nienke I bijtje

Pro­duk­ti­ons­or­te

• Utrecht, Nie­der­lan­den

Arbeits­be­din­gun­gen & Löhne 

Das Stu­dio in Utrecht, Nie­der­lan­den, besitzt und betreibt sei­ne eige­ne Werk­statt, in der alle Klei­dungs­stü­cke indi­vi­du­ell ange­fer­tigt werden.

Alle Designs von nien­ke | bijt­je wer­den im eige­nen Ate­lier handgefertigt.

Das Ate­lier bie­tet zudem Dienst­leis­tun­gen an, wie die Repa­ra­tur von Klei­dungs­stü­cken und die Umge­stal­tung von Braut­klei­dern, was einen hohen Grad an Hand­werks­kunst zeigt.

Mate­ria­li­en

• Dead­stock Stoffe
• Peace Silk
• Bio-Baum­wol­le
• Cou­ture Stof­fe von euro­päi­schen Lieferanten
• Ten­cel
• Cup­re
• Eco­vero Viskose
• Wol­le

Dead­stock-Stof­fe ste­hen im Mit­tel­punkt der Kol­lek­tio­nen, um Rest­be­stän­de sinn­voll zu nut­zen und sowohl Abfall als auch Res­sour­cen­ver­brauch zu redu­zie­ren. Peace Silk kommt nur auf Anfra­ge zum Ein­satz, wenn kei­ne Dead­stock-Sei­de ver­füg­bar ist. Neben bio­lo­gi­scher Baum­wol­le und ande­ren orga­ni­schen Mate­ria­li­en ver­wen­det das Ate­lier hoch­wer­ti­ge Cou­ture-Stof­fe von euro­päi­schen Lie­fe­ran­ten, dar­un­ter ita­lie­ni­sche Sei­de, Taft sowie Mate­ria­li­en mit recy­cel­ter Spit­ze. Für Fut­ter­stof­fe wer­den über­wie­gend Ten­cel, Eco­Vero Vis­ko­se und Cup­ro genutzt.

Ver­pa­ckung

Für Klei­der wird eine spe­zi­ell ange­fer­tig­te Klei­der­schutz­hül­le aus gepress­tem Mate­ri­al mit dem Logo von nien­ke | bijt­je verwendet.

Papier­tra­ge­ta­schen wer­den für Stoff­ver­käu­fe im Laden genutzt.

Was­ser­ver­brauch & Chemikalien

Das Unter­neh­men setzt viel auf bereits vor­han­de­ne Stof­fe. 
Beim Ein­kauf neu­er Stof­fe wer­den bevor­zugt Mate­ria­li­en wie ECOVERO™-Viskose und TEN­CEL™ gewählt, da deren Her­stel­lung mit einem gerin­ge­ren Was­ser- und Che­mi­ka­li­en­ein­satz ver­bun­den ist als bei her­kömm­li­cher Vis­ko­se. Zusätz­lich ach­tet das Unter­neh­men bei neu­en Mate­ria­li­en auf gän­gi­ge Qua­li­täts­sie­gel wie OEKO-TEX, um sicher­zu­stel­len, dass gewis­se Umwelt- und Gesund­heits­stan­dards ein­ge­hal­ten werden.

Ein Groß­teil der Kol­lek­ti­on besteht aus Mono­ma­te­ria­li­en. Dadurch wird nicht nur die Recy­cling­fä­hig­keit erhöht, son­dern auch das Risi­ko der Mikro­plas­tik­frei­set­zung im Gebrauch ver­rin­gert. Poly­es­ter­stof­fe stam­men aus­schließ­lich aus dem Dead­stock-Bereich, also aus Rest­be­stän­den, die andern­falls unge­nutzt blie­ben. Die­se Ent­schei­dung erlaubt es, bestehen­de Res­sour­cen wei­ter­zu­ver­wen­den, ohne neue syn­the­ti­sche Fasern in Umlauf zu bringen.

Zir­ku­lä­res Produktdesign

Das Unter­neh­men legt gro­ßen Wert auf die Mate­ri­al­zu­sam­men­set­zung sei­ner Pro­duk­te und ver­folgt dabei eine klar auf Zir­ku­la­ri­tät aus­ge­rich­te­te Stra­te­gie. Etwa 80 % der Designs bestehen aus Mono­ma­te­ria­li­en, also aus einem ein­zi­gen Faser­stoff ohne Bei­mi­schung ande­rer Mate­ria­li­en. In der fir­men­ei­ge­nen Stoff­kol­lek­ti­on liegt der Anteil an Mono­ma­te­ria­li­en bei rund 70 %.

