REantwerp

Pro­duk­ti­ons­stand­or­te

• Ant­wer­pen

Arbeits­be­din­gun­gen & fai­re Löhne

REant­werp pro­du­ziert alle Klei­dungs­stü­cke im eige­nen Ate­lier in Ant­wer­pen. Dadurch ver­mei­det das Label lan­ge Lie­fer­ket­ten und behält vol­le Kon­trol­le über Arbeits­be­din­gun­gen und Pro­zes­se. 

Im Stu­dio arbei­ten aus­schließ­lich Men­schen mit Flucht­hin­ter­grund oder neu­em Start in Bel­gi­en, die Erfah­rung im Tex­til­hand­werk mit­brin­gen. Die Pro­duk­ti­on ist zu 100 % hand­ge­macht, mit einem kla­ren Fokus auf Qua­li­tät, Inklu­si­on und Empowerment.

Das Pro­jekt wur­de in Zusam­men­ar­beit mit der NGO GATAM ins Leben geru­fen und ver­folgt kla­re sozia­le Zie­le: Die Teil­neh­men­den blei­ben zwi­schen zwei und acht Mona­ten, erhal­ten per­sön­li­che Beglei­tung, ver­tie­fen ihre Fähig­kei­ten und wer­den bei der Job­su­che im bel­gi­schen Tex­til­sek­tor unter­stützt. So för­dert REant­werp nicht nur die sozia­le Inte­gra­ti­on, son­dern stärkt auch das loka­le Modehandwerk.

Da es sich um ein ein­zi­ges, zen­tra­les Ate­lier han­delt, braucht REant­werp kei­ne exter­nen Lie­fe­ran­ten oder Pro­duk­ti­ons­part­ner. Es gibt kei­ne Fern­pro­duk­tio­nen und damit auch kei­ne Risi­ken in Bezug auf unsi­che­re Arbeits­be­din­gun­gen oder undurch­sich­ti­ge Lie­fer­ket­ten. Die Nähe zwi­schen Design, Pro­duk­ti­on und Ver­kauf sorgt für maxi­ma­le Trans­pa­renz und macht es mög­lich, dass Kund:innen die Men­schen hin­ter ihrer Klei­dung per­sön­lich kennenlernen.

Auch in der Dar­stel­lung der Mar­ke steht Diver­si­tät im Mit­tel­punkt. REant­werp zele­briert kul­tu­rel­le Hin­ter­grün­de, indi­vi­du­el­le Geschich­ten und hand­werk­li­ches Können.

Mate­ria­li­en

• Dead­stock-Stof­fe von bel­gi­schen Modelabels 
• Bio-Baum­wol­le (Stanley/​Stella)

REant­werp ver­ar­bei­tet Dead­stock-Stof­fe, hoch­wer­ti­ge Rest­stof­fe, die ursprüng­lich für ande­re Mode­häu­ser pro­du­ziert wur­den. Die­se Mate­ria­li­en wären andern­falls im Abfall gelan­det. Durch ihre Wie­der­ver­wen­dung spart REant­werp Res­sour­cen, ver­mei­det Tex­til­müll und ver­län­gert die Lebens­dau­er bereits pro­du­zier­ter Mate­ria­li­en. Die Stof­fe stam­men von renom­mier­ten Mar­ken wie Dries Van Noten, Levi’s, Chris­ti­an Wijnants, Natan und ande­ren. Lies hier mehr dar­über, ob Dead­stock eine nach­hal­ti­ge Lösung für die Mode­indus­trie ist. 

Neben Dead­stock ver­ar­bei­tet REant­werp gele­gent­lich auch Bio-Baum­woll-T-Shirts von Stanley/​Stella, einem bel­gi­schen Label, das mit GOTS-zer­ti­fi­zier­ten Stof­fen arbei­tet. Die­se Stof­fe sind rück­ver­folg­bar und nach hohen öko­lo­gi­schen und sozia­len Stan­dards hergestellt.

Ver­pa­ckung

• Die Arti­kel wer­den in einer brau­nen Papier­tü­te mit Sei­den­pa­pier und einem klei­nen gedruck­ten Eti­kett ver­packt, ohne unnö­ti­ge Zusät­ze. So wird der Abfall mini­miert und die Ver­pa­ckung bleibt funk­tio­nell und stilvoll.
• Für den Ver­sand von Online-Ein­käu­fen ver­wen­det REant­werp Umschlä­ge aus recy­cel­tem Papier.

