Joseffa

PRO­DUK­TI­ONS­OR­TE

• Bel­gi­en

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

Jos­ef­fa pro­du­ziert voll­stän­dig in Bel­gi­en, wodurch die Mar­ke von den hohen Sozi­al­stan­dards und der engen Kon­trol­le über Arbeits­be­din­gun­gen pro­fi­tiert. Fai­re­re Löh­ne, siche­re Arbeits­plät­ze und kur­ze Trans­port­we­ge gehö­ren zu den Vor­tei­len einer loka­len Fer­ti­gung. 
Die Pro­duk­te wer­den voll­stän­dig im eige­nen Ate­lier hand­ge­fer­tigt, wodurch Jos­ef­fa kei­ne exter­nen Lie­fe­ran­ten oder Pro­duk­ti­ons­stät­ten benö­tigt. Statt klas­si­scher Lie­fer­ket­ten setzt das Unter­neh­men auf gespen­de­te oder gesam­mel­te Tex­ti­li­en – vor allem Her­ren­hem­den aus zwei­ter Hand – und ver­ar­bei­tet die­se direkt vor Ort wei­ter. Die Mar­ke trägt das Label ​“Hand­ma­de in Bel­gi­um”, das hand­werk­li­che Qua­li­tät und loka­le Her­stel­lung anerkennt.

Durch die Inhouse-Pro­duk­ti­on kann Jos­ef­fa Arbeits­be­din­gun­gen selbst bestim­men und kon­trol­lie­ren, Lie­fe­ran­ten­be­su­che ent­fal­len daher. Die direk­te Nähe zur Fer­ti­gung erlaubt es, Sicher­heits­stan­dards ein­zu­hal­ten und fai­re­re Bedin­gun­gen sicher­zu­stel­len. 

Zusätz­lich unter­stützt das Label das Was­ser­pro­jekt ​„Ko Nee­re“ in Bur­ki­na Faso, das sich für bes­se­ren Zugang zu sau­be­rem Trink­was­ser einsetzt. 

MATE­RIA­LI­EN

• Baum­wol­le (recy­celt, meist aus Second-Hand-Hemden)
• Lei­nen (recy­celt oder aus Restbeständen)
• Frot­tee (für Slip­per und Details, aus Rest­stof­fen oder Second-Hand-Ware)
• alte Knöp­fe und Reiß­ver­schlüs­se (wie­der­ver­wen­det)
• Gum­mi­bän­der (teil­wei­se neu, teil­wei­se aus Altbeständen)
• Wol­le (ent­we­der 70 % recy­cel­te Wol­le einer ita­lie­ni­schen Filz­ma­nu­fak­tur oder 100 % Wol­le einer deut­schen Filzmanufaktur)
• Perl­mutt­knöp­fe
• Sei­de (Dead­stock)

Jos­ef­fa nutzt fast aus­schließ­lich recy­cel­te Mate­ria­li­en, vor allem Baum­wol­le aus Second-Hand-Hem­den, sowie Lei­nen und Frot­tee aus Rest­be­stän­den. Auch Knöp­fe, Reiss­ver­schlüs­se und Gum­mi­bän­der wer­den wie­der­ver­wen­det oder aus Alt­be­stän­den bezo­gen. Zer­ti­fi­zie­run­gen gibt es nicht – im Fokus steht die Kreis­lauf­wirt­schaft: vor­han­de­ne Mate­ria­li­en erhal­ten ein zwei­tes Leben und redu­zie­ren so Abfall und Ressourcenverbrauch.

VER­PA­CKUNG

• Jos­ef­fa ver­wen­det Ver­sand­ver­pa­ckun­gen aus recy­cel­tem Kar­ton und nutzt Papie­re­ti­ket­ten mit Infor­ma­tio­nen zum Pro­dukt und zur Her­kunft der Mate­ria­li­en. Für den Onlin­ever­sand wer­den kei­ne Kunst­stof­fe eingesetzt. 
• Da die gesam­te Pro­duk­ti­on in Bel­gi­en statt­fin­det, ist der Trans­port inner­halb der Lie­fer­ket­te auf ein Mini­mum reduziert.

