Meyer

PRO­DUK­TI­ONS­STAND­OR­TE

• Rumä­ni­en, Trans­syl­va­ni­en (Eige­ne Fabrik)

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

Mey­er erklärt, dass es durch den Besitz einer eige­nen Pro­duk­ti­ons­stät­te in Rumä­ni­en eine bes­se­re Kon­trol­le über die Arbeits­be­din­gun­gen und Löh­ne hat. Das Unter­neh­men behaup­tet, dass es die euro­päi­schen Arbeits­ge­set­ze ein­hält und sei­ne Fabrik regel­mä­ßig audi­tiert, um siche­re und fai­re­re Bedin­gun­gen zu gewähr­leis­ten. Es gibt jedoch kei­ne öffent­li­chen Daten dar­über, ob die gezahl­ten Löh­ne den Lebens­hal­tungs­kos­ten in Rumä­ni­en ent­spre­chen, aller­dings ist die Pro­duk­ti­ons­stät­te OEKO-tex STeP zer­ti­fi­ziert, was sozia­le Ver­ant­wor­tung und fai­re­re Arbeits­be­din­gun­gen einschließt.

MATE­RIA­LI­EN

• Fair­trade-zer­ti­fi­zier­te Baumwolle
• Bio-Baum­wol­le
• Sea Island Cotton
• Ela­s­t­an
• Elas­tomul­ties­ter
• Hanf
• Kapok
• Kasch­mir
• Leer
• Lei­nen
• Bio-Lei­nen
• Lyo­cell (Ten­cel)
• Modal
• Poly­amid
• Recy­cel­tes Polyamid
• Poly­es­ter
• Recy­cel­tes Polyester
• Cool­max Eco­ma­de (Poly­es­ter)
• Ther­mo­li­te Eco­Ma­de (Poly­es­ter)
• Fres­cu­ra (Poly­es­ter)
• Wol­le
• Sei­de
• Vis­ko­se
• Alu­mi­ni­um­knöp­fe (kei­ne Plastikknöpfe)

Mey­er behaup­tet, eine der weni­gen Mar­ken in sei­nem Preis­seg­ment zu sein, die Hosen aus 100% Bio-Baum­wol­le anbie­tet. Das Unter­neh­men ver­wen­det seit 2019 Bio-Baum­wol­le und ver­fügt über Zer­ti­fi­zie­run­gen wie GOTS, OEKO-TEX und Fair­trade Cot­ton. Mey­er bezieht zudem recy­cel­te Fasern und inno­va­ti­ve Natur­fa­sern in sei­ne Designs ein. Die Mar­ke arbei­tet eng mit euro­päi­schen Stoff­lie­fe­ran­ten zusam­men, um sicher­zu­stel­len, dass alle Tex­ti­li­en die stren­gen Qua­li­täts­stan­dards von Mey­er erfül­len.

VER­PA­CKUNG

Mey­er hat kei­ne spe­zi­fi­schen Details über sei­ne Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en für den elek­tro­ni­schen Han­del oder den Ver­trieb in der Lie­fer­ket­te mitgeteilt.

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

Die Mar­ke gilt als OEKO-TEX-zer­ti­fi­ziert, was die Ver­wen­dung von gefähr­li­chen Che­mi­ka­li­en in Tex­ti­li­en ein­schränkt. Mey­er behaup­tet, dass sei­ne Stof­fe in sei­ner eige­nen Wäsche­rei ver­ar­bei­tet wer­den, in der nur öko­lo­gisch unbe­denk­li­che Zusatz­stof­fe ver­wen­det wer­den. Die Anla­ge ver­fügt außer­dem über ein inte­grier­tes Was­ser­rei­ni­gungs­sys­tem, um die Umwelt­be­las­tung zu ver­rin­gern. Als Unter­stüt­zer der DETOX TO ZERO-Kam­pa­gne von Green­peace arbei­tet Mey­er aktiv dar­an, schäd­li­che Che­mi­ka­li­en aus sei­nen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­sen zu eliminieren.

Auf ihrer Web­site gibt die Mar­ke an, dass sie durch die Ver­wen­dung von Bio-Baum­wol­le 23 % weni­ger Che­mi­ka­li­en ver­wen­det als bei kon­ven­tio­nel­ler Baum­wol­le. Um zu die­sem Ergeb­nis zu kom­men, wur­den die Aus­wir­kun­gen mit der HIGG-Metho­de berechnet.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Mey­er ent­wirft sei­ne Hosen haupt­säch­lich aus Bio-Baum­wol­le, wodurch sie am Ende ihres Lebens­zy­klus leich­ter zu recy­celn sind. Aller­dings könn­te die Ein­be­zie­hung von tie­ri­schen Mate­ria­li­en in eini­ge Designs das Recy­cling kom­pli­zier­ter machen.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

Mey­er bie­tet der­zeit kei­nen Repa­ra­tur­ser­vice, kein Rück­nah­me­pro­gramm, kei­nen Ver­leih und kein Wie­der­ver­kaufs­mo­dell an. Die Verbraucher:innen kön­nen jedoch auf ihrer Web­site neue Knöp­fe anfor­dern.