Was­ser­ver­brauch & Chemikalien

Durch die haupt­säch­li­che Ver­wen­dung von bestehen­den Dead­stock-Mate­ria­li­en ent­fal­len auf­wän­di­ge Pro­zes­se wie Fär­ben, Blei­chen oder Bedru­cken. Dadurch redu­ziert die Mar­ke poten­zi­el­le Umwelt­ri­si­ken, wie den hohen Was­ser­ver­brauch beim Fär­ben oder den Ein­satz schäd­li­cher Che­mi­ka­li­en. 
REant­werp betont, dass Qua­li­tät, Mate­ri­al­wahl und Wei­ter­ver­wen­dung stets im Vor­der­grund stehen.

Zir­ku­lä­res Produktdesign

REant­werp fer­tigt alle Klei­dungs­stü­cke aus Dead­stock- und Rest­stof­fen bel­gi­scher Designer:innen. Dabei han­delt es sich oft um hoch­wer­ti­ge Mate­ria­li­en – sowohl Mono­ma­te­ria­li­en als auch Misch­ge­we­be. Zwar erschwe­ren Mischun­gen aus pflanz­li­chen und syn­the­ti­schen Fasern die spä­te­re stoff­li­che Wie­der­ver­wer­tung, doch REant­werp setzt bewusst auf Wie­der­ver­wen­dung vor Recy­cling, um tex­ti­le Res­sour­cen direkt weiterzunutzen.

Die Klei­dungs­stü­cke sind so gestal­tet, dass sie ein­fach repa­riert oder ange­passt wer­den kön­nen. Vie­le Designs basie­ren auf wan­del­ba­ren Schnit­ten, die sich durch Län­ge, Pass­form oder Details vari­ie­ren las­sen. Das ver­län­gert die Lebens­dau­er erheb­lich. Kund:innen haben auch die Mög­lich­keit, ihre getra­ge­nen Tei­le zurück­zu­brin­gen. Zwar kommt das sel­ten vor, aber es zeigt, wie lang­le­big und wert­ge­schätzt die Stü­cke sind.

REant­werp bie­tet kei­ne klas­si­sche Take-back-Infra­struk­tur für Recy­cling an, son­dern arbei­tet mit einem Repa­ra­tur- und Umge­stal­tungs­an­satz: Alte Tei­le wer­den direkt im Ate­lier ange­passt oder kom­plett neu inter­pre­tiert. Damit ver­folgt die Mar­ke eine prak­ti­sche, krea­ti­ve Form der Kreislaufwirtschaft.

Zir­ku­lä­res Unternehmensmodell

REant­werp bie­tet direkt im eige­nen Ate­lier einen Repa­ra­tur- und Anpas­sungs­ser­vice an. Kund:innen kön­nen ihre Klei­dungs­stü­cke vor Ort ändern las­sen, etwa in der Pass­form, Län­ge oder Sil­hou­et­te. Die­ser Ser­vice trägt dazu bei, Klei­dungs­stü­cke län­ger trag­bar zu machen.

Die Mar­ke akzep­tiert gebrauch­te REant­werp-Tei­le zur Umarbeitung. 

Distanz & Kom­ple­xi­tät der Lieferkette

• Ant­wer­pen (Ate­lier und Geschäft)
• Bel­gi­en (Stanley/​Stella)
• Der Sitz befin­det sich in Ant­wer­pen, Belgien. 

REant­werp hält die Lie­fer­ket­te ein­fach und eng. Die gesam­te Pro­duk­ti­on fin­det in ihrem Ate­lier im Geschäft in Ant­wer­pen statt, wo sich auch der Haupt­sitz befin­det. Dies mini­miert die Kom­ple­xi­tät und gewähr­leis­tet eine trans­pa­ren­te, loka­le Pro­duk­ti­on. Die Kund:innen kön­nen die Her­stel­ler und Pro­zes­se haut­nah erle­ben, was zu einem authen­ti­schen Ein­kaufs­er­leb­nis beiträgt.

Trans­port

Dank der loka­len Pro­duk­ti­on in Ant­wer­pen sind Trans­por­te inner­halb der Lie­fer­ket­te prak­tisch über­flüs­sig. Es gibt kei­ne Lang­stre­cken­trans­por­te, was den öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck verkleinert. 

Um unnö­ti­gen Ver­sand zu ver­mei­den, berech­net die Mar­ke Ver­sand- und Rück­sen­de­kos­ten. Online bie­tet REant­werp eine Aus­wahl mit ein­fa­chen Pass­for­men an, um Fehl­käu­fe zu vermeiden. 

• Gele­gent­lich sind in den Dead­stock-Stof­fen Wol­le oder Sei­de enthalten. 

