Gosoaky

PRODUKTIONSORTE

• Chi­na (Nord­chi­na, nahe Peking)

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

Die Pro­duk­ti­on in Chi­na bie­tet gut ent­wi­ckel­te Infra­struk­tur und tech­ni­sches Know-how, ins­be­son­de­re im Bereich Tex­til und Out­door-Beklei­dung. Gleich­zei­tig bestehen Risi­ken hin­sicht­lich Arbeits­rech­ten, Löh­nen und Trans­pa­renz, beson­ders bei Zulie­fe­rern, die nicht regel­mä­ßig kon­trol­liert werden.

Alle GOS­O­AKY-Pro­duk­te wer­den hand­ge­fer­tigt in einer klei­nen Fabrik in Nord­chi­na. Die Mar­ke betont eine enge und gute Bezie­hung zu die­sem Pro­du­zen­ten. Es wird nicht erwähnt, dass sie eige­ne Pro­duk­ti­ons­stät­ten besitzen.

GOS­O­AKY arbei­tet aus­schließ­lich mit zer­ti­fi­zier­ten Lie­fe­ran­ten und stellt laut eige­nen Anga­ben sicher, dass Mit­ar­bei­ten­de siche­re Arbeits­be­din­gun­gen vor­fin­den, fai­re­re Löh­ne gezahlt wer­den und nor­ma­le Arbeits­zei­ten ein­ge­hal­ten wer­den.
Die Kon­trol­le erfolgt durch jähr­li­che Berich­te. Wel­che kon­kre­ten Zer­ti­fi­zie­run­gen vor­lie­gen, wird aller­dings nicht spe­zi­fi­ziert.
Laut Web­site scheint es, dass GOS­O­AKY mit einem Haupt­pro­du­zen­ten arbeitet.

GOS­O­AKY unter­stützt Pro­jek­te zum Schutz von Pin­gui­nen in der Ant­ark­tis. Die­se Mass­nah­me ist Teil ihres Enga­ge­ments gegen Kli­ma­wan­del, Über­fi­schung und Umweltverschmutzung. 

MATE­RIA­LI­EN

• Den­se Micro Twill 
• Nylon 
• Soft Jer­sey
• Frot­tee

GOS­O­AKY ver­wen­det tech­ni­sche Funk­ti­ons­stof­fe, die spe­zi­ell für Out­door­be­klei­dung kon­zi­piert sind. Dabei han­delt es sich über­wie­gend um syn­the­ti­sche Mate­ria­li­en, die wet­ter­fest, lang­le­big und kin­der­si­cher ver­ar­bei­tet wer­den.
Wenn du mehr über die unsicht­ba­re Umwelt­be­las­tun­gen in der Mode­indus­trie erfah­ren möch­test, lies unse­ren Blog. 

VER­PA­CKUNG

GOS­O­AKY macht kei­ne Anga­ben zu den ver­wen­de­ten Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en, weder im Bereich E‑Commerce noch inner­halb der Lieferkette.

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

GOS­O­AKY setzt gezielt auf gesund­heit­lich unbe­denk­li­che Mate­ria­li­en und ver­zich­tet voll­stän­dig auf den Ein­satz von PFC, AZO-Farb­stof­fen und BPA, um sowohl die Umwelt als auch die Gesund­heit von Kin­dern zu schüt­zen. 
Statt her­kömm­li­cher, flu­or­hal­ti­ger Imprä­gnie­run­gen kommt bei allen Pro­duk­ten BIO­NIC-FINISH® ECO zum Ein­satz – eine fluor­freie Alter­na­ti­ve, die was­ser­ab­wei­send wirkt, ohne bedenk­li­che Sub­stan­zen freizusetzen.

Dar­über hin­aus betont das Unter­neh­men, aus­schließ­lich mit zer­ti­fi­zier­ten Lie­fe­ran­ten zusam­men­zu­ar­bei­ten, nennt jedoch kei­ne kon­kre­ten Umwelt- oder Sozi­al­zer­ti­fi­ka­te wie GOTS, OEKO-TEX® oder blue­sign®. 
Auch zu The­men wie Was­ser­ver­brauch, Färbe‑, Druck- oder Bleich­ver­fah­ren sowie zur Ver­mei­dung von Mikro­plas­tik­emis­sio­nen durch syn­the­ti­sche Fasern macht GOS­O­AKY kei­ne Angaben.