Ver­wen­det wer­den haupt­säch­lich natur­ba­sier­te Mate­ria­li­en wie 100 % Baum­wol­le, Lei­nen, Wol­le, Sei­de und TEN­CEL™, die sich – im Gegen­satz zu Misch­ge­we­ben – am Ende ihrer Nut­zungs­pha­se leich­ter recy­celn lassen.

Syn­the­ti­sche Mate­ria­li­en wie Poly­es­ter kom­men aus­schließ­lich in Form von Dead­stock-Stof­fen zum Ein­satz. Die­se wur­den ursprüng­lich in den 1990^er- und 2000^er-Jah­ren von nie­der­län­di­schen Braut­mo­den­de­si­gne­rin­nen ver­wen­det und wären sonst unge­nutzt geblie­ben. Der geziel­te Ein­satz sol­cher Alt­be­stän­de unter­stützt das Prin­zip der Res­sour­cen­scho­nung, auch wenn es sich nicht um Mono­ma­te­ria­li­en han­delt. Bei der Ent­wick­lung neu­er Pro­duk­te wird jedoch grund­sätz­lich auf neue syn­the­ti­sche Fasern ver­zich­tet, was den Fokus auf zir­ku­lä­re Gestal­tung unterstreicht.

Erin­ne­rungs­stü­cke aus der Fami­lie, wie Hoch­zeits­klei­der oder ande­re beson­de­re Tex­ti­li­en, kön­nen von dem Design Duo mit viel Sorg­falt auf­be­rei­tet und indi­vi­du­ell ange­passt wer­den. So bleibt der emo­tio­na­le Wert erhal­ten, wäh­rend gleich­zei­tig der Res­sour­cen­ver­brauch für neue Stof­fe mini­miert wird. Eine zir­ku­lä­re Metho­de, die ein­zig­ar­ti­ges, per­sön­li­ches Kleid ent­steht, das Tra­di­ti­on und Nach­hal­tig­keit auf beson­de­re Wei­se vereint.

Zir­ku­lä­res Businessmodell 

nien­ke | bijt­je bie­tet einen Repa­ra­tur­ser­vice an. Kund:innen kön­nen Klei­dungs­stü­cke, wie zum Bei­spiel Jacken, nach Jah­ren zurück­brin­gen, um klei­ne­re Repa­ra­tu­ren durch­füh­ren zu las­sen, wie das Annä­hen von Knöpfen. 

Das Ate­lier för­dert Zir­ku­la­ri­tät durch die Umge­stal­tung von Hoch­zeits­klei­dern für die Wei­ter­ver­wen­dung, die Ver­ar­bei­tung von Erb­stü­cken zu neu­en Klei­dern sowie die Ver­wen­dung nach­hal­ti­ge­rer Mate­ria­li­en wie Dead­stock-Stof­fen, um Abfall zu mini­mie­ren und die Lebens­dau­er der Klei­dung zu verlängern.

Distanz & Kom­ple­xi­tät der Lieferkette 

• Utrecht, Nie­der­lan­den
• Stof­fe aus Ita­li­en, Frank­reich und Belgien
• Das Head­quar­ter sitzt in Utrecht, Niederlanden.

Trans­port

• Trans­port in der Lie­fer­ket­te spielt eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le, da der Groß­teil der ver­wen­de­ten Mate­ria­li­en aus lokal beschaff­ten Dead­stock-Bestän­den stammt – ins­be­son­de­re von ehe­ma­li­gen nie­der­län­di­schen Braut­mo­den­de­si­gne­rin­nen. Die­se Her­an­ge­hens­wei­se redu­ziert Trans­port­we­ge inner­halb der Lie­fer­ket­te erheb­lich, da kei­ne groß­flä­chi­gen inter­na­tio­na­len Mate­ri­al­trans­por­te not­wen­dig sind. 
  Mate­ria­li­en, die im Ein­zel­fall bestellt wer­den, wer­den nur auf aus­drück­li­chen Kund:innenwunsch geor­dert und nicht auf Vor­rat gehal­ten. So wird Über­pro­duk­ti­on ver­mie­den und der Mate­ri­al­trans­port reduziert.
• Das Unter­neh­men betreibt kei­nen eige­nen Web­shop und ver­sen­det nur sel­ten Produkte. 

