JIWYA

JIWYA setzt auf eine enge Gemein­schaft mit der Pro­duk­ti­on, die eben­falls in Nashik sitzt. Das Herz­stück der Mar­ke liegt in den Hän­den von über 100 Handwerker:innen, die über das gan­ze Land ver­teilt sind und für ihr Hand­werk bekannt sind. Alle sind Staats­preis­trä­ger, dar­un­ter 18 natio­na­le Preis­trä­ger und 10 Pad­ma-Preis­trä­ger (die höchs­te zivi­le Aus­zeich­nung in Indien).

Mit einem Bekennt­nis zur Authen­ti­zi­tät wer­den JIWYAs Handwerker:innen auf­grund ihrer Aus­zeich­nun­gen oder authen­ti­fi­zier­ten Kunst­fer­tig­keit aus­ge­wählt. Die Mar­ke stellt per­sön­li­che Ver­bin­dun­gen her, indem sie alle Handwerker:innen per­sön­lich besucht. Um die Sicher­heit und das Wohl­erge­hen ihrer Mitarbeiter:innen zu prio­ri­sie­ren, gibt JIWYA Sicher­heits­emp­feh­lun­gen, um eine siche­re Arbeits­um­ge­bung zu gewähr­leis­ten. Gleich­zei­tig lernt das Label aus dem his­to­ri­schen Wis­sens­schatz der Handwerker:innen über das Hand­werk. Die Mar­ke respek­tiert Tra­di­tio­nen, indem sie anti­ke Designs und Tech­ni­ken nutzt. Die ein­zi­ge Vor­aus­set­zung ist, dass alle Designs aus­schließ­lich aus natür­li­chen Mate­ria­li­en gefer­tigt wer­den, wobei die Mar­ke die Handwerker:innen auch unter­stützt. Sobald die Stof­fe von den Handwerker:innen sorg­fäl­tig hand­ge­fer­tigt sind, machen sie sich auf den Weg zum Haupt­sitz, wo Näher:innen die­se Designs zum Leben erwecken.

Die Mar­ke ver­wen­det aus­schließ­lich natür­li­che Mate­ria­li­en wie lokal bezo­ge­ne Baum­wol­le, die aus­schließ­lich aus hand­ge­web­ten Quel­len stammt, um tra­di­tio­nel­les Hand­werk zu erhal­ten. Sie ver­wen­den auch ande­re natür­li­che Mate­ria­li­en wie unge­bleich­tes Lei­nen und Jute­fa­sern. Für ihre umwelt­freund­li­che­ren Ver­pa­ckun­gen und Pfle­ge­eti­ket­ten ver­wen­den sie aus­schließ­lich Farb­stof­fe auf Pflan­zen­ba­sis und unge­bleich­te Baum­wol­le aus loka­ler Pro­duk­ti­on. Für die Aus­stat­tung tref­fen sie Design­ent­schei­dun­gen, die kei­ne Kunst­stoff­kom­po­nen­ten wie Reiß­ver­schlüs­se, Klett­ver­schlüs­se oder Gum­mi­bän­der erfor­dern. Die Grün­der, die aus der Tex­til­bran­che kom­men, küm­mern sich per­sön­lich um die Beschaf­fung der Mate­ria­li­en und stel­len so ihr Enga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit sicher. Durch die Ver­wen­dung natür­li­cher Mate­ria­li­en und ungif­ti­ger Farb­stof­fe wer­den die Aus­wir­kun­gen der Klei­dungs­stü­cke auf die Umwelt so gering wie mög­lich gehalten.

JIWYA führt gründ­li­che Qua­li­täts­kon­trol­len durch, ein­schließ­lich Fes­tig­keits­tests und der Über­prü­fung, dass nur natür­li­che Stof­fe ver­wen­det wer­den, und ver­folgt einen prak­ti­schen Ansatz. Das Was­ser­re­cy­cling in ihrem Gar­ten ist ein gemein­sa­mes Ethos mit allen Handwerkspartner:innen. Durch die Wahl von kom­pos­tier­ba­ren Bio-Mailern, recy­cel­tem Kar­ton und LKW-Trans­port schafft JIWYA eine Lie­fer­ket­te, die auf Umwelt­ver­ant­wor­tung aus­ge­rich­tet ist. Die Mar­ke bemüht sich aktiv um Zer­ti­fi­zie­run­gen und setzt damit ein Zei­chen für ihr Enga­ge­ment für Trans­pa­renz und Nachhaltigkeit.

Die Mar­ke ver­wen­det Klei­dungs­stü­cke aus Mono­ma­te­ria­li­en, die alle aus Baum­wol­le und natür­li­chen Farb­stof­fen bestehen, sodass die Klei­dungs­stü­cke am Ende ihrer Nut­zung leicht recy­celt wer­den kön­nen. Außer­dem wer­den bei der Pro­duk­ti­on anfal­len­de Res­te gesam­melt und zu neu­er Klei­dung für eine neue Kol­lek­ti­on verarbeitet. 

