Näz

PRO­DUK­TI­ONS­OR­TE

• Por­tu­gal

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

Das EU-Arbeits­recht in Port­gu­al garan­tiert Min­dest­löh­ne und siche­re Arbeitsbedingungen.

60 % der Lie­fe­ran­ten besit­zen min­des­tens eine Zer­ti­fi­zie­rung, 25 % sogar fünf oder mehr.

Rele­van­te Zer­ti­fi­zie­run­gen sind:

• ISO 9001 (Qua­li­täts­ma­nage­ment).
• GRS (Glo­bal Recy­cled Stan­dard) für recy­cel­te Fasern.
• GOTS (Glo­bal Orga­nic Tex­ti­le Stan­dard) für Bio-Baumwolle.
• OEKO-TEX Stan­dard 100 & STeP (che­mi­sche Sicher­heit & nach­hal­ti­ge­re Produktion).
• PETA ​“Vegan Appro­ved” für nicht-tie­ri­sche Materialien.

Näz arbei­tet lang­fris­tig mit sei­nen Lie­fe­ran­ten zusam­men – meist klei­ne, fami­li­en­ge­führ­te Betrie­be. Statt nur zer­ti­fi­zier­te Fabri­ken aus­zu­wäh­len, setzt das Unter­neh­men auf Trans­pa­renz und besucht sei­ne Lie­fe­ran­ten 2- bis 8‑mal pro Jahr, um fai­re­re Bedin­gun­gen sicherzustellen.

Eini­ge Pro­duk­te sind hand­ge­fer­tigt, ins­be­son­de­re Woll- und Lei­nen­stof­fe, die in klei­nen Webe­rei­en entstehen.

Das Unter­neh­men spen­det an ​“Just a Chan­ge”, eine NGO zur Bekämp­fung von Woh­nungs­ar­mut, unter­stützt Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sa­tio­nen in Lis­sa­bon mit Klei­der­spen­den und arbei­tet mit klei­nen Betrie­ben in struk­tur­schwa­chen Regio­nen zusam­men, um loka­le Gemein­schaf­ten zu stärken.

Das Näz-Team besteht zu 100 % aus Frau­en.
Die größ­ten Pro­duk­ti­ons­part­ner sind klei­ne Unter­neh­men mit geschlech­ter­aus­ge­gli­che­nen Beleg­schaf­ten.
Das Unter­neh­men erkennt Lohn­un­gleich­heit in der Bran­che an und för­dert gezielt Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen.
Näz auf Diversität.

MATE­RIA­LI­EN

• Lei­nen
• Bio-Baum­wol­le
• Ten­cel® (Lyo­cell)
• Recy­cel­te Wolle
• Recy­cel­te Baumwolle
• Recy­cel­tes Polyester
• Recy­cel­tes Acryl
• Dead­stock-Stof­fe 
• Knöp­fe aus bio­lo­gisch abbau­ba­ren Mate­ria­li­en (Holz, Papier­ab­fäl­le, Kaf­fee­satz, Kork)
• Recy­cel­te Garne

Das Unter­neh­men ver­wen­det natür­li­che Fasern, recy­cel­te Mate­ria­li­en sowie Dead­stock-Stof­fe aus Über­schüs­sen der Tex­til­in­dus­trie. Zudem setzt es auf nach­hal­ti­ge­re Zuta­ten aus bio­lo­gisch abbau­ba­ren Mate­ria­li­en oder recy­cel­ten Fasern.
Bist du inter­es­siert an recy­cel­tem Poly­es­ter? 
Und kennst du schon die Vor­tei­le von Bio Baumwolle? 

VER­PA­CKUNG

Näz ver­wen­det für den Ver­sand im E‑Commerce umwelt­freund­li­che­re Kraft­pa­pier-Umschlä­ge. Papier­kle­be­band wird genutzt, um die Ent­sor­gung und das Recy­cling zu erleich­tern.
Näz bevor­zugt recy­cel­ba­re Mate­ria­li­en mit gerin­gem CO₂-Fuß­ab­druck und setzt daher auf Papier statt Kunststoffverpackungen.

Für den Ver­sand an Ein­zel­händ­ler nutzt Näz recy­cel­te und recy­cel­ba­re Kunst­stoff­ver­sand­ta­schen, um die Pro­duk­te wäh­rend der Lage­rung bes­ser zu schüt­zen. Alle Plas­tik­ta­schen wer­den in Por­tu­gal pro­du­ziert, um Trans­portemis­sio­nen zu senken.

