Clara Kaesdorf

Im Mit­tel­punkt der Arbeit von Cla­ra Kaes­dorf steht ein enga­gier­tes Team, das Wert auf Hand­werks­kunst, Krea­ti­vi­tät und direk­ten Kun­den­kon­takt legt. Das Enga­ge­ment des Labels für ver­ant­wor­tungs­vol­le Prak­ti­ken zeigt sich in der Zusam­men­ar­beit mit klei­nen euro­päi­schen Webe­rei­en und loka­len Kunst­hand­wer­kern. Durch die Zusam­men­ar­beit mit die­sen klei­ne­ren Betrie­ben unter­stützt Cla­ra Kaes­dorf die loka­le Wirt­schaft und trägt zur Erhal­tung tra­di­tio­nel­lem Tex­til­hand­werk bei, die andern­falls in der indus­tria­li­sier­ten Mas­sen­pro­duk­ti­on von Mode ver­lo­ren gehen könnte.

Die haus­ei­ge­ne Pro­duk­ti­on und der Digi­tal­druck sind wich­ti­ge Aspek­te der Mar­ken Per­sön­lich­keit. Das eige­ne Laden­ate­lier in Ber­lin ermög­licht ein hohes Maß an Kon­trol­le über den gesam­ten Pro­duk­ti­ons­pro­zess, vom ers­ten Ent­wurf bis zum End­pro­dukt. So wird sicher­ge­stellt, dass jedes Stück den umfang­rei­chen Anfor­de­run­gen an Qua­li­tät und Nach­hal­tig­keit ent­spricht. Das bedeu­tet auch, dass sie einen per­sön­li­chen Ser­vice anbie­ten kön­nen, indem sie den Kund*innen die Mög­lich­keit geben, das Design ihrer Klei­dungs­stü­cke zu prä­gen und so die Bin­dung des Kun­den an das Stück und die Mar­ke zu verstärken.

Durch die Pro­duk­ti­on vor Ort und im eige­nen Haus kann Cla­ra Kaes­dorf fai­re Löh­ne und siche­re Arbeits­be­din­gun­gen für alle Mitarbeiter*innen garan­tie­ren und sich an die stren­gen Arbeits­ge­set­ze der Euro­päi­schen Uni­on hal­ten. Die­ser Ansatz kommt den Arbeiter*innen zugu­te und trägt zu einer höhe­ren Pro­dukt­qua­li­tät und einer nach­hal­ti­ge­ren und ver­ant­wor­tungs­vol­len Mode­indus­trie bei.

Neben der Unter­stüt­zung loka­ler Hand­werks­kunst und der Ein­hal­tung hoher Pro­duk­ti­ons­stan­dards ermög­licht Cla­ra Kaes­dorfs per­sön­li­cher Kon­takt im Laden-Ate­lier in Ber­lin-Schö­ne­berg den Kund*innen, das Team ken­nen­zu­ler­nen und den Pro­zess hin­ter ihren Klei­dungs­stü­cken zu ver­ste­hen. Die­se Trans­pa­renz stärkt die Wert­schät­zung und Ver­bin­dung zwi­schen dem Kund*innen, dem Pro­dukt und den Men­schen, die dahin­ter ste­hen, und ver­kör­pert das Enga­ge­ment der Mar­ke für Gemein­schaft, Hand­werks­kunst und ethi­sche Produktion.

Das Enga­ge­ment von Cla­ra Kaes­dorf für unse­ren Pla­ne­ten zeigt sich in der sorg­fäl­ti­gen Aus­wahl der Mate­ria­li­en und dem Ansatz für nach­hal­ti­ge­re Mode, wobei das Unter­neh­men die Mate­ri­al­be­schaf­fung und die damit ver­bun­de­nen Umwelt­aus­wir­kun­gen berück­sich­tigt. Die Mar­ke ver­wen­det über­wie­gend hoch­wer­ti­ge Natur­fa­sern wie Woll­mi­schun­gen, Sei­de, Lei­nen, Baum­wol­le und inno­va­ti­ve Fasern wie Lyo­cell und Ten­cel. Die­se Mate­ria­li­en wer­den auf­grund ihrer gerin­gen Umwelt­be­las­tung, ihrer Funk­tio­na­li­tät und ihres Kom­forts aus­ge­wählt. Die Ver­wen­dung von Bio-Baum­wol­le, die nach eige­nen Anga­ben GOTS-zer­ti­fi­ziert ist, stellt sicher, dass das Mate­ri­al aus bio­lo­gi­schem Anbau stammt und die Umwelt weni­ger belas­tet als her­kömm­li­che Baumwolle.

Neben Natur­fa­sern ver­wen­det Cla­ra Kaes­dorf in ihren Kol­lek­tio­nen auch syn­the­ti­sche Mate­ria­li­en wie Poly­es­ter, Ela­s­t­an, Ace­tat und halb­syn­the­ti­sche Stof­fe wie Vis­ko­se. Die­se Mate­ria­li­en bie­ten zwar Halt­bar­keit, Elas­ti­zi­tät und Kos­ten­ef­fi­zi­enz, haben aber auch Nach­tei­le für die Umwelt. Es ist bekannt, dass Syn­the­tik­fa­sern beim Waschen Mikro­plas­tik in die Gewäs­ser abge­ben, was zur Ver­schmut­zung bei­trägt und das Leben im Was­ser beein­träch­tigt. Dar­über hin­aus ist es bei Klei­dungs­stü­cken aus Misch­fa­sern schwie­ri­ger, sie am Ende ihres Lebens­zy­klus zu recy­celn, da sich die Mate­ria­li­en nur schwer von­ein­an­der tren­nen las­sen, was zu einer höhe­ren Ent­sor­gungs­ra­te auf Müll­de­po­nien oder in Ver­bren­nungs­an­la­gen füh­ren kann.

