Maison Poulain

Pro­duk­ti­ons­or­te 

• Bel­gi­en

Arbeits­be­din­gun­gen & Löhne 

Mai­son Pou­lain wählt sei­ne Part­ner sorg­fäl­tig aus und setzt sich gegen unfai­re und unsi­che­re Arbeits­be­din­gun­gen ein. Alle Klei­dungs­stü­cke wer­den voll­stän­dig in Bel­gi­en pro­du­ziert, wäh­rend Acces­soires wie Bidons in den Nie­der­lan­den ent­ste­hen, inner­halb streng regu­lier­ter EU-Arbeitsgesetze.

Die­se loka­li­sier­te Pro­duk­ti­on ermög­licht Trans­pa­renz und direk­te Kontrolle.

Neue Part­ner­schaf­ten wer­den stets bewusst ein­ge­gan­gen, um die Wer­te der Mar­ke zu wahren.

Part­ner:

• Liebaert Tex­ti­les, Deinze (Tex­ti­li­en und Teilproduktion)
• De Post­ho­orn, inte­gra­ti­ver Arbeits­platz zur Unter­stüt­zung von Men­schen mit Arbeits­schwie­rig­kei­ten (Ver­mitt­lung durch Stu­dio Ama)
• Bio­R­a­cer Pro­to­lab, Fit-Tests und Mate­ri­al­tests (ein­ma­li­ge Zusammenarbeit)

Mate­ria­li­en 

• Nanos­titch Air Fabrics
• Ela­s­t­an
• Poly­amid
• Garn aus Deutschland
• Elas­tik­band
• Reiss­ver­schlüs­se
• Geweb­te Etiketten
• Bidon aus Zuckerrohr

Mai­son Pou­lain hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt der Rad­sport­be­klei­dung zu ver­bes­sern. Obwohl syn­the­ti­sche Mate­ria­li­en aus fos­si­len Roh­stof­fen bestehen und Mikro­plas­tik frei­set­zen, sind sie der­zeit auf­grund ihrer Elas­ti­zi­tät, Leich­tig­keit und schnel­len Trock­nung unverzichtbar.

Aktu­ell ver­wen­det das Label neue syn­the­ti­sche Stof­fe von Liebaert Tex­ti­les, da die­se in Bel­gi­en pro­du­ziert wer­den und das Unter­neh­men stark in nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung investiert.

Ver­pa­ckung 

• Mai­son Pou­lain ver­folgt einen durch­dach­ten Ansatz bei der Ver­pa­ckung mit dem Ziel, die Umwelt­be­las­tung zu mini­mie­ren und Ein­weg­plas­tik, wo immer mög­lich, zu eliminieren.
• Bestel­lun­gen wer­den in wie­der­ver­schließ­ba­ren Pap­tic-Mailern ver­sen­det, einer stra­pa­zier­fä­hi­gen papier­ba­sier­ten Alter­na­ti­ve zu Plastik.
• Im Paket sind die Klei­dungs­stü­cke sorg­fäl­tig in Sei­den­pa­pier ein­ge­wi­ckelt und mit Papier­auf­kle­bern verschlossen.
• Pro­dukt-Hang­tags wer­den lokal in Kor­tri­jk gedruckt, und alle Druck­ma­te­ria­li­en wie Lie­fer­schei­ne und Fly­er ver­wen­den Recyclingpapier.
• Ver­pa­ckungs­schutz wird durch die Gea­mi Wrap­Pak® ExBox bereit­ge­stellt, eine papier­ba­sier­te Lösung, die sowohl Pols­te­rung als auch eine umwelt­ver­träg­li­che­re Alter­na­ti­ve zu Luft­pols­ter­fo­lie bietet.

Was­ser­ver­brauch & Chemikalien 

Mai­son Pou­lain arbei­tet mit einem bel­gi­schen Tex­til­un­ter­neh­men zusam­men, auf­grund sei­nes nach­weis­ba­ren Enga­ge­ments für Umwelt­ver­ant­wor­tung und che­mi­sche Sicherheit.

Das Unter­neh­men betreibt eine eige­ne Was­ser­rei­ni­gungs­an­la­ge. Das auf­be­rei­te­te Was­ser erfüllt die strengs­ten Umweltstandards.

Im Hin­blick auf das Che­mi­ka­li­en­ma­nage­ment erfüllt das Unter­neh­men die REACH-Ver­ord­nung und ver­fügt über meh­re­re OEKO-TEX®-Zertifizierungen, dar­un­ter Stan­dard 100, DETOX TO ZERO, STeP und Made in Green. 

