PRODUKTIONSORTE
- Deutschland (eigene Produktion in Berlin-Moabit)
ARBEITSBEDINGUNGEN & LÖHNE
KAYA produziert ausschließlich in Deutschland. Die gesamte Kollektion wird von der Gründerin selbst im eigenen Laden in Berlin-Moabit entworfen und gefertigt. Dadurch behält sie die volle Kontrolle über die Arbeitsbedingungen, Materialwahl und Qualität. Diese Eigenproduktion minimiert Risiken und ermöglicht einen transparenten, lokal verankerten Herstellungsprozess.
Die Beziehungen zu ihren Lieferanten – etwa für Reißverschlüsse, Kordeln oder Ringe – sind eng und auf langjährigem Vertrauen aufgebaut. Die Gründerin arbeitet bewusst mit wenigen ausgewählten Partnern zusammen, darunter auch ein Händler, der Restposten und Deadstock hochwertiger Naturmaterialien rettet. Durch den engen Kontakt und die direkte Beschaffung kann sie auf externe Kontrolle verzichten.
Inklusion spielt bei KAYA eine zentrale Rolle: Die Kleidung ist unisex und one size, bewusst so gestaltet, dass sie von Menschen unterschiedlicher Körpergrößen, Geschlechter und Altersgruppen getragen und im Freundes- oder Familienkreis geteilt werden kann. Seit 2023 ergänzt eine Young-Kollektion das Sortiment, die ebenfalls mitwächst und den Anspruch auf Teilhabe über alle Generationen hinweg unterstützt. KAYA steht damit für eine bewusst inklusive Designphilosophie jenseits klassischer Modekategorien.
MATERIALIEN
- Deadstock-Baumwolle
- Deadstock-Leinen
- Upgecycelte Wolle
- Neue Fasern (bevorzugt Naturfasern)
- Gebatikte Stoffe aus Burkina Faso (vorgesehen für eine zukünftige Kollektion)
KAYA verwendet überwiegend Deadstock-Materialien wie Baumwolle und Leinen, die als Überschüsse aus dem Textilhandel stammen. Diese gelten als ressourcenschonender, da bereits vorhandene Materialien genutzt und so neue Produktion und Entsorgung vermieden werden. Das trägt zur Reduktion von Abfall und einem geringeren ökologischen Fußabdruck bei.
Neue Stoffe werden nur gezielt zugekauft, um den Upcycling-Anteil von rund 80 % beizubehalten. Neu eingesetzte Materialien sind bevorzugt natürlichen Ursprungs, wodurch der Einsatz synthetischer Fasern weitgehend vermieden wird.
Wolle wird ausschließlich recycelt verwendet. Der bewusste Verzicht auf neue Wolle reduziert den Wasserverbrauch, vermeidet Tierleid und spart CO₂ ein, insbesondere wenn die Wiederverwendung regional erfolgt.
Die Zutaten wie Reißverschlüsse, Kordeln und Ringe stammen von deutschen Händlern, zu denen eine persönliche Vertrauensbasis besteht. Dadurch kann die Gründerin sicherstellen, dass die Herkunft und Qualität den eigenen Ansprüchen entsprechen.
VERPACKUNG
- Im Bereich E‑Commerce setzt KAYA auf wiederverwendete Verpackungen, wie etwa gebrauchte Kartons oder Schuhkartons. Diese Praxis entspricht dem ressourcenschonenderen Ansatz der Marke und reduziert Verpackungsabfälle deutlich. Es wird bewusst auf neue Verpackungsmaterialien verzichtet, was den ökologischen Fussabdruck der Lieferungen weiter minimiert.
- Da es sich bei KAYA um ein kleines Label handelt, fallen nur begrenzt Transportwege innerhalb der Lieferkette an.
WASSERVERBRAUCH & CHEMIKALIEN
Durch den hohen Anteil an upgecycelten Materialien (ca. 80 %) werden wasserintensive Neuproduktionen vermieden. Dies trägt indirekt zu einer Reduktion des Wasserverbrauchs bei, insbesondere im Vergleich zur konventionellen Herstellung neuer Baumwollstoffe.
KAYA bevorzugt Naturfasern wie Baumwolle und Leinen, verzichtet auf neue Wolle und setzt auf Restposten, bei denen bereits vorhandene Stoffe erneut genutzt werden. Die Verwendung von recycelter Wolle trägt ebenfalls zur Reduktion von Färbe- oder Ausrüstungsprozessen bei.
Da KAYA überwiegend Naturfasern nutzt und Upcycling im Vordergrund steht, ist das Risiko von Mikroplastikemissionen vermutlich gering – kann aber bei unbekannten Fasermischungen in Deadstockstoffen nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
In Zusammenarbeit mit einer Familie in Burkina Faso kommen Batikstoffe zum Einsatz, die vor Ort in Burkina Faso gefärbt wurden. Diese traditionelle Färbetechnik wird in diesem Fall mit chemischen Farbstoffen durchgeführt. Das Projekt unterstützt die beteiligte Familie.
Die Organisation der Stofflogistik erfolgt durch eine Freundin der Gründerin.
Da sich das Projekt noch in der Aufbauphase befindet, liegen derzeit keine detaillierten Informationen zum genauen Färbeprozess vor.
ZIRKULÄRES PRODUKTDESIGN
KAYA verwendet in ihren Kollektionen überwiegend upgecycelte und Deadstock-Materialien, darunter Baumwolle, Leinen und recycelte Wolle. Eine Mischung aus pflanzlichen und synthetischen Fasern kann bei unbekannten Quellen von Deadstock nicht ausgeschlossen werden. Daher kann die Recyclingfähigkeit einzelner Produkte eingeschränkt sein.
