Produktionsorte
- Indien
Die Reise der Marke begann mit einem gründlich ausgewählten Team in Indien, das von Bahhareh und ihrem Mitbegründer sorgfältig aufgebaut wurde. Dies war sowohl eine geschäftliche Entscheidung als auch ein bewusster Schritt, um eine ethischer geführte Produktionsbasis zu schaffen. Was einst mit zwei Schneider:innen, einem Schnittmacher und zwei Handnäh-Expert:innen begann, hat sich inzwischen zu einer vollwertigen Fabrik entwickelt.
Die Entscheidung, die Lieferkette in Jaipur aufzubauen, war gezielt, da die Region für ihre reiche Textilhandwerkskunst bekannt ist. Dies ermöglicht ÏMAIMA, auf einige der besten handgewebten Stoffe und kunsthandwerklichen Fähigkeiten zuzugreifen und gleichzeitig eine transparente und kontrollierte Produktion sicherzustellen.
Arbeitsbedingungen & faire Löhne
ÏMAIMA bleibt seinen Kernwerten treu. Das Wachstum der Marke erfolgt kontrolliert, um ein förderndes Arbeitsumfeld aufrechtzuerhalten, in dem die Mitarbeiter:innen respektiert, fair entlohnt und unter sicheren Bedingungen beschäftigt werden.
Innerhalb des Teams herrscht ein spürbarer Gemeinschaftssinn und gegenseitiger Respekt. ÏMAIMA pflegt enge Beziehungen zu seinen Mitarbeiter:innen und schafft so eine Atmosphäre der Wertschätzung und Zugehörigkeit. Bahhareh ist direkt in diesen Prozess involviert und arbeitet eng mit den fünf Hauptverantwortlichen zusammen, die den täglichen Betrieb leiten. Zudem bestimmen die Kunsthandwerkenden selbst die Produktionspreise, wodurch sichergestellt wird, dass die ethischeren Werte des Unternehmens praktisch umgesetzt werden.
Diese Selbstbestimmung geht über den Arbeitsplatz hinaus. ÏMAIMA setzt sich für die langfristige Förderung seiner Handwerker:innen ein – sowohl beruflich als auch persönlich. Die Marke trägt aktiv zur lokalen Wirtschaft bei, indem sie nachhaltigere Einkommensquellen schafft, die Familien unterstützen.
Zusätzlich engagiert sich Bahhareh finanziell für die NGO UMANG in Jaipur, mit der sie persönlich verbunden ist. Darüber hinaus unterstützt ÏMAIMA seine weiblichen Fabrikarbeiter:innen, indem sie Taschen aus überschüssigen Stoffen verkauft, wovon sie 50 % des Verkaufserlöses als zusätzlichen Verdienst erhalten. Dieses Modell zeigt, wie Modeunternehmen soziale Verantwortung übernehmen und Menschen über Profit stellen können.
Materialien
- Baumwolle
- Eco Vero Viskose
- Pre Consumer Waste
- Wolle
- Elasthan
- Polyester
ÏMAIMA’s wählt bewusstere Materialien aus und entscheidet sich für nachhaltigere Produktionsverfahren. Durch die Integration von 100% GOTS-zertifizierter Baumwolle aus Jaipur, Eco Vero Viskose und Pre-Consumer-Abfällen in seine Kollektionen strebt ÏMAIMA nach umweltfreundlicheren Materialien.
Die Marke wird in zukünftigen Kollektionen auf die Verwendung von konventionellem Polyester verzichten.
Schmuck:
- Eisen
- Metall
- Acryl
Verpackung
- Recycelte Verpackungen für den Versand der Kleidungsstücke.
- Obwohl die Kleidungsstücke in der Fabrik für den Versand in Plastik verpackt werden, werden diese wiederverwendet.
Wasserverbrauch & Chemikalien
Die GOTS-Zertifizierung (Global Organic Textile Standard) stellt sicher, dass die in ÏMAIMA-Kollektionen verwendete Baumwolle unter umweltschonenderen Bedingungen geerntet wird. Dies umfasst eine effizientere Wasser- und Energienutzung sowie den Verzicht auf giftige Farbstoffe und gefährliche Chemikalien. Dadurch ist die Baumwolle nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die Landwirte, die sie anbauen, und die Verbraucher:innen, die sie tragen.
