Little Green Radicals

Litt­le Green Radi­cals war nach eige­nen Anga­ben eines der ers­ten Unter­neh­men, das Fair­trade-zer­ti­fi­zier­te Baum­wol­le ver­wen­det hat. Damit wird sicher­ge­stellt, dass die Baumwollerzeuger:innen fair bezahlt wer­den, was auch ihren Fami­li­en und Gemein­den zugu­te kommt. Das Fair­trade-Zer­ti­fi­kat legt auch Anfor­de­run­gen in Bezug auf Kin­der­ar­beit, den Ein­satz von syn­the­ti­schen Pes­ti­zi­den und Dün­ge­mit­teln fest und unter­stützt sozia­le und öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit. Die Mar­ke arbei­tet unter ande­rem mit Chet­na Orga­nics aus Yava­tmal in Indi­en zusam­men, die über ein Netz­werk von Baumwollerzeuger:innen ver­fü­gen, die zusammenarbeiten.

Sie gewähr­leis­ten gute Arbeits­be­din­gun­gen in der gesam­ten Lie­fer­ket­te, ein­schließ­lich der Orte, an denen die Baum­wol­le zu Garn gespon­nen, der Stoff her­ge­stellt und die Klei­dung kon­fek­tio­niert wird. Die gesam­te Baum­wol­le ist außer­dem (GOTS-zer­ti­fi­ziert) bio­lo­gisch, was beweist, dass beim Anbau der Baum­wol­le kei­ne schäd­li­chen Pes­ti­zi­de ver­wen­det wur­den, und eine wei­te­re Garan­tie für gute Arbeits­be­din­gun­gen in der gesam­ten Lie­fer­ket­te darstellt.

Litt­le Green Radi­cals arbei­tet seit über acht Jah­ren mit einer Fami­li­en­fa­brik namens ​“Deeps Tex­ti­les” in der Nähe von Kal­kut­ta in Indi­en zusam­men. Die­se Fabrik ver­fügt über 30 Jah­re Erfah­rung und beschäf­tigt 102 Mitarbeiter:innen. Litt­le Green Radi­cals hat die Fabrik bereits mehr­mals besucht.

Die Mar­ke arbei­tet auch mit Sedex und SA8000 zusam­men, um die Arbeits­be­din­gun­gen zu ver­bes­sern. Durch die Zusam­men­ar­beit mit der Orga­ni­sa­ti­on Swad­hi­na soll das Leben von Frau­en in abge­le­ge­nen Tei­len Indi­ens ver­bes­sert wer­den, indem ihnen gehol­fen wird, unab­hän­gig zu wer­den, ihnen eine Aus­bil­dung ange­bo­ten wird und sie Zugang zur Gesund­heits­ver­sor­gung erhalten.

Litt­le Green Radi­cals ver­wen­det aus­schließ­lich Fair­trade- und GOTS-zer­ti­fi­zier­te Baum­wol­le, mit Aus­nah­me der Regen­be­klei­dung, die aus recy­cel­tem Poly­es­ter her­ge­stellt wird. Hier bei COSH! sind wir Fans der Ent­schei­dung die­ser Mar­ke, umwelt­freund­li­che und ethisch ein­wand­freie Baum­wol­le zu ver­wen­den, da Baum­wol­le ein natür­li­ches Mate­ri­al ist und daher bio­lo­gisch abbau­bar ist. In weni­gen Fäl­len wird der Baum­wol­le ein klei­ner Pro­zent­satz an Ela­s­t­an beigemischt.

Von Poly­es­ter sind wir weni­ger begeis­tert, da beim Waschen des Stof­fes Mikro­plas­tik frei­ge­setzt wird und es nicht bio­lo­gisch abbau­bar ist. Es ist jedoch ein sehr prak­ti­scher Stoff für was­ser­dich­te Regen­klei­dung, und zum Glück muss die­se Art von Klei­dung in der Regel nicht sehr oft gewa­schen wer­den. Des­halb sind wir froh, dass man sich für recy­cel­tes Poly­es­ter ent­schie­den hat. Aller­dings ist die Quel­le des recy­cel­ten Poly­es­ters unbe­kannt. Daher kön­nen wir nicht garan­tie­ren, dass es nach­hal­ti­ger ist.

