Marie Jo

PRO­DUK­TI­ONS­STAND­OR­TE

• Bel­gi­en
• Tune­si­en
• Chi­na
• Thai­land

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN UND EXIS­TENZ­SI­CHERN­DE LÖHNE

Marie Jo ent­wirft und kon­trol­liert die Qua­li­tät in Bel­gi­en, aber die Pro­duk­ti­on fin­det teil­wei­se in den eige­nen Werk­stät­ten in Tune­si­en und bei spe­zia­li­sier­ten Zulie­fe­rern in Tune­si­en, Thai­land und Chi­na statt. Jedes die­ser Län­der bringt beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen mit sich. 

Um fai­re­re und siche­re Arbeits­be­din­gun­gen zu gewähr­leis­ten, arbei­tet Marie Jo aus­schließ­lich mit sozi­al ver­ant­wort­li­chen Ate­liers zusam­men. Unab­hän­gi­ge Zer­ti­fi­zie­run­gen wie WRAP (World­wi­de Respon­si­ble Accre­di­ted Pro­duc­tion) und SME­TA (Sedex Mem­bers Ethi­cal Trade Audit) bestä­ti­gen, dass hohe Stan­dards in Bezug auf Arbeits­rech­te, Sicher­heit und Umwelt­ma­nage­ment ein­ge­hal­ten wer­den. Dar­über hin­aus wer­den die Pro­duk­ti­ons­stät­ten jähr­li­chen exter­nen Audits unter­zo­gen, um die strik­te Ein­hal­tung die­ser Stan­dards zu gewährleisten.

Marie Jo unter­hält lang­fris­ti­ge Part­ner­schaf­ten mit ihren Lie­fe­ran­ten. Ein Bei­spiel ist die Zusam­men­ar­beit mit Top Form in Chi­na und Thai­land, wo die Mar­ke eine akti­ve Rol­le bei stra­te­gi­schen Ent­schei­dun­gen spielt. Dies trägt zur Auf­recht­erhal­tung hoher ethi­sche­rer und nach­hal­ti­ge­rer Stan­dards bei. Dar­über hin­aus besitzt die Mar­ke ein eige­nes Ate­lier in Tune­si­en, in dem 700 Mitarbeiter:innen – über­wie­gend Frau­en – unter fai­re­ren und siche­ren Bedin­gun­gen arbei­ten. Durch Inves­ti­tio­nen in Aus­bil­dung und Ein­rich­tun­gen trägt Marie Jo zu bes­se­ren Arbeits­be­din­gun­gen und einer zukunfts­si­che­ren Tex­til­in­dus­trie bei.

Obwohl die Lin­ge­rie­pro­duk­ti­on weit­ge­hend maschi­nell erfolgt, erfor­dert das Nähen hand­werk­li­ches Kön­nen und Prä­zi­si­on. Aus die­sem Grund arbei­tet Marie Jo mit spe­zia­li­sier­ten Näh­werk­stät­ten zusam­men, in denen hand­werk­li­che Tech­ni­ken im Mit­tel­punkt ste­hen. Dar­über hin­aus unter­stützt die Mar­ke ver­schie­de­ne sozia­le Initia­ti­ven, die Frau­en welt­weit hel­fen, ihr Poten­zi­al zu entfalten.

Im Rah­men ihres sozia­len Auf­trags setzt sich Marie Jo aktiv für die Stär­kung der Rol­le der Frau ein. So arbei­tet die Mar­ke bei­spiels­wei­se mit Plan Inter­na­tio­nal zusam­men, um die Lage jun­ger Frau­en in Ruan­da zu ver­bes­sern, und unter­stützt loka­le Schnei­der­schu­len mit Mate­ri­al. Dar­über hin­aus wer­den Des­sous und Bade­mo­den an Orga­ni­sa­tio­nen gespen­det, die Frau­en in Not hel­fen. Die Mar­ke finan­ziert auch die For­schung im Bereich der onko­lo­gi­schen Ver­sor­gung und ent­wi­ckelt spe­zi­el­le BHs für bestrahl­te Frauen.

In Sachen Inklu­si­on unter­nimmt Marie Jo kla­re Schrit­te. 90 % des Per­so­nals sind Frau­en, und 62,5 % des Manage­ment­teams sind Frau­en. Die Mar­ke setzt sich auch für die Armuts­be­kämp­fung und die Unter­stüt­zung von Fami­li­en in Bel­gi­en ein, unter ande­rem durch die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung von loka­len Initia­ti­ven wie De Kat­rol und SamenBergenOp.