• Peace Silk auf Anfrage
• Wol­le

Das Unter­neh­men ver­wen­det über­wie­gend Dead­stock-Mate­ria­li­en, ins­be­son­de­re auch im Bereich der Sei­de und Wol­le, und bestellt neue tie­ri­sche Mate­ria­li­en nur gezielt auf Kund:innenwunsch. Die meis­ten ein­ge­setz­ten Sei­den­stof­fe stam­men aus Rest­be­stän­den, also unge­nutz­ten Lager­be­stän­den älte­rer Kol­lek­tio­nen, wodurch neue res­sour­cen­in­ten­si­ve Pro­duk­ti­on ver­mie­den wird. 
Die neu bezo­ge­ne Peace Silk bie­tet eine tier­freund­li­che­re Alter­na­ti­ve zur kon­ven­tio­nel­len Sei­den­pro­duk­ti­on, da sie ohne das Töten der Sei­den­rau­pen gewon­nen wird.

Pro­dukt­de­sign

Das Pro­dukt­de­sign die­ser Slow-Fashion-Mar­ke ver­eint Mini­ma­lis­mus und moder­ne Ele­ganz. Die Ent­wür­fe zeich­nen sich durch klas­si­sche Sil­hou­et­ten, kla­re Lini­en und zeit­ge­mä­ße Looks aus. Die Mar­ke setzt auf hoch­wer­ti­ge Sei­den­stof­fe, die den indi­vi­du­el­len Stil der Trä­ge­rin beto­nen. Dabei steht stets die Per­sön­lich­keit der Kund:in im Mit­tel­punkt, sei es bei Hoch­zeits­klei­dern, ele­gan­ten Out­fits für beson­de­re Anläs­se oder maß­ge­schnei­der­ten Designs für beruf­li­che Zwe­cke. Jedes Stück wird mit viel Lie­be zum Detail im eige­nen Ate­lier in Utrecht ent­wor­fen und gefer­tigt, was die Ein­zig­ar­tig­keit und Qua­li­tät jedes Designs unterstreicht.

Slow Fashion Prozesse

nien­ke | bijt­je hat eine fes­te Kol­lek­ti­on, die schritt­wei­se durch neue Ent­wür­fe ergänzt oder abge­än­dert wird. Die Designs wer­den indi­vi­du­ell ange­passt, um die per­sön­li­chen Wün­sche der Kund:innen zu berück­sich­ti­gen.
Alle Klei­der sind Uni­ka­te und wer­den nach Bedarf und Wunsch im eige­nen Ate­lier in Utrecht handgefertigt.

Trans­pa­renz des Produktes

Die Web­site von nien­ke | bijt­je beschreibt den per­sön­li­chen Pro­zess der Maß­an­fer­ti­gung in vier Schrit­ten. Kund:innen kön­nen zunächst Designs, Stof­fe und Far­ben aus­pro­bie­ren und wer­den dabei von einer freund­li­chen Bera­tung unter­stützt. Nach dem Maß­neh­men und Fest­le­gen indi­vi­du­el­ler Anpas­sun­gen folgt die Anpro­be, bei der das Kleid per­fekt abge­stimmt wird. Der sorg­fäl­ti­ge und per­sön­li­che Pro­zess macht jedes Kleid zu einem maß­ge­schnei­der­ten Unikat.

Trans­pa­renz des Prozesses

Das Unter­neh­men bie­tet einen guten all­ge­mei­nen Ein­blick in sei­ne Arbeits­wei­se, ins­be­son­de­re in Bezug auf die Aus­wahl der Mate­ria­li­en, die loka­le Pro­duk­ti­on sowie die zir­ku­lä­ren und indi­vi­du­el­len Design­pro­zes­se. Die vor­han­de­nen Anga­ben zum Pro­zess und zur Unter­neh­mens­phi­lo­so­phie fin­den sich aus­schließ­lich auf der all­ge­mei­nen Web­site und betref­fen vor allem den Ablauf der Maß­an­fer­ti­gung sowie die Wahl der Materialien.

Eine Rück­ver­folg­bar­keit auf Pro­dukt­ebe­ne ist nicht vor­ge­se­hen, da es sich bei allen Klei­dungs­stü­cken um maß­ge­schnei­der­te Ein­zel­an­fer­ti­gun­gen handelt.