REant­werp ver­wen­det kei­ne neu­en tie­ri­schen Mate­ria­li­en. Statt­des­sen wer­den aus­schließ­lich vor­han­de­ne Rest­stof­fe ver­ar­bei­tet, dar­un­ter gele­gent­lich Wol­le oder Sei­de. Die­se stam­men aus den Archi­ven bel­gi­scher Designer:innen.
Da es sich um Upcy­cling han­delt, kann nicht garan­tiert wer­den, ob z. B. ver­wen­de­te Woll­stof­fe mule­sing-frei sind. Die Ent­schei­dung, kei­ne tie­ri­schen Mate­ria­li­en neu zu beschaf­fen, zeigt jedoch ein bewuss­tes Vor­ge­hen gegen unnö­ti­ges Tier­leid und Ressourcenverbrauch.

Pro­dukt­de­sign

REant­werp ent­wirft geschlechts­neu­tra­le Mode mit mini­ma­lis­ti­schen Schnit­ten. Die Kol­lek­tio­nen sind für alle Geschlech­ter trag­bar und rich­ten sich an Men­schen, die Wert auf Indi­vi­dua­li­tät und Hand­werk legen. Statt strik­ter Kate­go­rien ste­hen bei REant­werp Viel­falt und per­sön­li­che Aus­drucks­kraft im Vordergrund.

Die Pass­for­men sind bewusst fle­xi­bel gehal­ten. Vie­le Stü­cke basie­ren auf Over­si­zed-Schnit­ten, die sich leicht anpas­sen las­sen. Das ermög­licht eine inklu­si­ve Grö­ßen­ran­ge, ohne klas­si­sche Sizing-Strukturen.

Slow Fashion Prozesse

REant­werp folgt dem Prin­zip der kon­ti­nu­ier­li­chen Kol­lek­ti­on: Es gibt kein sai­so­na­les Sys­tem, son­dern eine dau­er­haf­te Grund­kol­lek­ti­on, die regel­mä­ßig durch neue Designs erwei­tert wird.

Die Mar­ke pro­du­ziert aus­schließ­lich in klei­nen Auf­la­gen. Jeder Ent­wurf beginnt mit einem fle­xi­blen Basis­schnitt, der je nach Stoff und krea­ti­vem Input des Teams zu ori­gi­nel­len Klei­dungs­stü­cken wei­ter­ent­wi­ckelt wird.

Anpas­sun­gen ein­zel­ner Stü­cke sind im Ate­lier möglich.

Trans­pa­renz des Produktes 

Bei REant­werp wird alles direkt vor Ort im Laden­ate­lier in Ant­wer­pen her­ge­stellt. Das Beson­de­re: Kund:innen kön­nen die Macher:innen per­sön­lich tref­fen und erle­ben, wie jedes Klei­dungs­stück ent­steht. Die Mit­ar­bei­ten­den ste­hen im Laden zur Ver­fü­gung, hel­fen bei der Aus­wahl und erzäh­len die Geschich­te hin­ter Stof­fen und Designs.

Auch online wird hohe Trans­pa­renz gebo­ten: Auf den Pro­dukt­sei­ten erfah­ren Kund:innen wel­che Stof­fe ver­wen­det wur­den, woher sie stam­men und wel­che Per­son das Stück gefer­tigt hat. Zusätz­lich wer­den detail­lier­te Grö­ßen­an­ga­ben, Pass­form­hin­wei­se und Pfle­ge­emp­feh­lun­gen aufgelistet.

Durch die­se Offen­heit wird jedes Teil zu einem greif­ba­ren Ergeb­nis ech­ter Hand­werks­kunst, mit Gesicht und Geschichte.

Trans­pa­renz des Prozesses

Trans­pa­renz ist ein zen­tra­ler Wert bei REant­werp. Die Mar­ke teilt auf ihrer Web­site aus­führ­lich die Geschich­ten der Mit­ar­bei­ten­den, die an den Kol­lek­tio­nen betei­ligt sind, und infor­miert über die Her­kunft ihrer Mate­ria­li­en. 
Dar­über hin­aus zeigt REant­werp auf den Pro­dukt­sei­ten kon­kret, wer wel­ches Klei­dungs­stück gefer­tigt hat und aus wel­chen Mate­ria­li­en es besteht. So ent­steht ein hohes Maß an Rück­ver­folg­bar­keit auf Pro­dukt­ebe­ne.
Die Kom­mu­ni­ka­ti­on ist sehr per­sön­lich, offen und gibt einen direk­ten Ein­blick in die Arbeits­wei­se – ins­be­son­de­re durch das sicht­ba­re Ate­lier im Store, die Ein­bin­dung der Mit­ar­bei­ten­den und den Fokus auf loka­le, hand­werk­li­che Prozesse.