Die Marke bietet eine Reparaturmöglichkeit an. Kund:innen können beschädigte Stücke zur Instandsetzung bringen, was die Lebensdauer der Produkte verlängert und den Ressourcenverbrauch reduziert. Diese Praxis unterstützt einen zirkulären Ansatz.
Die lokale Produktion, natürliche Materialien und ein handwerklicher Aufbau erleichtern im Allgemeinen die Reparatur der Produkte.
ZIRKULÄRES BUSINESSMODELL
KAYA bietet einen Reparaturservice an, um die Lebensdauer ihrer Produkte zu verlängern. Die Reparaturen werden direkt von der Gründerin im eigenen Laden in Berlin-Moabit durchgeführt; es besteht keine Zusammenarbeit mit externen Reparaturwerkstätten.
Ein Take-Back-Service für getragene oder ausgediente Kleidung bietet KAYA nicht an. Der zirkuläre Ansatz zeigt sich vorrangig in der Vermeidung von Überproduktion, der Verarbeitung von Altmaterialien und dem Angebot von Reparaturen.
DISTANZ & KOMPLEXITÄT DER LIEFERKETTE
- Deutschland (eigene Produktion im Laden in Berlin-Moabit)
- Burkina Faso (Batikstoffe)
- Das KAYA Headquarter befindet sich in Berlin, Deutschland.
Die Lieferkette von KAYA ist einfach, da die Fertigung in Eigenregie lokal umgesetzt wird. Lediglich die Batikstoffe stammen aus Zusammenarbeit im Ausland.
TRANSPORT
- KAYA bezieht den Großteil der Materialien lokal in Deutschland, insbesondere von Händlern für Deadstock-Stoffe sowie Zutatenlieferanten wie Reißverschlüsse, Kordeln und Ringe. Dadurch bleiben die Transportwege innerhalb der regionalen Versorgungskette kurz. Einzig Batikstoffe aus Burkina Faso legen längere Transportstrecken zurück. Insgesamt bleibt die Lieferkette jedoch überschaubar und lokal fokussiert.
- Das Label setzt den Schwerpunkt auf den persönlichen Direktverkauf im Laden. Nach Wunsch kann das Produkt klimaneutral versendet werden.
- Recycelte Wolle (aus Upcycling-Materialien)
Die genaue Herkunft der recycelten Wolle ist nicht bekannt, da sie aus Deadstock-Quellen stammt.
PRODUKTDESIGN
KAYA bietet Unisex-Kleidung in One Size für Erwachsene sowie seit 2023 eine Young-Kollektion für Kinder und Teenager mit einer Körpergröße von ca. 130 cm bis 160 cm.
Alle Designs sind bewusst geschlechtsneutral gestaltet und folgen einem lässigen Oversize-Stil, der sich verschiedenen Körperformen flexibel anpasst. KAYA verfolgt einen inklusiven Ansatz, bei dem Alter, Geschlecht und Körpergröße keine ausschlaggebenden Kriterien sind. Die Kleidung ist so konzipiert, dass sie sich teilen, weitergeben und mitwachsen lässt – etwa im Familien- oder Freundeskreis.
SLOW FASHION PROZESSE
KAYA veröffentlicht keine festen Kollektionen pro Jahr, sondern arbeitet mit unregelmäßigen Drops, die sich projektbezogen entwickeln. Die Stücke entstehen in kleinen Serien oder als Einzelanfertigungen, je nach verfügbarer Zeit und Materiallage.
Die Marke folgt einem Slow-Fashion-Ansatz und produziert zunehmend auf Anfrage, um Überproduktion zu vermeiden.
TRANSPARENZ DES PRODUKTES
Auf den Produktseiten von KAYA finden sich grundlegende Informationen wie Materialangaben, Kollektion, Farbe, Preis und Artikelnummer. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass überwiegend upgecycelte Stoffe verwendet werden und die Kollektion deshalb limitiert ist. Auch Pflegehinweise sind aufgeführt, ebenso wie der Lagerbestand.
Obwohl die einzelnen Produktseiten keine spezifischen Angaben zur Produktion enthalten, wird auf der allgemeinen Website von KAYA klar kommuniziert, dass alle Designs im eigenen Atelier in Berlin-Moabit gefertigt werden. Diese Information gibt Kund:innen Aufschluss über den Produktionsort ihrer Bestellung.
TRANSPARENZ DES PROZESSES
KAYA gibt auf ihrer Website grundsätzliche Informationen über ihre Philosophie, Materialien und die lokale Produktion im eigenen Atelier in Berlin-Moabit. Die Marke kommuniziert offen, dass sie zu etwa 80 % upgecycelte Stoffe verwendet und mit wenigen, persönlich ausgewählten Lieferanten arbeitet. Diese Informationen sind jedoch nur allgemein zugänglich und nicht produktspezifisch aufgeschlüsselt.
KAYA setzt auf eine persönliche, transparente Kommunikation, vor allem vor Ort im eigenen Laden.
Zaključak
KAYA ist ein Slow-Fashion-Label aus Berlin, das Unisex-Kleidung und Oversize-Mode aus überwiegend upgecycelten Naturfasern fertigt. Produziert wird alles lokal im eigenen Atelier in Berlin-Moabit – ressourcenschonender, inklusiv und in kleinen, projektbasierten Serien. Entdecke jetzt KAYA unten auf der COSH! Karte.