Pascuali

PRO­DUK­TI­ONS­OR­TE

• Ita­li­en (Garn­ver­ar­bei­tung und Spinnerei)
• Por­tu­gal (Garn­ver­ar­bei­tung und Spinnerei)
• Süd­afri­ka
• Kana­da
• Boli­vi­en
• Peru

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

Pascua­li setzt bewusst nicht aus­schließ­lich auf Zer­ti­fi­zie­run­gen, da vie­le ihrer Lie­fe­ran­ten – ins­be­son­de­re klei­ne Bau­ern – sich die­se nicht leis­ten kön­nen. Statt­des­sen über­prüft das Unter­neh­men die Far­men per­sön­lich vor Ort und setzt laut eige­ner Aus­sa­ge stren­ge­re Stan­dards als die meis­ten Zertifikate.

Das Unter­neh­men ver­zich­tet auf Zwi­schen­händ­ler, um direk­ten Kon­takt mit den Lie­fe­ran­ten zu hal­ten. Dadurch sol­len Trans­pa­renz, fai­re­re Arbeits­be­din­gun­gen und hohe Qua­li­täts­kon­trol­len sicher­ge­stellt wer­den. Pascua­li arbei­tet mit weni­gen, lang­fris­ti­gen Partnern.

Pascua­li gibt an, mit klei­nen Far­men und Pro­du­zen­ten zusam­men­zu­ar­bei­ten, was auf hand­werk­li­che, tra­di­tio­nel­le Her­stel­lung hinweist.

Das Unter­neh­men unter­stützt klein­bäu­er­li­che Betrie­be und för­dert wirt­schaft­lich schwä­che­re Regio­nen durch den Direkt­kauf von Fasern.

Pascua­li besitzt kei­ne eige­nen Spin­ne­rei­en oder Far­men, son­dern lässt die Wol­le bei exter­nen Part­nern in Ita­li­en, Por­tu­gal oder den Her­kunfts­län­dern der Fasern verarbeiten.

Pascua­li inves­tiert in wirt­schaft­lich benach­tei­lig­te Regio­nen und ermög­licht loka­len Bau­ern einen direk­ten Absatz­markt für ihre Fasern. Die Vikun­ja-Wol­le stammt aus einem Tier­schutz­pro­gramm in Peru, das nach­hal­ti­ge­re und tier­scho­nen­de­re Schur­me­tho­den fördert. 

MATE­RIA­LI­EN

• Alpa­ka­wol­le (aus Peru)
• Bam­bus
• Pima Baum­wol­le
• Bio­baum­wol­le (GOTS-zer­ti­fi­ziert)
• Kasch­mir­wol­le (aus der Mongolei)
• Kamel­wol­le
• Lama­wol­le (aus Nordargentinien)
• Lei­nen
• Mee­res­al­gen (Seacell)
• Mohair­wol­le
• Moschus­och­sen­wol­le (Qui­vi­ut) (aus Alaska)
• Ramie
• Schaf­wol­le – Meri­no (mule­sing-frei, aus Patagonien)
• Sei­de
• Yak­wol­le
• Vikun­ja-Wol­le (aus Peru)

Wol­le gilt als hoch­wer­ti­ges Natur­ma­te­ri­al, das durch ihre Lang­le­big­keit, Wär­me­iso­lie­rung und Atmungs­ak­ti­vi­tät über­zeugt. Ein gro­ßer Vor­teil ist ihre bio­lo­gi­sche Abbau­bar­keit, da sie im Gegen­satz zu syn­the­ti­schen Fasern kei­ne Mikro­plas­tik­ver­schmut­zung verursacht. 

Pflanz­li­che Fasern wie Bam­bus wach­sen schnell, benö­ti­gen wenig Was­ser und kön­nen pes­ti­zid­frei ange­baut wer­den, wäh­rend Lei­nen bei­spiels­wei­se beson­ders robust ist und deut­lich weni­ger Was­ser ver­braucht als Baum­wol­le. Möch­test du mehr über die Aus­wir­kun­gen von Baum­wol­le auf Mensch und Umwelt erfah­ren? Oder inter­es­siert du dich für die Vor­tei­le von Bio Baumwolle?

VER­PA­CKUNG

Das Unter­neh­men setzt kon­se­quent auf plas­tik­freie Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en und ver­zich­tet voll­stän­dig auf Kunst­stof­fe. 
Statt­des­sen kom­men FSC-zer­ti­fi­zier­te Papier­tü­ten, Kar­ton­ver­pa­ckun­gen sowie Gras­pa­pier-Eti­ket­ten zum Ein­satz, die eine res­sour­cen­scho­nen­de­re Alter­na­ti­ve zu her­kömm­li­chen Eti­ket­ten dar­stel­len. Ergän­zend wird Sei­den­pa­pier verwendet. 