Das Unter­neh­men bie­tet vol­le Trans­pa­renz in Bezug auf ver­wen­de­te Stof­fe, ins­be­son­de­re wenn sie auf der EU-Kan­di­da­ten­lis­te erschei­nen. Alle Fär­be- und Aus­rüs­tungs­pro­zes­se wer­den unter kon­trol­lier­ten, sicher­heits­ori­en­tier­ten Bedin­gun­gen durch­ge­führt. Luft­rei­ni­gungs­sys­te­me sor­gen wäh­rend der Pro­duk­ti­on für nahe­zu null CO₂-Emissionen.

Das Unter­neh­men hat zudem Umwelt­zie­le für 2025 fest­ge­legt, dar­un­ter eine Redu­zie­rung des Was­ser­ver­brauchs um 6,6 Mil­lio­nen Liter, eine Ver­rin­ge­rung des Gesamt­ab­falls um 5 % und eine Reduk­ti­on der CO₂-Emis­sio­nen um 290 Tonnen.

Zir­ku­lä­res Produktdesign 

Die Mar­ke ver­wen­det syn­the­ti­sche Mischun­gen, die die Pro­duk­te schwe­rer recy­cle­bar machen, da die unter­schied­li­chen Faser­ar­ten wäh­rend des Recy­cling­pro­zes­ses oft schwer zu tren­nen sind. Erfah­re in unse­rem Blog mehr dar­über, wie Mate­ri­al­wahl Recy­cling, Halt­bar­keit und Umwelt­aus­wir­kun­gen beeinflusst.

Mai­son Pou­lain bie­tet einen Repa­ra­tur­ser­vice in Part­ner­schaft mit einem Sozi­al­un­ter­neh­men an. Kund:innen kön­nen die Mar­ke kon­tak­tie­ren, um Hil­fe bei der Repa­ra­tur beschä­dig­ter Arti­kel zu erhalten. 

Zur Unter­stüt­zung der Lang­le­big­keit von Klei­dungs­stü­cken ist im Online­shop auch ein Repa­ra­tur­set erhält­lich. Es ent­hält Bügel-Patches, die von einem bel­gi­schen Unter­neh­men her­ge­stellt wer­den, um klei­ne Löcher abzudecken.

Obwohl die­se Dienst­leis­tun­gen mit zusätz­li­chen Betriebs­kos­ten ver­bun­den sind, arbei­tet Mai­son Pou­lain dar­an, sie als sys­te­ma­ti­schen Teil des Geschäfts­mo­dells zu inte­grie­ren und damit das lang­fris­ti­ge Enga­ge­ment für Zir­ku­la­ri­tät zu stärken.

Zir­ku­lä­res Businessmodell 

Im ers­ten Jahr wur­den nur Lager-Meter gekauft, um Min­dest­be­stell­men­gen zu ver­mei­den und so über­schüs­si­ges Mate­ri­al zu redu­zie­ren. Schnitt­ab­fäl­le wer­den, wo mög­lich, wie­der­ver­wen­det. Klei­ne­re Stoff­res­te wer­den in neue Pro­duk­te ver­wan­delt, sodass Rest­ma­te­ria­li­en wie­der in die Kol­lek­ti­on inte­griert wer­den kön­nen. Ein nächs­ter Schritt wird die Her­stel­lung neu­er Arti­kel aus gemisch­ten Stoff­far­ben beinhal­ten, um Rest­be­stän­de wei­ter in neue Designs zu integrieren.

Mai­son Pou­lain baut sei­nen Repa­ra­tur­ser­vice aus, um Abfall zu mini­mie­ren. Falls das Teil über eine Repa­ra­tur hin­aus beschä­digt ist, bie­ten sie den Kund:innen einen Rabatt auf das­sel­be oder ein ähn­li­ches Pro­dukt aus ihrem Web­shop an. Der Repa­ra­tur­preis wird bewer­tet und mit der Kund­schaft bespro­chen, nach­dem alle Details kom­mu­ni­ziert und die Schrit­te auf ihrer Web­site befolgt wurden.

Die Mar­ke hofft, in Zukunft Initia­ti­ven für die Samm­lung gebrauch­ter Tex­ti­li­en und Klei­dung umset­zen zu können.

Die Mar­ke ver­mei­det Ein­weg­plas­tik nicht nur in der eige­nen Ver­pa­ckung, son­dern bit­tet auch Lie­fe­ran­ten, beim Waren­ein­gang auf Plas­tik zu ver­zich­ten. Bei­spiels­wei­se ver­wen­de­ten eini­ge Lie­fe­ran­ten frü­her einen ein­zel­nen gro­ßen Plas­tik­beu­tel für die Sam­mel­ver­pa­ckung, wäh­rend ande­re Lösun­gen mit gerin­ge­rem Ein­fluss bevor­zug­ten, wie das Ein­wi­ckeln von Klei­dungs­stü­cken in Stoffreste.

Distanz & Kom­ple­xi­tät der Lieferkette 

• Bel­gi­en
  • Liebaert Tex­ti­les
  • De Post­ho­orn
• Reiss­ver­schlüs­se und Gum­mi­bän­der von Kro­ko und Gevaert Band­we­ve­rij (bei­de aus Belgien)
• Der Haupt­sitz befin­det sich in Ouden­aar­de, Belgien.

