NN07

PRO­DUK­TI­ONS­OR­TE

• Bul­ga­ri­en
• Chi­na
• Ita­li­en
• Por­tu­gal
• Rumä­ni­en
• Tune­si­en
• Tür­kei

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

NN.07 pro­du­ziert sei­ne Kol­lek­tio­nen in Bul­ga­ri­en, Chi­na, Ita­li­en, Por­tu­gal, Rumä­ni­en, Tune­si­en und der Tür­kei. Um Arbeits­stan­dards in der Lie­fer­ket­te zu sichern, ist NN.07 Mit­glied bei amfo­ri und wen­det BSCI-Audits an. Zusätz­lich wur­den eini­ge Part­ner nach dem SME­TA-Stan­dard geprüft. Laut dem Impact Report 2023 stam­men 80 % der Klei­dungs­stü­cke von Pro­du­zen­ten mit sozia­lem Audit. Den­noch wird mit meh­re­ren Fabri­ken zusam­men­ge­ar­bei­tet, die bis­lang über kei­ne aner­kann­te Zer­ti­fi­zie­rung verfügen.

Die Mar­ke betont, alle Pro­duk­ti­ons­part­ner per­sön­lich zu ken­nen und pflegt laut eige­nen Anga­ben regel­mä­ßi­gem, direk­ten Kon­takt. 

NN.07 besitzt kei­ne eige­nen Pro­duk­ti­ons­stät­ten, son­dern arbei­tet mit zahl­rei­chen unab­hän­gi­gen Betrie­ben zusam­men, sowohl mit lang­jäh­ri­gen als auch mit neu­en Partnern.

Das Unter­neh­men unter­stützt die däni­sche Orga­ni­sa­ti­on Hel­le­b­ro mit Klei­dungs­stü­cken für obdach­lo­se Jugend­li­che und spen­det Stoff­mus­ter an Upcy­cling-Initia­ti­ven wie Skat­kam­me­ret oder Tingcentralen.

MATE­RIA­LI­EN

• Wol­le
• RWS-zer­ti­fi­zier­te Wolle
• Recy­cel­te Wolle
• Mule­sing­freie Wolle
• Alpa­ka
• Perua­ni­sches Alpaka
• Kon­ven­tio­nel­les Mohair
• RMS-zer­ti­fi­zier­tes Mohair
• Kasch­mir
• GCS-zer­ti­fi­zier­tes Kaschmir
• Recy­cel­tes Kaschmir
• SFA-zer­ti­fi­zier­tes Kaschmir
• Leder
• LWG-zer­ti­fi­zier­tes Leder
• Skan­di­na­vi­sches Leder
• RDS-zer­ti­fi­zier­te Daunen
• Down­pass-zer­ti­fi­zier­te Daunen
• Baum­wol­le
• Bio-Baum­wol­le
• Recy­cel­te Baumwolle
• Kon­ven­tio­nel­les Leinen
• Dew-ret­ted Leinen
• Euro­päi­sches Leinen
• Hanf
• Recy­cel­ter Hanf
• Dew-ret­ted Hanf
• Lyo­cell
• TEN­CEL™ Lyocell
• Modal
• TEN­CEL™ Modal
• Vis­ko­se
• ECO­VERO™ Viskose
• Poly­es­ter
• Recy­cel­ter Polyester
• Bio­ba­sier­ter Polyester
• Poly­amid
• Recy­cel­tes Polyamid
• Bio­ba­sier­tes Polyamid
• Ela­s­t­an
• Bio­ba­sier­tes Elastan
• Recy­cel­tes Elastan
• Poly­ure­than
• Acryl
• Recy­cel­tes Acryl
• Ace­tat
• Bio­ba­sier­tes Ace­tat (Naia™)

• Syn­the­ti­sche Fasern ste­hen stets in der Kri­tik. Wir haben Fak­ten und Fol­gen von Poly­es­ter für dich auf­ge­lis­tet und haben uns gefragt: Wie nach­hal­tig ist eigent­lich recy­cel­tes Poly­es­ter? 
  Lies hier mehr über die Vor­tei­le von Bio-Baumwolle.

VER­PA­CKUNG

Das Unter­neh­men ver­zich­tet bei Ver­pa­ckun­gen und Eti­ket­ten auf kon­ven­tio­nel­le Beschich­tun­gen und ver­wen­det statt­des­sen Paptic®-Hangtags mit soja­ba­sier­tem Druck. Ein­zel­ne Klei­dungs­stü­cke, wie grob gestrick­te Baum­woll­pull­over, wer­den bewusst unge­färbt ange­bo­ten, was sowohl Was­ser als auch Che­mi­ka­li­en einspart.