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Pro­duk­ti­on: Rumä­ni­en (eige­ne Fabrik in Siebenbürgen)
• Der Haupt­sitz befin­det sich in Deutsch­land
• Ver­kauf und Ver­trieb: Erhält­lich in 40 Län­dern, dar­un­ter Bel­gi­en und die Niederlande

Die Mar­ke bezieht Stof­fe und Mate­ria­li­en aus ver­schie­de­nen Län­dern, dar­un­ter Paki­stan, die Tür­kei, Por­tu­gal und Ita­li­en. Auf eini­gen Pro­dukt­tra­ckern fin­den die Kund:innen eine genaue­re Beschrei­bung der Herkunftsländer.

TRANS­PORT

Mey­er macht kei­ne Anga­ben zu sei­nen Trans­port­me­tho­den für Roh­stof­fe oder Fer­tig­pro­duk­te. Die Mar­ke ist kli­ma­neu­tral und nutzt elek­tri­sche Mobilitätsoptionen.

• Wol­le
• Leder
• Kasch­mir
• Sei­de

Mey­er behaup­tet, dass sei­ne Wol­le frei von Tier­quä­le­rei ist, aber es ist unklar, ob das Unter­neh­men über Mule­sing-Free- oder RWS-Zer­ti­fi­zie­run­gen ver­fügt. Die Tier­schutz­stan­dards in der Lie­fer­ket­te müs­sen wei­ter geklärt wer­den. Seit 2022 hat sich Mey­er dazu ver­pflich­tet, nur noch tier­freund­li­che Wol­le zu verwenden.

Das Rinds­le­der wird aus Ita­li­en mit umwelt­freund­li­che­ren Gerb- und Fär­be­ver­fah­ren bezo­gen.

PRO­DUKT­DE­SIGN

Mey­er hat sich auf Her­ren­ho­sen spe­zia­li­siert und bie­tet eine Never-Out-Of-Stock-Kol­lek­ti­on, die eine stän­di­ge Ver­füg­bar­keit der wich­tigs­ten Model­le gewähr­leis­tet. Die Mar­ke bie­tet ver­schie­de­ne Styl­es, dar­un­ter Slim, Super Slim und Regu­lar, sowie eine brei­te Palet­te von Sti­len, von Busi­ness-Hosen bis hin zu läs­si­gen Jeans und Golf­ho­sen. Jede Mey­er-Hose wird mit viel Lie­be zum Detail gefer­tigt, von deko­ra­ti­ven Näh­ten und hoch­wer­ti­gen Knöp­fen bis hin zu ver­steck­ten Sicher­heits­ta­schen und Stretch­bünd­chen für erhöh­ten Komfort.

SLOW FASHION PROZESSE

Mey­er setzt auf eine bestän­di­ge Kol­lek­ti­on und nicht auf schnell wech­seln­de sai­so­na­le Ver­öf­fent­li­chun­gen. Eini­ge der Designs sind das gan­ze Jahr über erhält­lich, was es den Kund:innen erleich­tert, zeit­lo­se Model­le zu fin­den. Mey­er hat zwar kei­ne eige­nen Geschäf­te, aber sei­ne Hosen wer­den von Ein­zel­händ­lern in Bel­gi­en, den Nie­der­lan­den und dar­über hin­aus ange­bo­ten. Als aner­kann­ter Markt­füh­rer für Her­ren­ho­sen wur­de die Mar­ke sogar von der Tex­til­Wirt­schaft für ihre Bemü­hun­gen um Nach­hal­tig­keit ausgezeichnet.

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Mey­er bie­tet auf sei­ner Web­site Infor­ma­tio­nen über Mate­ria­li­en und Zer­ti­fi­zie­run­gen, legt aber kei­ne detail­lier­ten Daten zur Lie­fer­ket­te pro Pro­dukt offen.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

Mey­er gibt an, eine trans­pa­ren­te Lie­fer­ket­te zu haben, und weist auf sei­ne euro­päi­sche Pro­duk­ti­on hin. Spe­zi­fi­sche Details zu Mate­ri­al­her­kunft, Lie­fe­ran­ten und Kos­ten­auf­schlüs­se­lung sind jedoch nicht öffent­lich zugäng­lich. Die Mar­ke ver­wen­det für eini­ge Pro­duk­te QR-Codes für Pro­dukt­in­for­ma­tio­nen, in Zusam­men­ar­beit mit OEKO-TEX Made in Green als digi­ta­les Pro­dukt­pass-Sys­tem. Die­ses Pass­sys­tem ist noch nicht voll ein­satz­fä­hig, soll aber bis Ende 2025 zur Ver­fü­gung stehen.