Neben den sozia­len Anfor­de­run­gen setzt das Fair­trade-Sie­gel auch Stan­dards für den Umwelt­schutz, dar­un­ter die Ver­rin­ge­rung der CO2-Emis­sio­nen, die Was­ser – und Boden­qua­li­tät, die Was­ser­be­wirt­schaf­tung und das Ver­bot von GVO (gen­tech­nisch ver­än­der­ten Orga­nis­men). Es för­dert umwelt­freund­li­che Prak­ti­ken wie die Kul­ti­vie­rung nähr­stoff­rei­cher Böden und den Ein­satz von Wild­tie­ren zur Bekämp­fung von Schäd­lin­gen und Krank­hei­ten. Fair­trade kann auch den Zugang zu Finanz­mit­teln und Fach­wis­sen bei der Bekämp­fung des Kli­ma­wan­dels ermög­li­chen und so die lang­fris­ti­ge öko­lo­gi­sche Nach­hal­tig­keit unter­stüt­zen. Wich­ti­ge Schrit­te auf dem Weg zu einer umwelt­freund­li­chen Bekleidungsindustrie!

Der GOTS (Glo­bal Orga­nic Tex­ti­le Stan­dard) bewer­tet den gesam­ten Pro­zess vom Baum­wollan­bau über die Kon­fek­tio­nie­rung bis zum Ver­sand. Er kenn­zeich­net nicht nur die Mate­ria­li­en als öko­lo­gisch, son­dern über­prüft zum Bei­spiel auch den Ein­satz von Che­mi­ka­li­en bei der Pro­duk­ti­on. Möch­test du mehr über die Vor­tei­le von Bio­baum­wol­le erfah­ren? Dann lese die­sen Blog-Bei­trag.

Abge­se­hen von der Tat­sa­che, dass Litt­le Green Radi­cals für eini­ge Pro­duk­te recy­cel­tes Poly­es­ter ver­wen­det, sind alle ihre Pro­duk­te in hohem Maße recy­cel­bar. Das liegt dar­an, dass sie alle aus Mono­ma­te­ria­li­en bestehen, was bedeu­tet, dass jedes Pro­dukt zu 100 % aus einer Faser­art gefer­tigt ist. Dar­über hin­aus ist die Baum­woll­klei­dung auch bio­lo­gisch abbau­bar. Ein Gewinn für die Kreislaufwirtschaft!

Deeps Tex­ti­les, die Fabrik, mit der die­se Mar­ke zusam­men­ar­bei­tet, legt gro­ßen Wert auf eine Null-Tex­til­ab­fall-Poli­tik, um die Umwelt­be­las­tung zu redu­zie­ren. Stoff­res­te wer­den für neue Pro­duk­te, wie zum Bei­spiel Gesichts­mas­ken, wie­der­ver­wen­det oder recy­celt. Sie legen auch Wert auf Qua­li­tät, wes­halb die Stof­fe etwas dicker sind, damit die Klei­dung von Litt­le Green Radi­cals lan­ge hält.

Die Klei­dung die­ser Mar­ke legt einen wei­ten Weg von der Fabrik in Indi­en bis zum Haupt­sitz im Ver­ei­nig­ten König­reich oder zu den euro­päi­schen Geschäf­ten zurück. Den­noch kann man von einer rela­tiv kur­zen Ket­te spre­chen, da es nicht vie­le Zwi­schen­stops in der Ket­te von Litt­le Green Radi­cals gibt.

Da Litt­le Green Radi­cals aus­schließ­lich Baum­wol­le für sei­ne Klei­dung ver­wen­det, fin­dest du hier kei­ne Klei­dung aus tie­ri­schen Mate­ria­li­en wie Wol­le oder Leder. Eine gute Nach­richt für Tier­lieb­ha­ber! Die Tri­kots und Stramp­ler aus Baum­wol­le hal­ten auch dein Kind sicher warm.

Litt­le Green Radi­cals hat eine gro­ße Aus­wahl an schö­nen Mus­tern und Far­ben in sei­nen Kol­lek­tio­nen. Die Klei­dungs­stü­cke sind zeit­los und kön­nen an die Fami­lie und die nächs­ten Gene­ra­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wer­den. Die Mus­ter sind per­fekt für lus­ti­ge Kin­der­mo­de und zei­gen vor allem Tie­re, Blu­men, Früch­te, Strei­fen und Karos! Auch die Far­ben wer­den nicht aus der Mode kommen.

Litt­le Green Radi­cals ist defi­ni­tiv eine trans­pa­ren­te Mar­ke. Alle ihre Zer­ti­fi­ka­te sind auf der Web­site und auf den Klei­dungs­stü­cken selbst klar ange­ge­ben. Außer­dem arbei­ten sie nur mit einer Fabrik zusam­men, für die sie eine umfas­sen­de und kla­re Geschich­te lie­fern. Das Ein­zi­ge, was uns fehlt, ist die genaue Her­kunft der Baum­wol­le, aber da die Baum­wol­le bio- und fair­trade-zer­ti­fi­ziert ist, wis­sen wir, dass sie ver­ant­wor­tungs­voll ein­ge­kauft wur­de.