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

Beim Faser­an­bau setzt die Mar­ke ver­stärkt auf pflanz­li­che Mate­ria­li­en mit gerin­ge­rem Was­ser­be­darf. Beson­ders Lei­nen spielt dabei eine wich­ti­ge Rol­le. Ver­wen­det wird aus­schließ­lich dew-ret­ted Lei­nen, das ohne künst­li­che Bewäs­se­rung aus­kommt. Auch euro­päi­sches Lei­nen, das unter umwelt­scho­nen­de­ren Bedin­gun­gen ange­baut wird, wird zuneh­mend ein­ge­setzt. Bio-Baum­wol­le bil­det einen wei­te­ren Schwer­punkt im Mate­ri­al­mix. Durch die Reduk­ti­on der Gesamt­pro­duk­ti­ons­men­ge im Jahr 2023 konn­te NN.07 den Roh­stoff­ein­satz – und damit indi­rekt auch den Was­ser­ver­brauch – sen­ken. Zusätz­lich setzt das Unter­neh­men auf 3D-Design­soft­ware (CLO3D), um die Anzahl phy­si­scher Mus­ter­tei­le zu verringern.

Im Bereich Che­mi­ka­li­en­ma­nage­ment arbei­tet NN.07 bei Zel­lu­lo­se­fa­sern aus­schließ­lich mit Lenzing™ zusam­men. Die ver­wen­de­ten Lyo­cell- und Modal­fa­sern der Mar­ke TEN­CEL™ stam­men aus nach­hal­ti­ger Forst­wirt­schaft und wer­den in geschlos­se­nen Kreis­läu­fen her­ge­stellt, in denen Lösungs­mit­tel zurück­ge­won­nen und wie­der­ver­wen­det wer­den. 

Ein Groß­teil der ver­wen­de­ten Wol­le ist RWS-zer­ti­fi­ziert, was sowohl Tier­wohl als auch umwelt­ge­rech­te Bewirt­schaf­tung sicher­stellt. Beim Leder koope­riert NN.07 mit SPO­OR, einem Anbie­ter rück­ver­folg­ba­rer skan­di­na­vi­scher Häu­te, und einem LWG-zer­ti­fi­zier­ten Gold-Tan­nery, was hohe Stan­dards bei Che­mi­ka­li­en und Abwas­ser garantiert.

Die Ver­wen­dung syn­the­ti­scher Mate­ria­li­en wie Poly­es­ter, Poly­amid oder Ela­s­t­an bleibt eine Her­aus­for­de­rung. Aller­dings steigt der Anteil an recy­cel­ten Vari­an­ten, und NN.07 plant, bis 2026 voll­stän­dig auf soge­nann­te ​„pre­fer­red syn­the­tics“ umzu­stel­len. Kon­kre­te Maß­nah­men zur Ver­mei­dung von Mikro­plas­tik­emis­sio­nen wer­den nicht erwähnt, doch die zuneh­men­de Ver­la­ge­rung hin zu Natur­fa­sern und recy­cel­ten Kunst­stof­fen deu­tet auf ein gewis­ses Pro­blem­be­wusst­sein hin.

Das Unter­neh­men ver­zich­tet bei Ver­pa­ckun­gen und Eti­ket­ten auf kon­ven­tio­nel­le Beschich­tun­gen und ver­wen­det statt­des­sen Paptic®-Hangtags mit soja­ba­sier­tem Druck. Ein­zel­ne Klei­dungs­stü­cke, wie grob gestrick­te Baum­woll­pull­over, wer­den bewusst unge­färbt ange­bo­ten, was sowohl Was­ser als auch Che­mi­ka­li­en einspart.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

In Bezug auf Mate­ri­al­zu­sam­men­set­zun­gen ist die Mar­ke bemüht, ver­stärkt auf Mono­ma­te­ria­li­en zu set­zen, um die Rezy­klier­bar­keit zu ver­bes­sern. Beson­ders bei Baum­woll­pro­duk­ten sowie aus­ge­wähl­ten Lei­nen- und Den­im­tei­len liegt der Fokus auf einem rei­nen Faser­auf­bau, wobei kei­ne syn­the­ti­schen Fasern bei­gemischt wer­den. Den­noch sind vie­le Pro­duk­te wei­ter­hin aus Mate­ri­al­mi­schun­gen gefer­tigt, was das spä­te­re Recy­cling deut­lich erschwert. 