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

Beim Fär­be­pro­zess setzt das Unter­neh­men auf EU-kon­for­me Richt­li­ni­en, die bestimm­te umwelt- und gesund­heits­schäd­li­che Sub­stan­zen regu­lie­ren. 
Pascua­li bie­tet zudem unge­färb­te, natur­be­las­se­ne Gar­ne an, was den Ein­satz von Che­mi­ka­li­en redu­ziert. Es gibt kei­ne Anga­ben, ob was­ser­spa­ren­de oder geschlos­se­ne Was­ser­kreis­lauf­sys­te­me bei der Pro­duk­ti­on ein­ge­setzt werden.

Da Pascua­li aus­schließ­lich Natur­fa­sern ver­ar­bei­tet, ist das Risi­ko von Mikro­plas­tik­frei­set­zung durch syn­the­ti­sche Mate­ria­li­en aus­ge­schlos­sen. 

Die Bio-Baum­wol­le ist GOTS-zer­ti­fi­ziert und gewähr­leis­tet, dass ent­lang der gesam­ten Lie­fer­ket­te umwelt­freund­li­che­re sowie sozi­al ver­ant­wort­li­che Pro­duk­ti­ons­kri­te­ri­en ein­ge­hal­ten wer­den.
Zusätz­lich zu GOTS gehö­ren auch RWS, RAS, SFA und RMS zu wei­te­ren rele­van­ten Zertifizierungen.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Pascua­li setzt aus­schließ­lich auf Natur­fa­sern. Es gibt kei­ne Mischun­gen aus pflanz­li­chen und syn­the­ti­schen Fasern, was die Recy­cling­fä­hig­keit der Pro­duk­te verbessert.

Pascua­li bie­tet aus­schließ­lich Gar­ne und Pfle­ge­pro­duk­te aus dem Woll­be­reich an. Hoch­wer­ti­ge Woll- und Natur­fa­ser­gar­ne ermög­li­chen, dass dar­aus gefer­tig­te Strick­stü­cke geflickt oder nach­träg­lich ver­strickt wer­den kön­nen, was ihre Lang­le­big­keit erhöht.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

Da das Unter­neh­men aus­schließ­lich Gar­ne ver­kauft und kei­ne fer­ti­gen Strick­wa­ren pro­du­ziert, liegt die Ver­ant­wor­tung für die Repa­ra­tur oder Wei­ter­ver­ar­bei­tung bei den Endverbraucher:innen.

Das Unter­neh­men spen­det Garn­res­te an Obdach­lo­se, Alten­hei­me, Schu­len und Uni­ver­si­tä­ten, sodass die Mate­ria­li­en wei­ter­ver­wen­det wer­den kön­nen und im Kreis­lauf bleiben.

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Peru (Alpa­ka­wol­le, Vikunjafasern)
• Mon­go­lei (Kasch­mir­wol­le)
• Alas­ka (Moschus­och­sen­wol­le – Quiviut)
• Ita­li­en (Garn­ver­ar­bei­tung und Spinnerei)
• Por­tu­gal (Garn­ver­ar­bei­tung und Spinnerei)
• Süd­afri­ka
• Boli­vi­en
• Kana­da
• Der Unter­neh­mens­sitz befin­det sich in Fre­chen, Deutschland.

Die Lie­fer­ket­te des Unter­neh­mens ist zwar lang und bringt ent­spre­chend höhe­re Umwelt­be­las­tun­gen durch Trans­port­we­ge mit sich, doch die bewuss­te­re Aus­wahl der Pro­duk­ti­ons­stät­ten spielt eine ent­schei­den­de Rol­le. Die Roh­fa­sern stam­men von klei­nen Far­men, die auf tra­di­tio­nel­le Wei­se arbei­ten und auf die­se Wei­se wirt­schaft­li­che Unter­stüt­zung erhal­ten. Durch die­se Ent­schei­dung wird nicht nur die hoch­wer­ti­ge Qua­li­tät der Fasern gesi­chert, son­dern auch der Fort­be­stand die­ser spe­zia­li­sier­ten Betrie­be geför­dert – ein Ansatz, der die öko­lo­gi­sche Her­aus­for­de­rung der lan­gen Lie­fer­we­ge zumin­dest teil­wei­se ausgleicht.