MATE­RIA­LEN

• Poly­es­ter
• Poly­amid
• Ela­s­t­an
• Metall
• Baum­wol­le
• Vis­ko­se
• Mousse-Becher

Her­kömm­li­ches Poly­amid und Poly­es­ter wer­den aus Erd­öl gewon­nen, aber es soll umwelt­freund­li­che­re Alter­na­ti­ven geben. Van de Vel­de, zu dem Marie Jo gehört, erforscht der­zeit zwei nach­hal­ti­ge­re Optionen:

• Recy­cel­te Gar­ne – die aus Pro­duk­ti­ons­rück­stän­den her­ge­stellt wer­den und so den Abfall und den Bedarf an neu­en Roh­stof­fen verringern.
• Bio­ba­sier­te Gar­ne – her­ge­stellt aus erneu­er­ba­ren Bio­kom­po­nen­ten wie Stär­ke, wodurch der Bedarf an fos­si­len Brenn­stof­fen redu­ziert wird.

Bei­de Mate­ria­li­en tra­gen das GRS-Sie­gel (Glo­bal Recy­cled Stan­dard), das einen umwelt­freund­li­che­ren Pro­duk­ti­ons­pro­zess garan­tiert. Ein Schritt in die rich­ti­ge Richtung!

VER­PA­CKUNG

Das Unter­neh­men ver­sucht, das Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al im Betrieb so weit wie mög­lich zu redu­zie­ren und wie­der­zu­ver­wen­den. So wer­den zum Bei­spiel alle Wäsche­stü­cke in FSC-zer­ti­fi­zier­ten Kar­tons gelie­fert. Außer­dem hat das Unter­neh­men damit begon­nen, alle Ein­weg­plas­tik­ver­pa­ckun­gen für das End­pro­dukt zu eliminieren.

Die Kunst­stoff­ver­pa­ckun­gen bestimm­ter Pro­duk­te, wie z. B. der Color Stu­dio Slip-Linie, wur­den bereits durch recy­cel­te Pap­pe ersetzt.

WAS­SER­VER­BRAUCH UND CHEMIKALIEN

Alle Stof­fe und Mate­ria­li­en bei Marie Jo tra­gen die fol­gen­den Gütesiegel:

• Stan­dard 100 von OEKO-TEX
• REACH

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Obwohl Marie Jo kei­ne recy­cel­ten Stof­fe für die Her­stel­lung von Des­sous ver­wen­det, sucht das Unter­neh­men aktiv nach Kreis­lauf­lö­sun­gen, um Abfäl­le und Rück­stän­de zu redu­zie­ren. Dank intel­li­gen­ter Schneidro­bo­ter wird der Stoff­ab­fall mini­miert, und die ver­blei­ben­den Res­te wer­den nicht weg­ge­wor­fen, son­dern erhal­ten ein zwei­tes Leben..

Sie wer­den zum Bei­spiel zu Kos­me­tik­ta­schen, Mund­schutz oder Akus­tik­plat­ten ver­ar­bei­tet. Stoff­res­te wer­den auch ver­kauft oder in Upcy­cling-Pro­jek­ten ver­wen­det, z. B. für limi­tier­te Kol­lek­tio­nen und Wer­be­ge­schen­ke. Ein gutes Bei­spiel ist die Zusam­men­ar­beit mit Ared, einer spa­ni­schen Orga­ni­sa­ti­on, die Frau­en bei der Wie­der­ein­glie­de­rung in den Arbeits­markt unter­stützt, indem sie sie an Upcy­cling-Pro­duk­ten arbei­ten lässt.

Durch die­se Initia­ti­ven wird der Schnitt­ab­fall bei Marie Jo auf ein Mini­mum redu­ziert und die Lebens­dau­er der hoch­wer­ti­gen Stof­fe ver­län­gert. Das bedeu­tet aller­dings, dass eini­ge der upge­cy­cel­ten Arti­kel aus gemisch­ten Mate­ria­li­en bestehen, was das Recy­cling am Ende ihrer Lebens­dau­er erschwe­ren kann. 

Die meis­ten Pro­duk­te von Marie Jo bestehen aus­schließ­lich aus syn­the­ti­schen Mate­ria­li­en, die schwer oder gar nicht zu recy­celn sein können.

KREIS­LAUF GESCHÄFTSMODELL

Marie Jo ver­fügt nicht über zir­ku­lä­re Geschäfts­mo­del­le wie Ver­mie­tung, Wie­der­ver­kauf oder einen Repa­ra­tur­ser­vice. Ange­sichts der Beschaf­fen­heit der Pro­duk­te ist dies ohne­hin schwieriger.

ENT­FER­NUNG UND KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Pro­duk­ti­ons­stand­or­te: Bel­gi­en, Tune­si­en, Chi­na und Thailand
• Roh­stoff­lie­fe­ran­ten: Euro­päi­sche Lie­fe­ran­ten, haupt­säch­lich aus Bel­gi­en, Frank­reich, Ita­li­en, der Schweiz und Spa­ni­en. Auch eini­ge aus Asien
• Haupt­sitz: Belgien
• Ver­trieb: Bel­gi­en, Nie­der­lan­de, Luxem­burg, Deutsch­land, Öster­reich, Frank­reich, Spa­ni­en, Ita­li­en, Por­tu­gal, Grie­chen­land, Groß­bri­tan­ni­en, Irland, Est­land, Lett­land, Litau­en, Finn­land, Slo­we­ni­en, Slo­wa­kei und die Ver­ei­nig­ten Staaten.