Ein offi­zi­el­les Rück­nah­me­sys­tem für getra­ge­ne Klei­dung bie­tet NN.07 nicht an. Es gibt ledig­lich Hin­wei­se auf die Unter­stüt­zung sozia­ler Orga­ni­sa­tio­nen wie Hel­le­b­ro, an die retour­nier­te oder über­zäh­li­ge Klei­dungs­stü­cke gespen­det werden. 

Bei der Mate­ri­al­wahl setzt NN.07 punk­tu­ell auf recy­cel­te Fasern, etwa bei Wol­le, Poly­es­ter oder Kasch­mir. Auch dead­stock kommt im Design­pro­zess ver­ein­zelt zum Ein­satz, beson­ders bei klei­ne­ren Stoff­men­gen oder Acces­soires. Der Ein­satz sol­cher Mate­ria­li­en ver­bes­sert zwar die Res­sour­cen­scho­nung, erschwert jedoch oft die spä­te­re Wie­der­ver­wer­tung, ins­be­son­de­re wenn es sich um Pro­duk­te mit gemisch­ten Fasern handelt.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

Zwar betont die Mar­ke die Lang­le­big­keit ihrer Pro­duk­te und ermu­tigt ihre Kund­schaft, Klei­dung mög­lichst lan­ge zu nut­zen, doch kon­kre­te Maß­nah­men zur akti­ven För­de­rung von Repa­ra­tu­ren feh­len bis­lang. Ein Take-Back-Ser­vice im Sin­ne eines Rück­nah­me­sys­tems für getra­ge­ne oder aus­ge­dien­te Klei­dung exis­tiert eben­so nicht. 
Statt­des­sen spen­det das Unter­neh­men über­schüs­si­ge Lager­be­stän­de und rekla­mier­te Arti­kel aus dem Haupt­quar­tier an sozia­le Ein­rich­tun­gen wie Hel­le­b­ro, wo sie auf­be­rei­tet und an obdach­lo­se Jugend­li­che wei­ter­ge­ge­ben werden. 

Zwar zeigt die Mar­ke in ihrem Impact Report ein grund­sätz­li­ches Inter­es­se an Kreis­lauf­the­men, doch wei­te­re zir­ku­lä­re Geschäfts­mo­del­le wie Ver­mie­tung oder Wie­der­ver­kauf sind bei NN.07 bis­her nicht etabliert. 

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Bul­ga­ri­en
• Chi­na
• Ita­li­en
• Por­tu­gal
• Rumä­ni­en
• Tune­si­en
• Tür­kei
• Der NN.07 Haupt­sitz befin­det sich in Kopen­ha­gen, Dänemark.

NN.07 ver­fügt über eine kom­ple­xe Lie­fer­ket­te mit zahl­rei­chen Pro­duk­ti­ons­part­nern in ver­schie­de­nen Ländern. 

TRANS­PORT 

• NN.07 gibt an, den größ­ten Teil sei­ner Emis­sio­nen im Scope 3 zu ver­ur­sa­chen, ins­be­son­de­re durch die Pro­duk­ti­on und den Trans­port der Waren. Genaue Anga­ben zu den genutz­ten Trans­port­mit­teln inner­halb der Lie­fer­ket­te macht die Mar­ke jedoch nicht. Es ist bekannt, dass vie­le Pro­duk­ti­ons­part­ner in Asi­en und Süd­eu­ro­pa ange­sie­delt sind, was auf eine teils lan­ge Trans­port­di­stan­zen und damit ver­bun­de­ne Emis­sio­nen hin­weist. Die Mar­ke arbei­tet mit dem Impact-Tool Vaayu, um die CO₂-Bilanz ihrer Trans­port­pro­zes­se zu berech­nen und lang­fris­tig zu reduzieren.
• NN.07 ver­sen­det Bestel­lun­gen in Zusam­men­ar­beit mit DHL GoGreen Plus, wobei durch den Ein­satz von nach­hal­ti­ge­rem Flug­ben­zin die CO₂e-Emis­sio­nen beim Ver­sand redu­ziert werden.