Die Lie­fer­ket­te ist rela­tiv kurz, da die Pro­duk­ti­on der Klei­dungs­stü­cke und die Beschaf­fung der Stof­fe zu 100 % in Bel­gi­en erfolgt, die Bidons in den Nie­der­lan­den pro­du­ziert wer­den und das Garn aus Deutsch­land stammt.

Trans­port 

• Der Trans­port in der Lie­fer­ket­te wird dank loka­ler Beschaf­fung und Pro­duk­ti­on minimiert.
• Der Trans­port im E‑Commerce wird von bpost abge­wi­ckelt, sowohl inner­halb als auch außer­halb der EU.

Die Mar­ke erwähnt kei­ne in der Pro­duk­ti­on ver­wen­de­ten tie­ri­schen Materialien.

Pro­dukt­de­sign 

Die Mar­ke pro­du­ziert Rad­tri­kots, Bibs und Hals­tü­cher für Män­ner und Frauen. 

Sie bie­ten unter­schied­li­che Pass­for­men an, die in den­sel­ben Far­ben erhält­lich sind, und arbei­ten an Uni­sex-Sport­klei­dung, die jeder Kör­per­form mit klei­nem Bud­get gerecht wird.

Im Design­pro­zess ent­schei­det sich Mai­son Pou­lain für einen Slow-Fashion-Ansatz, wählt zeit­lo­se Far­ben und mini­ma­lis­ti­sche Sti­le, die vie­le Jah­re getra­gen wer­den können. 

Kol­lek­tio­nen wer­den in klei­nen Men­gen pro­du­ziert, was hilft, Über­be­stän­de zu ver­mei­den, und die Ver­wen­dung kon­sis­ten­ter Design­ele­men­te, wie schwar­ze Reiß­ver­schlüs­se und Rücken­ta­schen, ermög­licht eine effi­zi­en­te­re Mate­ri­al­nut­zung, da die­sel­ben Kom­po­nen­ten in ver­schie­de­nen Klei­dungs­stü­cken ver­wen­det werden.

Mai­son Pou­lain bemüht sich, eine all-inclu­si­ve Mar­ke für alle Men­schen unter­schied­li­cher Haut­far­be, Geschlechts, Form und Sta­tur zu sein. Der­zeit rei­chen die Grö­ßen je nach Pro­dukt von XS – XXL und XS – XL.

Das Unter­neh­men hilft, Rück­sen­dun­gen zu mini­mie­ren, indem es auf jeder Pro­dukt­sei­te eine Grös­sen­ta­bel­le anbietet.

Slow Fashion Prozess 

Die Mar­ke fin­det, dass die Geschwin­dig­keit der Mode­indus­trie eine gro­ße Belas­tung für die Umwelt dar­stellt. Sie ent­schei­den sich für eine Alter­na­ti­ve mit gerin­gem Lager­be­stand, mit zeit­lo­sen, mini­ma­lis­ti­schen Designs, die kei­nen sai­so­na­len Trends fol­gen. Sie haben eine bestän­di­ge Kol­lek­ti­on, zu der sie nach und nach eini­ge Designs hinzufügen. 

Mai­son Pou­lain hat einen kura­tier­ten Archiv-Sale auf ihrer Web­site verfügbar.

Trans­pa­renz des Produktes 

Mai­son Pou­lain bie­tet zusätz­li­che Infor­ma­tio­nen zu jedem Pro­dukt in einer sepa­ra­ten Tabel­le auf jeder Pro­dukt­sei­te an. Die­se Tabel­le enthält:

• Grö­ßen­in­for­ma­tio­nen
• Pro­dukt­spe­zi­fi­ka­tio­nen (ein­schließ­lich Mate­ri­al­in­fo und Produktionsland)
• Stoff­in­for­ma­tio­nen
• Modell­in­for­ma­tio­nen in Bezug auf die Größe
• Pfle­ge­hin­wei­se

Trans­pa­renz des Prozesses 

Die Mar­ke ver­sucht offen über die Her­aus­for­de­run­gen zu sein, die mit der Schaf­fung nach­hal­ti­ge­rer Rad­sport­be­klei­dung ein­her­ge­hen. Sie erklä­ren ihren Ent­schei­dungs­pro­zess für die Mate­ria­li­en und geben Rat­schlä­ge, wie der Frei­set­zung von Mikro­plas­tik ent­ge­gen­ge­wirkt wer­den kann. Auf ihrer Web­site tei­len sie ihren Stoff­lie­fe­ran­ten und Produktionsstandorte.

Mit COSH! haben sie die Bud­get­be­schrän­kun­gen für die Erstel­lung von Uni­sex-Klei­dungs­stü­cken geteilt.