Das Unter­neh­men ent­wi­ckelt ein Rück­nah­me­sys­tem, das den Wie­der­ver­wen­dungs­pro­zess der Ver­sand­ta­schen ermög­li­chen soll. Bis 2025 plant das Unter­neh­men eine plas­tik­freie Lösung.

Näz berück­sich­tigt sowohl öko­lo­gi­sche Fak­to­ren als auch die Halt­bar­keit und Schutz­funk­ti­on der Ver­pa­ckun­gen ent­lang der gesam­ten Lieferkette.

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

Näz setzt ver­schie­de­ne Maß­nah­men ein, um den Was­ser­ver­brauch in der Pro­duk­ti­on zu mini­mie­ren. Lei­nen benö­tigt 60 % weni­ger Was­ser als kon­ven­tio­nel­le Baum­wol­le und wächst haupt­säch­lich mit Regen­was­ser, sodass kein künst­li­cher Bewäs­se­rungs­auf­wand ent­steht. Auch Bio-Baum­wol­le ist weit­ge­hend regen­be­wäs­sert, wodurch bis zu 79 % Was­ser ein­ge­spart wer­den kön­nen. Die Pro­duk­ti­on von Ten­cel® (Lyo­cell) erfolgt in einem geschlos­se­nen Kreis­lauf­sys­tem, bei dem pro Kilo Faser nur 2 Liter Was­ser ver­braucht wer­den, da das Was­ser mehr­fach wie­der­ver­wen­det wird. Zudem trägt der Ein­satz von Dead­stock-Stof­fen und recy­cel­ten Mate­ria­li­en erheb­lich zur Was­ser­ein­spa­rung bei, da für sie kei­ne neu­en Fasern ange­baut oder ver­ar­bei­tet wer­den müs­sen.

Auch im Che­mi­ka­li­en­ma­nage­ment ver­folgt Näz hohe Umwelt­stan­dards. Ten­cel® wird in einem geschlos­se­nen Kreis­lauf pro­du­ziert, bei dem fast alle ver­wen­de­ten Che­mi­ka­li­en recy­celt wer­den. Die Bio-Baum­wol­le ver­zich­tet voll­stän­dig auf syn­the­ti­sche Pes­ti­zi­de und Dün­ge­mit­tel, wodurch das Risi­ko von Was­ser­ver­un­rei­ni­gung und Boden­ver­saue­rung um bis zu 79 % gesenkt wird. Recy­cel­te Fasern, dar­un­ter Wol­le, Baum­wol­le und Poly­es­ter, wer­den mecha­nisch ver­ar­bei­tet, sodass kein Was­ser und kei­ne Che­mi­ka­li­en für die Faser­ge­win­nung benö­tigt wer­den. Zudem ver­fügt der Fär­be- und Wasch­part­ner von Näz über eine Abwas­ser-Vor­be­hand­lungs­sta­ti­on, die sicher­stellt, dass das Was­ser vor der Ent­sor­gung gerei­nigt und neu­tra­li­siert wird.

Das Unter­neh­men arbei­tet mit ver­schie­de­nen zer­ti­fi­zier­ten Lie­fe­ran­ten, um Umwelt- und Sozi­al­stan­dards ein­zu­hal­ten. Näz setzt auf GOTS-zer­ti­fi­zier­te Bio-Baum­wol­le, wäh­rend recy­cel­te Mate­ria­li­en durch den Glo­bal Recy­cled Stan­dard (GRS) abge­si­chert sind. Die che­mi­sche Sicher­heit wird durch OEKO-TEX Stan­dard 100 & STeP gewähr­leis­tet, wäh­rend das ISO 9001-Zer­ti­fi­kat für Qua­li­täts­ma­nage­ment in den Pro­duk­ti­ons­stät­ten steht. Zudem sind eini­ge Pro­duk­te PETA ​“Vegan Appro­ved”, und die B‑Corp-Zer­ti­fi­zie­rung befin­det sich aktu­ell in Bearbeitung.

Um die Frei­set­zung von Mikro­plas­tik zu redu­zie­ren, setzt Näz vor­ran­gig auf natür­li­che Fasern oder recy­cel­te Mate­ria­li­en. Beson­ders kri­tisch ist hier­bei recy­cel­tes Poly­es­ter (RPET), das in eini­gen Pro­duk­ten als Ver­bin­dungs­fa­ser ver­wen­det wird. Näz emp­fiehlt Kund:innen daher aus­drück­lich, Wasch­beu­tel mit Mikro­plas­tik-Fil­tern zu nut­zen, um die Frei­set­zung syn­the­ti­scher Fasern ins Abwas­ser zu mini­mie­ren. 
Zudem wird bewusst auf Fleece-Stof­fe ver­zich­tet, da die­se beim Waschen beson­ders hohe Men­gen an Mikro­plas­tik abgeben.