• Wol­le
• Recy­cel­te Wolle
• RWS-zer­ti­fi­zier­te Wolle
• Mule­sing-freie Wolle
• Alpa­ka (kon­ven­tio­nell, haupt­säch­lich aus Peru)
• Kasch­mir (kon­ven­tio­nell, GCS-zer­ti­fi­ziert, recy­celt, SFA-zertifiziert)
• Mohair (RMS-zer­ti­fi­ziert und konventionell)
• Leder (kon­ven­tio­nell, LWG-zer­ti­fi­ziert, skan­di­na­visch rückverfolgbar)
• Dau­nen (aus­schließ­lich RDS- oder Downpass-zertifiziert)
• Sei­de (kon­ven­tio­nell, in sehr klei­nen Mengen)

Die Wol­le stammt teil­wei­se aus Regio­nen mit RWS-Zer­ti­fi­zie­rung, genaue Län­der sind nicht benannt. Die Alpa­ka­wol­le wird aus Peru bezo­gen, dort wird laut Mar­ke auf frei­lau­fen­de Hal­tung gesetzt. Das Leder kommt von Tie­ren aus Däne­mark und Schwe­den, ver­ar­bei­tet über SPO­OR / Scan-Hide mit Rück­ver­folg­bar­keit bis zum Her­kunfts­tier. Kasch­mir- und Mohair-Quel­len sind nicht im Detail benannt.

Ein gro­ßer Teil der ein­ge­setz­ten Wol­le ist mule­sing-frei; zudem ver­wen­det NN.07 RWS-zer­ti­fi­zier­te Wol­le, die sowohl Tier­wohl als auch eine umwelt­freund­li­che­re Land­wirt­schaft sicher­stellt. Auch recy­cel­te Wol­le fin­det zuneh­mend Ver­wen­dung, obwohl die Fasern auf­grund ihrer Kür­ze nicht immer für alle Pro­duk­te geeig­net sind.

Im Bereich Mohair hat sich die Mar­ke dazu ver­pflich­tet, kon­ven­tio­nel­le Qua­li­tä­ten voll­stän­dig aus­lau­fen zu las­sen und künf­tig nur noch RMS-zer­ti­fi­zier­tes Mohair zu nut­zen. Für Kasch­mir setzt NN.07 auf Stan­dards wie den Good Cash­me­re Stan­dard (GCS) sowie auf recy­cel­te Vari­an­ten und SFA-zer­ti­fi­zier­te Fasern. Dau­nen stam­men aus­schließ­lich aus Quel­len mit RDS- oder Down­pass-Zer­ti­fi­zie­rung, was garan­tiert, dass kei­ne Prak­ti­ken wie Leben­drupf zum Ein­satz kommen.

Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die Ein­füh­rung von rück­ver­folg­ba­rem skan­di­na­vi­schem Leder, das mit­hil­fe der Orga­ni­sa­ti­on SPO­OR bis zum Her­kunfts­tier doku­men­tiert ist. Die­ses Leder wird zudem in einer Ger­be­rei ver­ar­bei­tet, die mit Gold­sta­tus der Lea­ther Working Group (LWG) zer­ti­fi­ziert ist – ein Indi­ka­tor für höhe­re Umwelt­stan­dards bei der Lederherstellung.

Ziel der Mar­ke ist es, bis 2027 aus­schließ­lich tie­ri­sche Mate­ria­li­en zu ver­wen­den, die ent­we­der zer­ti­fi­ziert, rück­ver­folg­bar oder öko­lo­gisch bzw. sozi­al vor­teil­haft sind – soge­nann­te bevor­zug­te Mate­ria­li­en gemäß unter­neh­mens­ei­ge­ner Klas­si­fi­zie­rung. Trotz­dem ver­öf­fent­licht NN.07 kein sepa­ra­tes ​„Ani­mal Wel­fa­re Statement“. 

PRO­DUKT­DE­SIGN

NN.07 pro­du­ziert aus­schließ­lich Män­ner­mo­de. Der Fokus liegt auf zeit­lo­sen, all­tags­taug­li­chen Klei­dungs­stü­cken für Her­ren, dar­un­ter Hem­den, Hosen, Jacken, Strick­wa­ren, Anzü­ge sowie Bade­mo­de oder Män­tel. Der Stil ist funk­tio­nal, modern und zurückhaltend.

SLOW FASHION PROZESSE

NN.07 ver­öf­fent­licht in der Regel zwei Haupt­kol­lek­tio­nen pro Jahr. Dar­über hin­aus erschei­nen gele­gent­lich klei­ne­re Kol­lek­tio­nen oder Kooperationen.

Die Mar­ke betei­ligt sich an klas­si­schen Sale-Zeiträumen.