Die Mass­nah­men im Bereich Che­mi­ka­li­en­ma­nage­ment sind somit nach­voll­zieh­bar dar­ge­stellt, wäh­rend bei ande­ren umwelt­re­le­van­ten Aspek­ten wie Tex­til­ver­ede­lung, Mikro­plas­tik oder Was­ser­res­sour­cen der­zeit kei­ne Trans­pa­renz besteht.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Ange­sichts des Ein­sat­zes von funk­tio­na­len Stof­fen, beschich­te­ten Mate­ria­li­en, Innen­fut­ter sowie elas­ti­schen Bünd­chen ist jedoch davon aus­zu­ge­hen, dass vie­le Pro­duk­te aus Mate­ri­al­kom­bi­na­tio­nen bestehen. 

Es gibt kei­nen Hin­weis dar­auf, dass GOS­O­AKY aus­ge­dien­te Pro­duk­te zurück­nimmt, wei­ter­ver­ar­bei­tet oder recycelt.

Die Pro­duk­te wer­den zwar als lang­le­big beschrie­ben und sol­len idea­ler­wei­se wei­ter­ge­ge­ben wer­den, bestehen aber offen­bar nicht aus bereits wie­der­ver­wen­de­ten Rohstoffen.

Es ist nicht bekannt, ob bestimm­te Design­ele­men­te wie leicht aus­tausch­ba­re Reiß­ver­schlüs­se, modu­la­re Auf­bau­ten oder Ersatz­tei­le vor­ge­se­hen sind. Auch ein haus­ei­ge­ner Repa­ra­tur­ser­vice oder die Emp­feh­lung zur Repa­ra­tur durch Drit­te wird nicht kommuniziert.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

GOS­O­AKY bie­tet kei­nen Repa­ra­tur­ser­vice an. Es gibt kei­ne Hin­wei­se dar­auf, dass Ersatz­tei­le bereit­ge­stellt oder Kund:innen beim Instand­hal­ten ihrer Klei­dungs­stü­cke unter­stützt werden.

Eben­so betreibt das Unter­neh­men kei­nen Take-Back-Ser­vice im Sin­ne der Rück­nah­me von getra­ge­nen oder aus­ge­dien­ten Klei­dungs­stü­cken zur Wie­der­ver­wen­dung, Wie­der­auf­be­rei­tung oder zum Recy­cling. Die Mar­ke erwähnt zwar, dass ihre Pro­duk­te wei­ter­ge­ge­ben wer­den kön­nen, bei­spiels­wei­se an Geschwis­ter oder Freun­de, doch dies ist ein indi­vi­du­ell geleb­ter Ansatz und kei­ne struk­tu­rier­te Rücknahmeinitiative.

Wei­te­re zir­ku­lä­re Geschäfts­mo­del­le wer­den nicht erwähnt und schei­nen der­zeit nicht Teil der Mar­ken­stra­te­gie zu sein. 

GOS­O­AKY setzt vor­ran­gig auf Lang­le­big­keit durch hoch­wer­ti­ge Ver­ar­bei­tung, nicht jedoch auf for­ma­li­sier­te zir­ku­lä­re Lösungen.

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Chi­na
• Das GOS­O­AKY Head­quar­ter befin­det sich in Ams­ter­dam, Niederlanden.

TRANS­PORT 

• GOS­O­AKY macht kei­ne Anga­ben zum Trans­port­mit­tel oder zur Trans­port­stra­te­gie inner­halb der Lieferkette.
• Auch zum Ver­sand im Online­han­del gibt GOS­O­AKY kei­ne Details bekannt

Die Mar­ke betont aus­drück­lich, dass kei­ne tie­ri­schen Bestand­tei­le in ihren Pro­duk­ten ent­hal­ten sind.

PRO­DUKT­DE­SIGN

GOS­O­AKY stellt funk­tio­na­le Out­door­be­klei­dung für Kin­der her, dar­un­ter wet­ter­fes­te Jacken, Regen­män­tel, Über­gangs­mo­del­le und gefüt­ter­te Män­tel für kal­te Tage. Die Pro­duk­te sind so kon­zi­piert, dass sie den All­tag akti­ver Fami­li­en unter­stüt­zen: tech­nisch durch­dacht, lang­le­big und gleich­zei­tig stil­voll. Die Kol­lek­tio­nen kom­bi­nie­ren klas­si­sche Schnit­te mit moder­nen Details und rich­ten sich an Kin­der, die drau­ßen spie­len und sich frei bewe­gen möchten.