Um die Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt zu ver­rin­gern, ver­wen­det Cla­ra Kaes­dorf hoch­wer­ti­ge Stoff­res­te, bei denen es sich um über­schüs­si­ge Mate­ria­li­en von ande­ren Mode­häu­sern han­delt. Durch die Wie­der­ver­wen­dung die­ser Stof­fe redu­ziert die Mar­ke den Bedarf an neu­en Res­sour­cen. Die Kun­den­be­stel­lun­gen wer­den in recy­cel­ten alten Ver­sand­kar­tons trans­por­tiert und in Papier ein­ge­wi­ckelt. Das Logis­tik­un­ter­neh­men wird nicht bekannt gegeben.

Cla­ra Kaes­dorf inte­griert den Gedan­ken kreis­lauf­fä­hi­ger Pro­duk­te durch die Ver­wen­dung varia­bler Klei­dungs­stü­cke, die meh­re­re Tra­ge­mög­lich­kei­ten bie­ten und so den Lebens­zy­klus eines jeden Stücks ver­län­gern. Außer­dem wer­den Über­schüs­se gro­ßer ita­lie­ni­scher Mode­häu­ser und nicht mehr benö­tig­te Mate­ria­li­en wie­der­ver­wen­det, um den Abfall zu redu­zie­ren. Vie­le Klei­dungs­stü­cke bestehen jedoch aus meh­re­ren Fasern, ein­schließ­lich Syn­the­tik­fa­sern, was das Recy­cling am Ende ihres Lebens­zy­klus erschwert. Acces­soires wer­den aus Leder­res­ten aus einer Schuh­pro­duk­ti­on und Taschen aus Abfall­ma­te­ria­li­en her­ge­stellt, was das Enga­ge­ment des Unter­neh­mens für die Redu­zie­rung und Wie­der­ver­wen­dung von Abfäl­len unterstützt.

Die Mar­ke arbei­tet mit klei­nen euro­päi­schen Webe­rei­en zusam­men und bezieht GOTS-zer­ti­fi­zier­te Mate­ria­li­en aus Por­tu­gal. Wei­te­re Details und Namen wer­den jedoch nicht genannt. Obwohl sich die Mar­ke um Trans­pa­renz in der Lie­fer­ket­te bemüht, wer­den kei­ne Ein­zel­hei­ten über Pro­duk­ti­ons­stät­ten oder Stoff­lie­fe­ran­ten bekannt gege­ben. Das Unter­neh­men pro­du­ziert und ent­wirft die wich­tigs­ten Looks und neu­en sai­so­na­len Arti­kel in sei­nem Ber­li­ner Laden, um eine kur­ze und loka­le Pro­duk­ti­ons­ket­te zu gewähr­leis­ten.

Wäh­rend Bio-Mate­ria­li­en wie Baum­wol­le GOTS-zer­ti­fi­ziert sind, ist die ver­wen­de­te Wol­le nicht als mule­sing-frei und Sei­de nicht als tier­ver­suchs­frei zer­ti­fi­ziert. Für die Acces­soires wer­den eini­ge Leder­res­te von Schuh­her­stel­lern ver­wen­det, wobei die Ver­wen­dung von Abfall­ma­te­ria­li­en anstel­le neu­er tie­ri­scher Pro­duk­te im Vor­der­grund steht.

Cla­ra Kaes­dorf bringt jede Sai­son nur weni­ge neue Looks auf den Markt, die sich durch Vari­anz, zeit­lo­se Schnit­te und eine brei­te Palet­te an maß­ge­schnei­der­ten, gewag­ten Prints aus­zeich­nen. Sie heben lang­le­bi­ge und viel­sei­ti­ge Designs her­vor und plä­die­ren für weni­ger, dafür aber qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Tei­le. Die Mar­ke erfasst fast kei­ne Rück­sen­dun­gen, was auf eine hohe Kun­den­zu­frie­den­heit hindeutet.

Die Mar­ke kom­mu­ni­ziert online ihre Stoff­zu­sam­men­set­zun­gen auf den ein­zel­nen Pro­dukt­sei­ten. Die voll­stän­di­ge Trans­pa­renz der Lie­fer­ket­te ist jedoch auf­grund nicht offen­ge­leg­ter Pro­duk­ti­ons­stät­ten oder Stoff­lie­fe­ran­ten eine Her­aus­for­de­rung. Der Fokus der Mar­ke auf direk­ten Kun­den­ser­vice in den Geschäf­ten und die Zusam­men­ar­beit mit Designer*innen bie­tet jedoch reich­lich Gele­gen­heit, wei­te­re Details über die Her­kunft der Stof­fe und die Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se zu erfahren.