TRANS­PORT 

• Inner­halb Euro­pas erfolgt der Trans­port über­wie­gend auf dem Straßenweg. 
• Waren aus Süd­ame­ri­ka und Süd­afri­ka wer­den in der Regel per See­fracht befördert. 

Der Rück­griff auf Luft­fracht erfolgt nur in Ausnahmefällen.

• Alpa­ka­wol­le – aus Peru
• Kasch­mir­wol­le – aus der Mongolei
• Kamel­wol­le – Her­kunft nicht spezifiziert
• Lama­wol­le – aus Nordargentinien
• Mohair­wol­le – Her­kunft nicht spezifiziert
• Moschus­och­sen­wol­le (Qui­vi­ut) – aus Alaska
• Sei­de – Her­kunft nicht spezifiziert
• Yak­wol­le – Her­kunft nicht spezifiziert
• Vikun­ja-Wol­le – aus Peru (Tier­schutz­pro­gramm)

Zu den aktu­el­len Zer­ti­fi­zie­run­gen gehöh­ren GOTS, sowie RWS, RAS, SFA und RMS.

Pascua­li setzt auf mule­sing-freie Meri­no­wol­le, um Tier­leid zu vermeiden.

Die Vikun­ja-Wol­le stammt aus einem Tier­schutz­pro­gramm in Peru, das eine scho­nen­de­re und nach­hal­ti­ge­re Schur gewährleistet.

Das Unter­neh­men gibt an, dass vie­le der klei­nen Far­men, mit denen es zusam­men­ar­bei­tet, sich sol­che Zer­ti­fi­zie­run­gen finan­zi­ell nicht leis­ten kön­nen. Statt­des­sen setzt Pascua­li auf per­sön­li­che Besu­che vor Ort, um die Hal­tungs­be­din­gun­gen der Tie­re und die Arbeits­be­din­gun­gen auf den Far­men selbst zu über­prü­fen. 
Alle Far­men sind zer­ti­fi­ziert, mit Aus­nah­me der­je­ni­gen in Boli­vi­en. Dabei wird stets dar­auf geach­tet, dass die Tie­re aus­rei­chend Platz haben und ihre Ernäh­rung regel­mä­ßig über­prüft wird.

PRO­DUKT­DE­SIGN

Das Unter­neh­men ver­kauft aus­schließ­lich Hand­strick­gar­ne in diver­sen Far­ben, Anlei­tun­gen und prak­ti­sches Häkel- und Strick­zu­be­hör. 
Die Gar­ne eig­nen sich für eine Viel­zahl von Tex­ti­li­en wie Klei­dung und Heim­tex­ti­li­en. Dank ihrer Viel­sei­tig­keit ermög­li­chen sie hand­werk­li­che Strick­pro­jek­te in unter­schied­lichs­ten Grö­ßen und Stil­rich­tun­gen, sodass sie fle­xi­bel an per­sön­li­che Designs und Anfor­de­run­gen ange­passt wer­den können.

SLOW FASHION PROZESSE

Pascua­li führt eine ste­ti­ge Garn­kol­lek­ti­on, die nach und nach um neue Fasern und Far­ben erwei­tert wird. 

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Die Pro­dukt­sei­ten von Pascua­li ent­hal­ten detail­lier­te Anga­ben zu den Mate­ria­li­en, Her­kunft und tech­ni­schen Eigen­schaf­ten der Gar­ne, Wasch- und Pfle­ge­emp­feh­lun­gen für eine län­ge­re Halt­bar­keit und eine all­ge­mei­ne Erläu­te­rung zur Qua­li­tät und beson­de­ren Eigen­schaf­ten des Garns.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

Pascua­li bie­tet detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu sei­nen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen und Lie­fer­ket­ten. Das Unter­neh­men gibt an, Far­men per­sön­lich aus­zu­wäh­len und zu besu­chen, um die Hal­tungs­be­din­gun­gen der Tie­re und die Arbeits­be­din­gun­gen der Bau­ern zu über­prü­fen. Außer­dem wird die Her­kunft der Fasern für vie­le Pro­duk­te angegeben. 

Die all­ge­mei­ne Unter­neh­mens­sei­te ent­hält über­ge­ord­ne­te Infor­ma­tio­nen zur Beschaf­fung, Ver­ar­bei­tung und Phi­lo­so­phie.
Die Pro­dukt­sei­ten bie­ten eine rela­tiv gute Rück­ver­folg­bar­keit, da sie die Faser­her­kunft, den Spinn­ort und den Fär­be­ort für vie­le Gar­ne aufführen.