Ab 2024 hat JIWYA das Re:JIWYA-Programm ein­ge­führt, das den Kund:innen ein lebens­lan­ges Abon­ne­ment für die Repa­ra­tur, Auf­fri­schung und Wie­der­ein­füh­rung aller JIWYA-Klei­dung bie­tet. Dies bie­tet vie­le Mög­lich­kei­ten, den Lebens­zy­klus der gebrauch­ten Klei­dungs­stü­cke zu ver­län­gern, sei es durch Repa­ra­tur, Recy­cling oder Upcy­cling der Klei­dung in ein neu­es Design. Die­se Dienst­leis­tun­gen wer­den je nach Art der Dienst­leis­tung ent­we­der kos­ten­los oder zu einem Bruch­teil der Kos­ten für das ursprüng­li­che Klei­dungs­stück ange­bo­ten. Ein solch fle­xi­bler Ser­vice macht das Kreis­lauf­ge­schäfts­mo­dell von JIWYA sicher und garan­tiert, dass kei­ne Klei­dungs­stü­cke am Ende ihrer Nut­zung auf der Müll­de­po­nie landen.

Die Mar­ke hat ihren Sitz in Nashik, Indi­en und führt ihre gesam­te Beschaf­fung bis hin zu den Roh­stof­fen in Indi­en selbst durch. Dadurch wird die Lie­fer­ket­te sehr kurz gehal­ten. Außer­dem wer­den Trans­port­me­tho­den mit hohen Emis­sio­nen ver­mie­den, indem sie sich auf LKW-Trans­port beschrän­ken. 

JIWYA ver­wen­det kei­ne tie­ri­schen Pro­duk­te und hat das PETA Vegan-Zer­ti­fi­kat (2024) erhal­ten, was sie zu einer vega­nen Mar­ke macht.

Bei JIWYA ist Slow Fashion nicht nur eine Phi­lo­so­phie, son­dern ein prak­ti­sches Enga­ge­ment, das sich durch jeden Schritt des Beschaf­fungs- und Pro­duk­ti­ons­pro­zes­ses zieht. Die Grün­de­rin­nen über­wa­chen jede Pha­se sorg­fäl­tig und stel­len sicher, dass jeder Aspekt mit ihren Grund­wer­ten über­ein­stimmt. Wenn sie mit Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert wer­den, zögern sie nicht, ein­zu­grei­fen und die Hand­wer­ker zu unter­stüt­zen oder selbst Auf­ga­ben zu über­neh­men, um die Inte­gri­tät ihres Hand­werks und ihre Wer­te zu wahren.

Die Designs von JIWYA, die das Wesen der Slow Fashion ver­kör­pern, sind in ihrer Pass­form anpass­bar. Eine sorg­fäl­ti­ge Grö­ßen­be­stim­mung ermög­licht indi­vi­du­el­le Maß­an­fer­ti­gun­gen und ver­deut­licht das Enga­ge­ment für indi­vi­du­el­le, nach­hal­ti­ge­re Mode. Dies stellt auch sicher, dass weni­ger Klei­dungs­stü­cke zurück­ge­ge­ben wer­den, und zusam­men mit den lang­le­bi­gen Mate­ria­li­en und den Pfle­ge­tipps, ein­schließ­lich der kos­ten­lo­sen Bera­tung zur Repa­ra­tur von Klei­dungs­stü­cken, kön­nen die Klei­dungs­stü­cke so lan­ge wie mög­lich ver­wen­det wer­den. Die Mar­ke bleibt ihrem Ethos treu und wei­gert sich, bei der Nach­hal­tig­keit Kom­pro­mis­se ein­zu­ge­hen, selbst wenn dies bedeu­tet, dass sie mehr inves­tie­ren muss, um ihre Prin­zi­pi­en aufrechtzuerhalten.

JIWYA ist ein Vor­rei­ter der Trans­pa­renz in der Mode­welt. Das Unter­neh­men hat sich der Offen­heit ver­schrie­ben und lis­tet auf sei­ner Web­site stolz alle Handwerker:innen nament­lich auf, um die Men­schen hin­ter jeder Krea­ti­on zu wür­di­gen. Wir kön­nen ihr Enga­ge­ment für Nach­hal­tig­keit sehen, da sie sich die Mühe geben, her­aus­zu­fin­den, woher die Baum­wol­le von allen Handwerker:innen stammt, mit denen sie zusam­men­ar­bei­ten. In ihrer Zusam­men­ar­beit mit COSH! stellt JIWYA umfas­sen­de Details zur Ver­fü­gung, sogar ein aus­führ­li­ches Fluss­dia­gramm, das ein tie­fe­res Ver­ständ­nis ihrer nach­hal­ti­gen Prak­ti­ken ermöglicht.