Näz ver­wen­det OEKO-TEX-zer­ti­fi­zier­te Far­ben, um den Ein­satz schäd­li­cher Che­mi­ka­li­en zu redu­zie­ren. Recy­cel­te Wol­le und Baum­wol­le wer­den häu­fig in ihrer ursprüng­li­chen Far­be belas­sen, wodurch kei­ne zusätz­li­chen Fär­be­pro­zes­se erfor­der­lich sind. 
Der Stoff­lie­fe­rant trägt eben­falls zu mehr Umwelt­freund­lich­keit der Mate­ria­li­en bei, da 52 % des ver­wen­de­ten Was­sers recy­celt wer­den. Auch bei den YKK-Zip­pern setzt Näz auf mehr Nach­hal­tig­keit – sie wer­den mit der ECO-DYE-Tech­no­lo­gie gefärbt, die den Was­ser­ver­brauch erheb­lich senkt.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Näz setzt über­wie­gend auf Mono­ma­te­ria­li­en, um die Kreis­lauf­fä­hig­keit der Pro­duk­te zu ver­bes­sern und sie am Ende ihres Lebens­zy­klus leich­ter recy­celt wer­den kön­nen. Den­noch gibt es eini­ge Pro­duk­te, die Misch­fa­sern ent­hal­ten, wodurch die Recy­cling­fä­hig­keit der Klei­dungs­stü­cke ein­ge­schränkt ist. 

Näz hat eine kla­re Stra­te­gie zur Redu­zie­rung von Tex­til­müll durch den Ein­satz von recy­cel­ten, upcy­cel­ten und Dead­stock-Mate­ria­li­en. Näz nutzt über­schüs­si­ge Stof­fe aus der Tex­til­in­dus­trie (Dead­stock) sowie mecha­nisch recy­cel­te Fasern, ins­be­son­de­re Wol­le, Baum­wol­le und Poly­es­ter. Wäh­rend die­se Mate­ria­li­en zur Abfall­ver­mei­dung bei­tra­gen, sind sie oft schwe­rer erneut zu recy­celn, da sie bereits ver­ar­bei­tet wur­den und teils gemischt sind.

Hin­sicht­lich der Repa­rier­bar­keit sind vie­le Pro­duk­te von Näz lang­le­big kon­zi­piert, jedoch gibt es kei­ne spe­zi­el­len modu­la­ren oder leicht zer­leg­ba­ren Designs. Durch die Ver­wen­dung von hoch­wer­ti­gen Natur­ma­te­ria­li­en wie Wol­le oder Lei­nen haben die Klei­dungs­stü­cke eine län­ge­re Lebens­dau­er und kön­nen durch ein­fa­che Repa­ra­tu­ren wie das Erset­zen von Knöp­fen oder Näh­ten instand gehal­ten wer­den. 
Näz sen­si­bi­li­siert sei­ne Kund:innen für eine lang­le­bi­ge Nut­zung der Pro­duk­te und gibt Pfle­ge­hin­wei­se, um die Lebens­dau­er der Klei­dungs­stü­cke zu maximieren.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

Näz bie­tet kei­nen eige­nen Repa­ra­tur­ser­vice an und es gibt kei­ne Koope­ra­ti­on mit einer Repa­ra­tur­werk­statt, um Kund:innen Repa­ra­tu­ren zu erleich­tern. Zwar setzt die Mar­ke auf hoch­wer­ti­ge, lang­le­bi­ge Mate­ria­li­en, jedoch gibt es kei­ne spe­zi­el­len Pro­gram­me zur Instand­hal­tung oder Repa­ra­tur der Kleidungsstücke.

Das Unter­neh­men kon­zen­triert sich auf die Ver­mei­dung von Tex­til­müll, indem es recy­cel­te, upcy­cel­te und Dead­stock-Mate­ria­li­en ver­wen­det. Da eini­ge Pro­duk­te aus recy­cel­ten oder gemisch­ten Mate­ria­li­en bestehen, könn­te ihre Wie­der­ver­wer­tung am Ende des Lebens­zy­klus jedoch schwie­rig sein.

Der Fokus liegt auf der Pro­duk­ti­on lang­le­bi­ger Mode, die durch rich­ti­ge Pfle­ge mög­lichst lan­ge getra­gen wer­den soll. Kund:innen wer­den durch detail­lier­te Pfle­ge­hin­wei­se dazu ange­lei­tet, die Lebens­dau­er ihrer Klei­dungs­stü­cke zu verlängern.