SLOW FASHION PROZESSE

Auf der Web­site las­sen sich wech­seln­de Designs und sai­so­na­le Neu­hei­ten beob­ach­ten, was auf einen klas­si­schen Modus sai­so­na­ler Kol­lek­tio­nen hin­weist.
Die Pro­duk­te sind nicht made to mea­su­re (nach indi­vi­du­el­len Kör­per­ma­ßen gefer­tigt) und auch nicht made to order (auf Bestel­lung produziert). 

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Auf den Pro­dukt­sei­ten von GOS­O­AKY wer­den vor allem tech­ni­sche und funk­tio­na­le Details der jewei­li­gen Jacke kom­mu­ni­ziert. Zu den zen­tra­len Infor­ma­tio­nen zäh­len die Was­ser­säu­le , Anga­ben zur Was­ser­ab­wei­sung, ver­sie­gel­te Näh­te, Mate­ri­al­art, sowie Anga­ben zur Tier­frei­heit und Sicher­heit.
Dar­über hin­aus fin­den sich Hin­wei­se auf funk­tio­na­le Merk­ma­le wie ver­stell­ba­re Ärmel, abnehm­ba­re Innen­ja­cken, wind­dich­te Eigen­schaf­ten und reflek­tie­ren­de Details. Auch die Grös­sen­be­ra­tung ist sehr detail­liert, inklu­si­ve Modell­grö­ße, Grö­ßen­emp­feh­lung nach Kör­per­maß sowie EU-Standardgrößen.

Aller­dings bleibt die Trans­pa­renz hin­sicht­lich der Her­kunft der Pro­duk­te begrenzt: Es wird nicht ange­ge­ben, in wel­chem Land das jewei­li­ge Klei­dungs­stück pro­du­ziert wur­de. Käufer:innen kön­nen daher nicht nach­voll­zie­hen, wo ihr kon­kre­tes Pro­dukt her­ge­stellt wur­de. Auch Anga­ben zu den genau­en Mate­ria­li­en fehlen.

Ins­ge­samt kon­zen­triert sich die Pro­dukt­be­schrei­bung auf Funk­tio­na­li­tät, Sicher­heit und Kom­fort, wäh­rend Rück­ver­folg­bar­keit und Pro­duk­ti­ons­her­kunft nicht offen­ge­legt wer­den. Eine ech­te Pro­dukt-Trans­pa­renz auf Ein­zel­ebe­ne besteht somit nicht.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

GOS­O­AKY gibt auf sei­ner Web­site nur begrenzt Ein­blick in die eige­nen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se und die Lie­fer­ket­te. Zwar wird auf einer all­ge­mei­nen Info­sei­te erwähnt, dass die Klei­dungs­stü­cke in einer klei­nen Fabrik nörd­lich von Peking, Chi­na, von zer­ti­fi­zier­ten Lie­fe­ran­ten gefer­tigt wer­den. Auch betont die Mar­ke, dass fai­re­re Arbeits­be­din­gun­gen, siche­re Pro­duk­ti­ons­stät­ten und fai­re­re Löh­ne durch jähr­li­che Berich­te kon­trol­liert wer­den. Die­se Berich­te wer­den jedoch nicht ver­öf­fent­licht, und kon­kre­te Namen von Zulie­fe­rern oder Details zur gesam­ten Lie­fer­ket­te feh­len vollständig.

Die Anga­ben zur sozia­len und öko­lo­gi­schen Ver­ant­wor­tung befin­den sich aus­schließ­lich auf all­ge­mei­nen Sei­ten, nicht aber in Bezug auf kon­kre­te Pro­duk­te. 
Eine pro­dukt­be­zo­ge­ne Rück­ver­folg­bar­keit ist nicht gegeben.

Die Mar­ke kom­mu­ni­ziert ihre Bemü­hun­gen in ein­zel­nen Aspek­ten (z. B. che­mi­ka­li­en­frei, tier­frei), ver­zich­tet jedoch auf umfas­sen­de, über­prüf­ba­re oder sys­te­ma­tisch auf­be­rei­te­te Transparenzberichte.