EcoVero™-Viskose unterstreicht zusätzlich das Engagement von ÏMAIMA für eine umweltbewusstere Mode. Diese Faser stammt aus erneuerbaren Holzquellen und wird in einem geschlossenen Produktionskreislauf hergestellt, der die Emissionen reduziert und Wasser recycelt – ein deutlicher Vorteil gegenüber konventioneller Viskose. Durch die Integration von EcoVero™ in ihre Kollektionen stellt ÏMAIMA sicher, dass ihre Kleidungsstücke nicht nur ästhetisch und langlebig, sondern auch mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck gefertigt werden.
Das Azo-freie Färben, das in kleinen, familiengeführten Betrieben durchgeführt wird, zeigt das Bestreben von ÏMAIMA, den Einsatz schädlicher Chemikalien in der Modeindustrie zu verringern. Azo-Farbstoffe, die für ihre potenziellen Umwelt- und Gesundheitsrisiken bekannt sind, werden durch sicherere Alternativen ersetzt. Dies schützt sowohl die Gesundheit der Färbereiarbeiter:innen als auch die Ökosysteme, die sonst durch schädliche Rückstände belastet würden.
Zirkuläres Produktdesign
Der zirkuläre Ansatz von ÏMAIMA zeigt sich in der strategischen Nutzung von Restmaterialien, die in kleineren Designs verarbeitet oder in zukünftige Kollektionen integriert werden. Diese ressourcenschonendere Praxis entspricht den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, bei der alle Materialien geschätzt und keine Ressourcen verschwendet werden.
Die Marke gibt an, dass ihre Kleidungsstücke vollständig recycelbar sind. Allerdings enthalten einige Produkte Verzierungen, Besätze oder mehrere Materialkombinationen, die die Recyclingfähigkeit beeinträchtigen können.
Zirkuläres Businessmodell
Die Marke bietet kostenlose Reparaturen und Änderungen in ihren Geschäften an.
Distanz & Komplexität der Lieferkette
- Headquarter und Design: Berlin Germany
- Produktion: Jaipur, Indien
Die Lieferkettenstrategie von ÏMAIMA basiert auf einem lokalisierten und integrierten Modell in Jaipur, Indien. Dieser Ansatz gewährleistet nicht nur die hohe Qualität der Materialien und fertigen Kleidungsstücke, sondern trägt auch aktiv zur Unterstützung und Entwicklung lokaler Kunsthandwerker:innen und Unternehmen bei.
Durch die Beschaffung von Materialien und die Produktion innerhalb derselben geografischen Region stärkt ÏMAIMA die lokale Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und trägt dazu bei, traditionelle Handwerkskunst und Techniken zu bewahren, die sonst möglicherweise verloren gehen würden.
Dieses enge Lieferkettenmodell fördert eine starke Gemeinschaft und ein gemeinsames Wachstum zwischen ÏMAIMA und seinen lokalen Partnern.
Zudem stellt es sicher, dass jeder Schritt des Produktionsprozesses – von der Weberei der Stoffe bis zum Nähen der Kleidungsstücke – mit besonderer Sorgfalt für die beteiligten Menschen durchgeführt wird.
Darüber hinaus trägt die lokalisierte Lieferkette dazu bei, den CO₂-Fußabdruck zu verringern, indem lange Transportwege für Materialien und Produkte vermieden werden. Allerdings verfügt die Marke nicht über detaillierte Informationen darüber, wo genau die Rohstoffe verarbeitet oder geerntet werden und wie die fertigen Kleidungsstücke nach Deutschland transportiert werden.
Transport
DHL Go Green und Hermes sind die Versandpartner der Marke.
Die Materialauswahl von ÏMAIMA konzentriert sich auf pflanzliche und recycelte Materialien. Dennoch sind die spezifischen Richtlinien und Beschaffungsdetails für die Wollprodukte nicht detailliert, und COSH! kann nicht garantieren, dass diese gewaltfrei sind.