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Por­tu­gal
  • Bra­ga (Linen Webe­rei, Baum­woll­pro­duk­ti­on, Wäsche­rei & Färberei)
  • Bar­ce­los (Strick­wa­ren­pro­duk­ti­on)
  • Lei­ria (Web­wa­ren­pro­duk­ti­on)
  • Lori­ga (Strick­wa­ren­pro­duk­ti­on)
  • Bel­mon­te (Man­tel­pro­duk­ti­on)
  • Gui­marães (Stoff­we­be­rei)
  • Covil­hã (Recy­cling-Garn­pro­duk­ti­on)
  • Man­tei­gas (Hand­we­be­rei)
  • Lis­sa­bon (Reiß­ver­schluss­pro­duk­ti­on)
• Ita­li­en
  • Mon­ta­le (Recy­cel­te Garnproduktion)
• Näz hat sei­nen Haupt­sitz in Covil­hã, Por­tu­gal, führt jedoch vie­le Arbei­ten von Lis­sa­bon aus durch.
• Näz ver­kauft sei­ne Pro­duk­te in mehr als 25 Geschäf­ten in Europa.

TRANS­PORT 

• Näz hat eine rela­tiv kur­ze und ein­fa­che Lie­fer­ket­te, da fast alle Pro­duk­ti­ons­schrit­te in Por­tu­gal statt­fin­den. Dadurch wer­den lan­ge Trans­port­we­ge ver­mie­den, was den CO₂-Aus­stoß redu­ziert. Der ein­zi­ge inter­na­tio­na­le Trans­port inner­halb der Lie­fer­ket­te betrifft die Garn­lie­fe­rung aus Ita­li­en. Es gibt kei­ne kon­kre­ten Anga­ben zu Trans­port­me­tho­den inner­halb der Lieferkette.
• Für den Ver­sand an Endkund:innen arbei­tet Näz mit UPS Car­bon Neu­tral, um die durch den Trans­port ent­ste­hen­den Emis­sio­nen teil­wei­se aus­zu­glei­chen. 
  Ein wei­te­res Mit­tel zur Emis­si­ons­re­du­zie­rung ist die Mini­mie­rung von Rück­sen­dun­gen, indem das Unter­neh­men Kund:innen aktiv über Pass­for­men infor­miert.
  Näz hebt her­vor, dass sie durch direk­te Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on und bewuss­te­re Kauf­ent­schei­dun­gen die Rück­sen­de­quo­te um 50 % sen­ken konnten.

• Recy­cel­te Wolle
• Die Wol­le stammt aus Pre-Con­su­mer-Abfäl­len aus por­tu­gie­si­schen Fabri­ken und wird mecha­nisch recy­celt, wodurch kei­ne neu­en Scha­fe für die Woll­pro­duk­ti­on benö­tigt werden.

Näz ver­wen­det aus­schließ­lich recy­cel­te Wol­le, die in Por­tu­gal mecha­nisch ver­ar­bei­tet wird. Dadurch wird kein neu­es Tier­leid ver­ur­sacht, da es sich um Pre-Con­su­mer-Abfäl­le handelt.

Hin­sicht­lich Zer­ti­fi­zie­run­gen und Tier­schutz­stan­dards gibt es nur begrenz­te Infor­ma­tio­nen. Näz hat kei­ne Anga­ben zu spe­zi­fi­schen Tier­schutz-Zer­ti­fi­ka­ten gemacht. Ein Code of Con­duct für tie­ri­sche Mate­ria­li­en ist nicht dokumentiert. 

PRO­DUKT­DE­SIGN

Näz bie­tet nach­hal­ti­ge­re Mode für Frau­en mit einem zeit­lo­sen, mini­ma­lis­ti­schen Design. Die Kol­lek­tio­nen umfas­sen Hosen, Klei­der, Over­alls, Strick­wa­ren, Män­tel und Blu­sen. Eini­ge Klei­dungs­stü­cke sind geschlechts­neu­tral designt und las­sen sich viel­sei­tig kom­bi­nie­ren. Ergänzt wird das Ange­bot durch Acces­soires wie Müt­zen und Schals.

SLOW FASHION PROZESSE

Näz hat kei­ne fes­ten sai­so­na­len Kol­lek­tio­nen, son­dern arbei­tet mit einer bestän­di­gen Kol­lek­ti­on, die schritt­wei­se um neue Designs ergänzt wird. Statt schnell wech­seln­der Trends setzt die Mar­ke auf zeit­lo­se Mode, die über meh­re­re Jah­re hin­weg trag­bar bleibt.