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

Jos­ef­fa legt gro­ßen Wert auf einen res­sour­cen­scho­nen­de­ren Umgang mit Was­ser. Durch die Nut­zung von recy­cel­ten Mate­ria­li­en wie Second-Hand-Hem­den wird der Was­ser­ver­brauch in der Her­stel­lung stark redu­ziert. Zudem unter­stützt die Mar­ke das Pro­jekt Ko Nee­re in Bur­ki­na Faso, das Zugang zu sau­be­rem Was­ser för­dert. Es gibt kei­ne Hin­wei­se auf den Ein­satz von Fär­be- oder Bleich­pro­zes­sen. 
Jos­ef­fa nutzt über­wie­gend Natur­fa­sern aus Rest­be­stän­den. Dadurch fällt kaum bis kein Mikro­plas­tik bei der Nut­zung und Pfle­ge der Pro­duk­te an, was die Umwelt­be­las­tung ins­be­son­de­re in Bezug auf Gewäs­ser deut­lich reduziert.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Jos­ef­fa ver­wen­det über­wie­gend recy­cel­te, upge­cy­cel­te und Dead­stock-Mate­ria­li­en, ins­be­son­de­re Second-Hand-Hem­den und Rest­stof­fe, wodurch Res­sour­cen geschont wer­den. Die prel­oved Hem­den stam­men aus Spen­den oder wer­den über Sor­tier­zen­tren bezo­gen. Ergänzt wird das Sor­ti­ment durch Dead­stock-Stof­fe aus euro­päi­schen Tex­til­fa­bri­ken oder von bel­gi­schen Mode­la­bels sowie durch Stof­fe mit Recy­cling­an­teil, die von euro­päi­schen Her­stel­lern stam­men. 

Da die ursprüng­li­che Zusam­men­set­zung die­ser Mate­ria­li­en oft nicht ein­deu­tig nach­voll­zieh­bar ist, bestehen die End­pro­duk­te nicht immer aus Mono­ma­te­ria­li­en und sind daher unter Umstän­den schwie­ri­ger zu recy­celn. Wie wich­tig die Wahl der Tex­ti­li­en für Recy­cling, Halt­bar­keit und die Umwelt ist, liest du in unse­rem Blog.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

Für alle Jos­ef­fa-Pro­duk­te gilt eine zwei­jäh­ri­ge Repa­ra­tur­mög­lich­keit ab Kauf­da­tum. Kund:innen kön­nen sich dafür an Jos­ef­fa wen­den – ent­we­der für DIY-Tipps oder um eine Repa­ra­tur direkt bei Jos­ef­fa anzu­fra­gen. Alter­na­tiv kann die Repa­ra­tur auch über den Ver­kaufs­ort, an dem das Pro­dukt erwor­ben wur­de, abge­wi­ckelt wer­den. Ein Ersatz­knopf ist zudem am Hang­tag ange­bracht, um klei­ne­re Repa­ra­tu­ren zu erleich­tern. 

Der Fokus liegt auf der Ver­län­ge­rung der Lebens­dau­er bestehen­der Mate­ria­li­en durch Upcy­cling und hand­werk­li­che Ver­ar­bei­tung. Jos­ef­fa emp­fiehlt, nicht mehr gewünsch­te Pro­duk­te zur nächst­ge­le­ge­nen Tex­til­sam­mel­stel­le zu bringen.

Jos­ef­fa ist akti­ves Mit­glied der Glo­bal Fashion Agen­da (GFA) und enga­giert sich für die Erhö­hung der Sam­mel­quo­te gebrauch­ter Klei­dungs­stü­cke sowie für den Aus­bau von Upcy­cling- und Wie­der­ver­kaufs­pro­gram­men. Ziel war es, bis 2020 min­des­tens 50 % der Pro­duk­ti­ons­ma­te­ria­li­en über Part­ner­schaf­ten mit Ein­zel­händ­lern und Sor­tier­be­trie­ben zu bezie­hen und die Anzahl der Ver­kaufs­stel­len zu ver­dop­peln. Dies unter­streicht den stra­te­gi­schen Fokus auf Post-Con­su­mer Upcy­cling und die akti­ve För­de­rung von Textilkreisläufen.

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Bel­gi­en (gesam­te Pro­duk­ti­on erfolgt lokal)
• Jos­ef­fa hat sei­nen Haupt­sitz in Belgien.

Die Lie­fer­ket­te von Jos­ef­fa ist ein­fach und lokal gehalten.

TRANS­PORT 

• Da die gesam­te Pro­duk­ti­on in Bel­gi­en erfolgt, ist der Trans­port inner­halb der Lie­fer­ket­te äußerst gering.
• Im E‑Commerce erfolgt der Ver­sand über GLS und bpost. 