72 % des Mate­ri­als für die Pro­duk­ti­on kom­men aus Euro­pa. Die Nähe zu euro­päi­schen Roh­stoff­lie­fe­ran­ten bie­tet Vor­tei­le für die Lie­fer­ket­te, ins­be­son­de­re für den Trans­port zur zen­tra­len Schnei­de­hal­le in Bel­gi­en. Die übri­gen 28 % der Mate­ria­li­en stam­men aus Asien.

TRANS­PORT 

• Trans­port in der Lie­fer­ket­te: Inner­halb der EU wird der gesam­te Trans­port per Lkw abge­wi­ckelt. Für Lie­fe­run­gen aus Tune­si­en setzt das Unter­neh­men Schif­fe ein. Alles, was aus Asi­en kommt, wird auf dem Luft­weg transportiert.
• Trans­port im elek­tro­ni­schen Han­del: Bestel­lun­gen kön­nen über Bpost nach Hau­se gelie­fert wer­den, wo wei­te­re Lie­fer­prä­fe­ren­zen ange­ge­ben wer­den können.

Das Unter­neh­men ver­wen­det kei­ne tie­ri­schen Materialien.

PRO­DUKT­DE­SIGN

Schlecht sit­zen­de Wäsche ist nicht nur unbe­quem, son­dern auch weni­ger halt­bar. Ein gut sit­zen­der BH hält län­ger und bie­tet die rich­ti­ge Unter­stüt­zung. Des­halb setzt Marie Jo auf per­sön­li­che Bera­tung und inno­va­ti­ve Hilfs­mit­tel, um jeder Frau zu hel­fen, die per­fek­te Grö­ße und den per­fek­ten Stil zu finden.

Die Kol­lek­tio­nen umfas­sen BHs, Slips, Bodies und Shape­wear in ver­schie­de­nen Grö­ßen und Sti­len – von ver­füh­re­ri­schen Bal­co­net­te-BHs über beque­me Bra­let­tes bis hin zu fes­ten Full-Cup-Model­len. Die Van de Vel­de Aca­de­my bil­det welt­weit Lin­ge­rie-Sty­lis­ten aus, die pro­fes­sio­nel­le Grö­ßen- und Stil­be­ra­tung bieten.

Möch­test du dei­ne Grö­ße lie­ber selbst bestim­men? Dann hel­fen dir die BH-Grö­ßen-Scans in den Geschäf­ten, schnell und prä­zi­se die rich­ti­ge Pass­form zu fin­den. So kannst du Des­sous wäh­len, in denen du dich sicher und wohl­fühlst – und die lan­ge halten!

SLOW FASHION PROZESSE

Durch den Ein­satz intel­li­gen­ter Bestands­ver­wal­tungs­stra­te­gien und fort­schritt­li­cher Pro­gno­se­mo­del­le pro­du­ziert Marie Jo nur das, was benö­tigt wird, und ver­mei­det Über­pro­duk­tio­nen. Was nach einer Sai­son übrig bleibt, wird nicht ver­nich­tet, son­dern so weit wie mög­lich gezielt gespendet.

Das Unter­neh­men betei­ligt sich auch an Räu­mungs­ver­käu­fen und Lagerverkäufen.

Dar­über hin­aus arbei­tet das Unter­neh­men mit modu­la­ren tech­ni­schen Kom­po­nen­ten wie Hosen­trä­gern, Schaum­stoff­scha­len und Abschluss Bän­dern, die über meh­re­re Sai­sons hin­weg wie­der­ver­wen­det wer­den. Dies sorgt nicht nur für gleich­blei­ben­de Qua­li­tät und Pass­form, son­dern redu­ziert auch den Mate­ri­al­ab­fall. Durch die Kom­bi­na­ti­on von zeit­lo­sen Designs mit intel­li­gen­ten Pro­duk­ti­ons­me­tho­den schafft Marie Jo Des­sous, die län­ger hal­ten und die Umwelt weni­ger belasten.

TRANS­PA­RENZ AUF PRODUKTEBENE

Eine kur­ze Mate­ri­al­lis­te fin­dest du auf den Pro­dukt­sei­ten von Marie Jo. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­dest du auf den her­vor­ge­ho­be­nen Nachhaltigkeitseiten.

TRANS­PA­RENZ AUF PROZESSEBENE

Marie Jo ver­sucht, einen ganz­heit­li­chen Ein­blick in ihre Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se zu geben. Auf ihrer Web­site ist bei­spiels­wei­se ein Nach­hal­tig­keits­be­richt verfügbar.