Die Pro­duk­ti­on erfolgt in indus­tri­el­lem Maß­stab auf Lager­ba­sis, wobei die Mar­ke betont, ihre Pro­duk­ti­ons­men­gen mög­lichst effi­zi­ent zu steu­ern, um Über­pro­duk­ti­on zu ver­mei­den. Indi­vi­du­el­le Anpas­sun­gen oder Bestel­lun­gen nach Maß bie­tet NN.07 nicht an.

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Auf den Pro­dukt­sei­ten von NN.07 wer­den zen­tra­le Infor­ma­tio­nen wie Mate­ri­al­zu­sam­men­set­zung, Pfle­ge­hin­wei­se, Pass­form­an­ga­ben und das Pro­duk­ti­ons­land auf­ge­führt. Auch Anga­ben zur Preis­ge­stal­tung inklu­si­ve Steu­ern, zur Modell­grös­se sowie zu Ver­sand- und Rück­ga­be­be­din­gun­gen sind vor­han­den. Dar­über hin­aus infor­miert die Mar­ke über ihre Zusam­men­ar­beit mit einem kli­ma­be­wuss­te­ren Ver­sand­dienst­leis­ter, um die CO₂-Emis­sio­nen beim Online-Ver­sand zu reduzieren.

Die Rück­ver­folg­bar­keit eines kon­kre­ten Klei­dungs­stücks bleibt jedoch ein­ge­schränkt. Zwar wird das Pro­duk­ti­ons­land genannt, doch eine wei­ter­ge­hen­de Trans­pa­renz – etwa zur genau­en Fabrik, zur Her­kunft der Roh­stof­fe oder zu den Ver­ede­lungs­schrit­ten – fehlt. Eine pro­dukt­in­di­vi­du­el­le Rück­ver­fol­gung durch digi­ta­le Sys­te­me ist bis­lang nicht vor­ge­se­hen. Ins­ge­samt bie­tet NN.07 auf Pro­dukt­ebe­ne grund­le­gen­de, aber kei­ne umfas­send rück­ver­folg­ba­re Lieferketteninformation.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

NN.07 stellt auf Mar­ken­ebe­ne rela­tiv umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen über sei­ne Pro­zes­se und Lie­fe­ran­ten zur Ver­fü­gung, ins­be­son­de­re im Impact Report 2023. Dort wer­den sowohl die Pro­duk­ti­ons­part­ner als auch ein gro­ßer Teil der Stoff- und Garn­lie­fe­ran­ten offen auf­ge­führt – inklu­si­ve Stand­ort, Part­ner­schafts­dau­er und Audit­sta­tus. Die Mar­ke gibt an, 100 % der Kon­fek­ti­ons­be­trie­be und 91 % der Stoff­lie­fe­ran­ten kar­tiert zu haben, was ein ver­gleichs­wei­se hohes Trans­pa­renz­ni­veau darstellt.

Pro­dukt­be­zo­ge­ne Rück­ver­folg­bar­keit wird jedoch nicht ange­bo­ten. Auf den Pro­dukt­sei­ten fin­den sich nur all­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen wie das Pro­duk­ti­ons­land und die Mate­ri­al­art, jedoch kei­ne kon­kre­ten Anga­ben zur jewei­li­gen Fabrik, zum Ursprung der Roh­stof­fe oder zu Zwi­schen­stu­fen wie Fär­be­rei­en oder Spin­ne­rei­en. Ein digi­ta­les Rück­ver­fol­gungs­sys­tem für ein­zel­ne Klei­dungs­stü­cke exis­tiert nicht.

Posi­tiv her­vor­zu­he­ben ist, dass NN.07 einen aus­führ­li­chen jähr­li­chen Impact Report ver­öf­fent­licht, in dem sowohl sozia­le als auch öko­lo­gi­sche Aspek­te beleuch­tet wer­den. Dazu zäh­len Emis­sio­nen, Mate­ri­al­ein­satz, Zer­ti­fi­zie­run­gen, Part­ner­schaf­ten sowie Mass­nah­men zur Emis­si­ons­re­duk­ti­on in Zusam­men­ar­beit mit dem Impact-Ana­ly­se-Tool Vaayu. Der Bericht ent­hält auch kla­re Ziel­set­zun­gen, bei­spiels­wei­se den Anteil bevor­zug­ter Mate­ria­li­en zu erhö­hen oder nur noch zer­ti­fi­zier­te Tier­ma­te­ria­li­en zu verwenden.