• Wol­le
• Perl­mutt­knöp­fe
• Sei­de

Künf­tig wer­den neue Filz­soh­len aus 70 % recy­cel­ter Wol­le von einer ita­lie­ni­schen Filz­ma­nu­fak­tur gefer­tigt. Die Filz­soh­len der Haus­schu­he, die auf der CFS Ber­lin prä­sen­tiert wer­den, bestehen aus 100 % Wol­le einer deut­schen Filz­ma­nu­fak­tur. 
Eine Kol­lek­ti­on beinhal­tet Sei­den-Tshirts, aus Rest­be­stän­den einer fran­zö­si­schen Stofffabrik.

PRO­DUKT­DE­SIGN

Jos­ef­fa bie­tet Nacht­wä­sche und Loun­ge­wear für Frau­en an, dar­un­ter Baby­doll-Tops, Shorts, T‑Shirts, Pyja­ma­ho­sen, Hüte und Slip­per. Die Kol­lek­ti­on umfasst über­wie­gend Ein­zel­stü­cke oder Klein­se­ri­en, die aus Second-Hand-Mate­ria­li­en gefer­tigt werden.

SLOW FASHION PROZESSE

Jos­ef­fa führt eine kon­ti­nu­ier­li­che Kol­lek­ti­on, zu der regel­mä­ßig neue Ein­zel­stü­cke oder Klein­se­ri­en hin­zu­ge­fügt wer­den. Die Pro­duk­ti­on erfolgt nicht sai­so­nal, son­dern nach Ver­füg­bar­keit der Materialien.

Die Pro­duk­te sind indi­vi­du­ell gefer­tigt und in begrenz­ter Stück­zahl erhältlich. 

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Auf den Pro­dukt­sei­ten kom­mu­ni­ziert Jos­ef­fa grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen wie das Design, ver­füg­ba­re Grö­ßen und Farb­op­tio­nen. Mate­ria­li­en wer­den nur all­ge­mein beschrie­ben. Die Rück­ver­folg­bar­keit auf Pro­dukt­ebe­ne ist nur begrenzt, da die Mate­ria­li­en aus Second-Hand-Hem­den und Rest­be­stän­den bestehen, deren genaue Zusam­men­set­zung oft nicht nach­voll­zo­gen wer­den kann. Es wird erwähnt, dass die Pro­duk­te Ein­zel­stü­cke sind. Die Anga­be ​„Hand Made in Bel­gi­um“ schließt auf den Produktionsort. 

Jos­ef­fa arbei­tet aktu­ell dar­an, mehr Infor­ma­tio­nen direkt am Pro­dukt zugäng­lich zu machen. Fast alle Arti­kel – aus­ge­nom­men die Haus­schu­he und Schlaf­mas­ken – sind bereits mit einem ein­ge­näh­ten QR-Code aus­ge­stat­tet. Die­ser soll schon bald Details zu Mate­ria­li­en, Her­kunft, Pfle­ge, Umwelt­aus­wir­kun­gen sowie Tipps zu Repa­ra­tur und Wei­ter­ver­wer­tung lie­fern. Die tech­ni­sche Umset­zung ist in Vor­be­rei­tung und wird vor­aus­sicht­lich in den nächs­ten Wochen abge­schlos­sen sein.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

Jos­ef­fa gibt auf ihrer Web­site grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen zu den ver­wen­de­ten Mate­ria­li­en, dem Upcy­cling-Ansatz und der loka­len Pro­duk­ti­on in Bel­gi­en. Die Mar­ke betont, dass alle Pro­duk­te aus min­des­tens 95 % wie­der­ver­wen­de­ten oder recy­cel­ten Mate­ria­li­en bestehen und dass jedes Teil ein Uni­kat ist.

Eine pro­dukt­in­di­vi­du­el­le Rück­ver­folg­bar­keit ist nur bedingt gege­ben, da die Aus­gangs­ma­te­ria­li­en aus Second-Hand-Hem­den und Rest­be­stän­den bestehen, deren genaue Zusam­men­set­zung oft nicht nach­voll­zo­gen wer­den kann.

Als Part­ner der Glo­bal Fashion Agen­da betei­ligt sich Jos­ef­fa an bran­chen­wei­ten Initia­ti­ven zur För­de­rung von mehr Trans­pa­renz, Kreis­lauf­fä­hig­keit und ver­ant­wor­tungs­vol­ler Mate­ri­al­ver­wen­dung. Den­noch feh­len auf Pro­dukt­ebe­ne nach wie vor kon­kre­te Rück­ver­folg­bar­keits­da­ten zu den Ursprungs­ma­te­ria­li­en oder zur Vorverarbeitung.