Näz bie­tet kei­ne Maß­an­fer­ti­gun­gen an und arbei­tet auch nicht nach dem Made-to-Order-Prin­zip. Aller­dings wird durch eine kleinska­li­ge Pro­duk­ti­on in Por­tu­gal eine Über­pro­duk­ti­on ver­mie­den, sodass die Mar­ke nicht in gro­ßen Men­gen auf Lager produziert.

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Die Pro­dukt­sei­ten von Näz ent­hal­ten grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen über das jewei­li­ge Klei­dungs­stück, ins­be­son­de­re zu Mate­ria­li­en, Pass­form und Nach­hal­tig­keits­aspek­ten. Jede Pro­dukt­be­schrei­bung gibt an, wel­che Fasern ver­wen­det wur­den und weist auf vor­han­de­ne Zer­ti­fi­zie­run­gen hin. 

Hin­sicht­lich der Trans­pa­renz in der Lie­fer­ket­te gibt Näz auf den Pro­dukt­sei­ten an, dass die Klei­dung in Por­tu­gal her­ge­stellt wird, ohne jedoch eine genaue Pro­duk­ti­ons­stät­te oder die betei­lig­ten Lie­fe­ran­ten für das spe­zi­fi­sche Pro­dukt zu nen­nen. Auch wenn das Unter­neh­men gene­rell offen über sei­ne Pro­duk­ti­ons­part­ner spricht, ist auf den Pro­dukt­sei­ten kei­ne voll­stän­di­ge Rück­ver­folg­bar­keit bis zur jewei­li­gen Fabrik möglich.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

Näz stellt Infor­ma­tio­nen über sei­ne Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se und Lie­fe­ran­ten zur Ver­fü­gung. Die Mar­ke hebt her­vor, dass alle Pro­duk­te in Por­tu­gal her­ge­stellt wer­den und lis­tet auf ihrer Web­site meh­re­re Pro­duk­ti­ons­part­ner nament­lich auf, dar­un­ter Webe­rei­en, Nähe­rei­en und Garn­her­stel­ler. Zu jedem die­ser Part­ner gibt es eine kur­ze Beschrei­bung, in der meist die Anzahl der Mit­ar­bei­ten­den, der Pro­duk­ti­ons­stand­ort und sozia­le Aspek­te wie fai­re­re Bezah­lung oder Geschlech­ter­ver­tei­lung erwähnt wer­den.

Näz ver­öf­fent­licht eine trans­pa­ren­te Kos­ten­auf­stel­lung und zeigt, wie sich der Preis eines Klei­dungs­stücks zusam­men­setzt. Dabei wer­den unter ande­rem Mate­ri­al­kos­ten, Löh­ne, Steu­ern, Mar­ke­ting und Kund:innenservice offen­ge­legt. Die Mar­ke betont, dass kein Unter­neh­men in der Lie­fer­ket­te über­mä­ßig hohe Mar­gen erzielt, son­dern dass die Preis­ge­stal­tung dar­auf basiert, fai­re­re Löh­ne und nach­hal­ti­ge­re Pro­duk­ti­on zu gewährleisten.

Obwohl Näz auf einer all­ge­mei­nen Sei­te Infor­ma­tio­nen zu Lie­fe­ran­ten bereit­stellt, gibt es kei­ne voll­stän­di­ge Rück­ver­folg­bar­keit für jedes ein­zel­ne Pro­dukt. Auf den Pro­dukt­sei­ten wird ledig­lich ange­ge­ben, dass die Klei­dung in Por­tu­gal her­ge­stellt wur­de, ohne eine spe­zi­fi­sche Pro­duk­ti­ons­stät­te zu nen­nen. Wer genau ein bestimm­tes Klei­dungs­stück gefer­tigt hat, bleibt unklar.

Näz ver­öf­fent­licht einen Impact Report, in dem die sozia­len und öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen des Unter­neh­mens doku­men­tiert wer­den. Der Impact Report 2020 ent­hält Infor­ma­tio­nen zu Mate­ri­al­wahl, CO₂-Reduk­ti­on, Was­ser­ver­brauch, Zer­ti­fi­zie­run­gen und sozia­len Stan­dards in der Lie­fer­ket­te. Das Unter­neh­men nutzt den Bericht auch zur Selbst­re­fle­xi­on und nennt Her­aus­for­de­run­gen und geplan­te Verbesserungen.