Produktdesign
ÏMAIMA produziert Kleidung und Accessoires für Frauen. Und bietet Größen von 34 bis 42.
Slow Fashion Prozesse
Indem ÏMAIMA Fast Fashion ablehnt, setzt die Marke auf zeitloses Design und Qualität statt Masse. Ihre klassischen Kollektionen sind darauf ausgelegt, lange zu bestehen, und folgen den Prinzipien der Slow Fashion, die Handwerkskunst, Tradition und langlebigen Stil wertschätzen.
Die Produktionsstrategie der Marke ist bewusst auf begrenzte Mengen ausgerichtet. Diese Entscheidung hat zwei wesentliche Vorteile: Zum einen reduziert sie den Bedarf an umfangreichen Lagerflächen, wodurch die Fixkosten gesenkt werden. Zum anderen minimiert sie Überproduktion, sodass weniger unverkaufte Ware entsteht, die potenziell entsorgt werden müsste. Durch die bedarfsgerechte Fertigung stellt ÏMAIMA sicher, dass jedes Kleidungsstück mit Bedacht und Sorgfalt hergestellt wird – im Einklang mit der Slow-Fashion-Bewegung, die Qualität über Quantität stellt.
Darüber hinaus ermutigt die Marke ihre Kund:innen dazu, Kleidung länger zu tragen, anstatt sie schnell zu ersetzen. Dies trägt dazu bei, den Ressourcenverbrauch zu senken und die ökologische Belastung der Modeindustrie insgesamt zu verringern.
Trotz dieses Ansatzes beteiligt sich ÏMAIMA an Sale-Perioden.
Transparenz des Produktes
Transparenz durch Storytelling ist ein zentrales Element der Philosophie von ÏMAIMA und spiegelt das Engagement der Marke für ethischere Praktiken wider. Eine ihrer wichtigsten Initiativen zur Förderung von Transparenz ist die #meetthemakers-Kampagne. Diese geht über klassische Marketingstrategien hinaus und bietet einen authentischen Einblick in das Leben der Handwerker:innen, die hinter den Produkten stehen. Durch das Teilen von Geschichten, Fotos und Hintergrundinformationen zu den Menschen und Prozessen in der Produktion macht ÏMAIMA seine Lieferkette greifbarer und gibt Verbraucher:innenn die Möglichkeit, zu erfahren, wer ihre Kleidung hergestellt hat und unter welchen Bedingungen.
Darüber hinaus zeigt sich die Offenheit der Marke auch in der Kommunikation über ihre Materialien und Bemühungen zur Abfallreduktion. ÏMAIMA informiert über die Herkunft ihrer GOTS-zertifizierten Baumwolle, den Einsatz Azo-freier Farbstoffe sowie die Nutzung von recycelten Verpackungsmaterialien.
Transparenz des Prozesses
Transparenz bei ÏMAIMA bedeutet auch, offen über Herausforderungen und Verbesserungsbedarf zu sprechen. Im Sinne eines kontinuierlichen Lern- und Entwicklungsprozesses erkennt die Marke die Komplexität an, eine nachhaltigere und ethisch einwandfreie Lieferkette in der Modeindustrie zu erreichen. Diese ehrliche Herangehensweise spricht eine bewusstere Zielgruppe an, die Authentizität schätzt.
Ein weiterer Schritt zur Erhöhung der Transparenz wäre die Offenlegung der Namen und Adressen der Rohstofflieferanten, um Verbrauchern genauere Einblicke in die Herkunft der Materialien zu ermöglichen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend steht ÏMAIMA für einen bemerkenswerten Ansatz hin zu nachhaltigerer Mode, indem die Marke ethischere Produktion, ökologische Verantwortung und gemeinschaftliche Stärkung vereint. Sie dient als Beispiel für eine bewusstere Modeindustrie, die sich dafür einsetzt, Menschen positiv zu beeinflussen und die Belastung für die Umwelt zu reduzieren.