten zusam­men. Das bedeu­tet, dass bei der Pro­duk­ti­on kei­ne Che­mi­ka­li­en ver­wen­det wer­den und kei­ne in den Pro­duk­ten ver­blei­ben. Die unab­hän­gi­ge Agen­tur VERI­TAS über­prüft regel­mä­ßig, ob die Lie­fe­ran­ten die RSL-Anfor­de­run­gen noch erfüllen.

King Lou­ie unter­zeich­ne­te im Jahr 2021 das Ams­ter­dam Green Deal Cir­cu­lar Tex­ti­le Abkom­men und nahm zusam­men mit ande­ren Pio­nie­ren der nach­hal­ti­gen Mode am Inno­va­ti­on Lab teil.

Dar­über hin­aus arbei­tet King Lou­ie auch an eige­nen Kreis­lauf­pro­jek­ten wie der Ein­füh­rung einer Kol­lek­ti­on aus getra­ge­nen King Lou­ie-Arti­keln. Übrig geblie­be­ne Stof­fe aus den Kol­lek­tio­nen wer­den eben­falls wie­der­ver­wen­det, um ​„erneu­er­te“ Klei­dungs­stü­cke her­zu­stel­len. Die Mar­ke för­dert auch die Wie­der­ver­wen­dung und das Tau­schen oder Aus­lei­hen von Klei­dung mit Pfle­ge­tipps, einem eige­nen Tausch­re­gal in ihrem Geschäft und arbei­tet mit einem Klei­der­ver­leih zusammen. 

Klei­dung aus Mono­ma­te­ria­li­en (z. B. aus 100 % Baum­wol­le) ist am bes­ten recy­cel­bar und im Fal­le von 100 % Natur­fa­sern sogar bio­lo­gisch abbau­bar. King Lou­ie ver­wen­det jedoch für einen Teil sei­ner Kol­lek­ti­on auch Misch­ge­we­be, z. B. Baum­wol­le mit Ela­s­t­an, um den Tra­ge­kom­fort zu erhö­hen. Die­se Tei­le sind weni­ger leicht zu recy­celn und nicht voll­stän­dig bio­lo­gisch abbaubar.

King Lou­ie hat eine rela­tiv lan­ge Lie­fer­ket­te, da die Pro­duk­ti­on in der Tür­kei und in Chi­na statt­fin­det. Da King Lou­ie jedoch mit einer begrenz­ten Anzahl von Her­stel­lern aus nur zwei Län­dern zusam­men­ar­bei­tet, ist die Zahl der Zwi­schen­händ­ler begrenzt.

Nur ein klei­ner Teil der Kol­lek­ti­on von King Lou­ie besteht aus tie­ri­schen Mate­ria­li­en wie Wol­le, Mohair, Sei­de und Leder.
Das ver­wen­de­te Leder ist ein Neben­pro­dukt der Fleisch­in­dus­trie, und King Lou­ie möch­te die Ver­wen­dung von Leder in sei­nen Kol­lek­tio­nen ein­schrän­ken. Der­zeit sind nur 0,05 % der SS22-Kol­lek­ti­on aus die­sem Mate­ri­al gefer­tigt. Die Her­stel­ler, die die Häu­te zu Leder ver­ar­bei­ten, sind alle Mit­glie­der der Lea­ther Working Group (LWG), einer Orga­ni­sa­ti­on, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Umwelt­aus­wir­kun­gen der Leder­in­dus­trie (z. B. in Bezug auf Che­mi­ka­li­en und Ener­gie­ver­brauch) zu ver­bes­sern, indem sie die Leder­her­stel­ler über­wacht und zer­ti­fi­ziert.
Über die Bedin­gun­gen der Woll- und Sei­den­pro­duk­ti­on sind zu weni­ge Infor­ma­tio­nen bekannt, um sie beur­tei­len zu können.

Das Pro­jekt ​„Re-love“ bie­tet Tipps und Tricks zum Waschen und Pfle­gen dei­ner Klei­dung, damit du län­ger Freu­de an ihr hast. Sie för­dern auch das Aus­lei­hen, Tau­schen und Wie­der­ver­wen­den von Klei­dung und geben Tipps, wie alte Klei­dung neu gestylt wer­den kann.

King Lou­ie folgt nicht dem Rhyth­mus der tra­di­tio­nel­len Mode­sai­so­nen. Auf der Web­site wird nicht zwi­schen bestimm­ten Jah­res­zei­ten unter­schie­den, und vie­le Klei­dungs­stü­cke kön­nen zu allen Jah­res­zei­ten und über alle Jah­re hin­weg getra­gen wer­den, wodurch die Klei­dung zeit­los ist. Bestimm­te Stü­cke wer­den von King Lou­ie auch als ​„zeit­lo­se Wahl“ bezeich­net. Mit die­sen Klas­si­kern, die dau­er­haft in der Kol­lek­ti­on ver­blei­ben, för­dern sie eine lang­sa­me Mode, an der du lan­ge Freu­de haben kannst. Suche dir ein schö­nes Teil von King Lou­ie in der Far­be oder mit dem Auf­druck aus, der zu dir passt, und pass gut dar­auf auf. 

Trans­pa­renz ist für King Lou­ie wich­tig. Auf jeder Pro­dukt­sei­te fin­dest du Infor­ma­tio­nen über den Her­stel­ler, der das Pro­dukt her­ge­stellt hat. King Lou­ie setzt sich auch dafür ein, die frü­he­ren Schrit­te der Pro­duk­ti­on sicht­bar zu machen.

Seit der Herbst­kol­lek­ti­on 2023 gibt die Mar­ke mehr Ein­blick in alle Sub­un­ter­neh­mer, Zulie­fe­rer und frü­he­ren Glie­der des Pro­duk­ti­ons­pro­zes­ses. Auf den Pro­dukt­sei­ten jedes Klei­dungs­stücks kannst du sehen, in wel­cher Fabrik es für jeden Schritt im Pro­duk­ti­ons­pro­zess her­ge­stellt wur­de. Dank eines QR-Codes auf dem Eti­kett kannst du die­se Infor­ma­tio­nen auch in den Geschäf­ten finden.