Drykorn kontrolliert ihre Produktionsstätten nicht nur selbst, sondern lässt sie auch von externen Sozialaudits prüfen, um beispielsweise Kinder- und Zwangsarbeit auszuschließen und soziale Standards wie Sicherheit, Fairness, Ethik und angemessene Gehälter sicherzustellen.
Drykorn ist Mitglied der Better Cotton Initiative und verwendet zu 93% nachhaltigere Baumwolle (Bio-Baumwolle, recycelte Baumwolle, Better Cotton). Außerdem greifen sie auf Viskose, Cupro, Lyocell und Wolle zurück. Bei synthetischen Materialien setzen sie beispielsweise auf recyceltes Polyester und die nachhaltigeren Sorona® Polyesterfasern aus 37 % nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen.
Einige Lieferanten erfüllen sogar die Bedingungen der ZDHC MRSL (Manufacturing Restricted Substances List), die die Verwendung chemischer Stoffe verbietet.
Zum Schutz der Umwelt setzt Drykorn bei der Verpackung auf Wiederverwendung und weniger Plastik. Durch dünnere Polybags sparen sie 3,4 Tonnen Plastik pro Jahr ein. Beim Versand achtet das deutsche Unternehmen auf Klimaneutralität und kompensiert jegliche Flugreisen. Inlandsflüge werden vollständig vermieden und Retouren dürfen bei Drykorn nicht zerstört werden.
Der Recyclingprozess wird durch den Einsatz von Mischfasern erschwert.
Drykorn bietet auf seiner Homepage sowohl einen Care Guide, als auch einen Repair, Resale- und Recycling Guide an. Damit trägt das Unternehmen zur Wertschätzung von Textilien bei und informiert die Kundinnen über mögliche Formen der Kreislaufwirtschaft.
Die Guides umfassen sowohl Reparaturangebote, als auch Ratgeber zum Pflegen und Waschen, sowie ein Rücknahmesystem von Drykorn in Zusammenarbeit mit TURNS – für einen funktionierenden Recyclingkreislauf.
Das in Kitzingen (Deutschland) ansässige Unternehmen arbeitet primär mit langjährigen Produzenten in Europa zusammen, 22 % der Bekleidung wird dennoch in Asien und 9 % in Nordafrika (Tunesien) produziert. Dadurch verlängern sich die Wege in der Lieferkette erheblich.
Die Oberstoffe kommen aus Italien, Portugal, Frankreich und der Türkei.
Das Unternehmen verwendet tierische Materialien, wie Leder- und Lammfell, allerdings nur, wenn sie als Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie entstehen.
Zur Unterstützung des Tierschutzrechtes verwenden sie zu 84% der Wollstrickwaren Non-Mulesed Wolle und arbeiten mit einem Leather Working Group (LWG) auditierten Lederlieferanten zusammen. Durch den dort angewandten Naturtan Prozess kann verglichen mit konventionellen Gerbverfahren 30% Wasser eingespart werden.
Für die Zukunft plant Drykorn einen Anstieg der Non-Mulesed Wolle und neben bereits verwendeter Wattierung aus recycelten PET-Flaschen als Alternativen für Daunenfedern, mehr veganes Leder.
Da dies nicht im COSH! Markenindex berücksichtigt wird, möchten wir darauf hinweisen, dass die Verwendung von synthetischen Materialien wie Polyesterwattierung und die meisten veganen Ledermaterialien die Freisetzung von Mikroplastik erhöht. Die Freisetzung von Mikroplastikfasern in der Umwelt stellt eine große Bedrohung für Meerestiere und Ökosysteme dar.
Die zeitlosen, klassischen und vielseitigen Designs versprechen Langlebigkeit, da sie sich nicht an Trends orientieren.
Drykorn kommuniziert aktuelle Herausforderungen und langfristige Ziele in Hinblick auf die Nachhaltigkeit und bestätigt auf ihrer Website, dass die Marke noch nicht nachhaltig (genug) ist.
Der Verhaltenskodex (Code of Conduct), der auf ethische und soziale Fairness achtet und von jedem Partnerunternehmen eingehalten werden muss, kann auf der Website eingesehen werden. Dennoch legen sie die Namen der Lieferanten in ihrer Wertschöpfungskette nicht offen.
Zusammenfassung
Entdecke moderne Schnitte, mit denen du lange Freude hast und lasse dich überraschen von stilvollen Looks für deinen nachhaltigeren Alltag.
Sieh unten auf der Karte nach, wo du die Marke entdecken kannst.