Bamboo Belgium

Der Bam­bus stammt aus Chi­na, aus Gebie­ten unter deut­scher Auf­sicht und trägt das FSC-Zer­ti­fi­kat, was nach­hal­ti­ge Holz­ge­win­nung und fai­re Arbeits­be­din­gun­gen gewähr­leis­tet. Nach der Ern­te wird der Bam­bus­zell­stoff nach Por­tu­gal zur Ver­ar­bei­tung ver­schifft, ein­schließ­lich Spin­nen, Weben und Fär­ben, alles inner­halb eines 80-Kilometer-Radius.

In Por­tu­gal erhal­ten die Nähe­rin­nen in einem klei­nen Fami­li­en­un­ter­neh­men nicht nur Gehäl­ter über dem Min­dest­lohn, son­dern auch Prä­mi­en. Der deut­sche Lie­fe­rant in Chi­na legt gro­ßen Wert auf gute Arbeits­be­din­gun­gen. Fina pflegt bei ihren Besu­chen in Por­tu­gal enge Kon­tak­te zu den Nähe­rin­nen. Bei COSH! sind wir begeis­tert davon, wie eng Bam­boo Bel­gi­um in den Pro­duk­ti­ons­pro­zess ein­ge­bun­den ist.

Fina betont die Bedeu­tung eines ange­mes­se­nen Ein­kom­mens für jeden in der Lie­fer­ket­te. Des­halb unter­stützt sie kei­ne Ver­käu­fe oder Rabat­te, die dazu füh­ren wür­den, dass jemand in der Pro­duk­ti­ons­ket­te nicht fair ent­lohnt wird.

Obwohl Bam­bus oft als nach­hal­ti­ge Faser bewor­ben wird, betrach­ten wir bei COSH! die­se Behaup­tung kri­tisch. Trotz des schnel­len Wachs­tums und der raschen Rege­ne­ra­ti­on von Bam­bus erfor­dern her­kömm­li­che Ver­ar­bei­tungs­me­tho­den oft den Ein­satz von Che­mi­ka­li­en und gro­ßen Men­gen Was­ser. Die meis­ten Bam­bus­pro­duk­tio­nen fin­den in Chi­na statt, was zu umstrit­te­nen Umwelt­aus­wir­kun­gen führt.

Der Pro­zess zur Her­stel­lung von Vis­ko­se­garn aus Bam­bus­zell­stoff ist umstrit­ten und mit dem Ein­satz schäd­li­cher Che­mi­ka­li­en ver­bun­den. Das deut­sche Unter­neh­men, das die Pro­duk­ti­ons­stät­te in Chi­na betreibt, inte­griert alle alka­li­schen Che­mi­ka­li­en in den Pro­duk­ti­ons­pro­zess. Dadurch wird alles recy­celt und nicht ein­fach in der Natur ent­sorgt. Abga­se aus Kon­den­sa­ti­on und Hei­zung wer­den gefil­tert, und das Abwas­ser wird mit ​“Vitreo­scil­la-Fer­ment” behan­delt, wodurch es sicher für die Bewäs­se­rung von Fel­dern wird.

Zusätz­lich arbei­tet Bam­boo Bel­gi­um mit por­tu­gie­si­schen Her­stel­lern zusam­men, die die euro­päi­schen REACH-Vor­schrif­ten für Che­mi­ka­li­en ein­hal­ten. Die Spin­ne­rei und Wei­ter­ver­ar­bei­tung in Por­tu­gal erfolgt nach einem umwelt­freund­li­chen ​‘dry-spun’-Verfahren, bei dem kein Was­ser ver­wen­det wird. Dies ist ein gro­ßer Umwelt­vor­teil. Für Jer­sey-Pull­over ver­wen­det Bam­boo Bel­gi­um ein Gewe­be aus 95% Bam­bus und 5% Ela­s­t­an, was Halt­bar­keit und Tra­ge­kom­fort gewähr­leis­tet. Eini­ge Pull­over ent­hal­ten auch 10% Hanf sowie 85% Bam­bus und 5% Ela­s­t­an. Die Kol­lek­ti­on umfasst auch Bett­wä­sche aus 100% Bam­bus-Satin in den Far­ben Blau, Schwarz, Weiß und Ecru.

Um den Tra­ge­kom­fort zu erhö­hen, wird Ela­s­t­an der Tri­kot­kol­lek­ti­on hin­zu­ge­fügt. Dies erschwert zwar das Recy­cling etwas, sorgt jedoch dafür, dass die Klei­dungs­stü­cke auch bei häu­fi­gem Tra­gen in Form blei­ben. Die 100%igen Bam­bus-Satins in Blau, Schwarz, Weiß und Ecru sind dank der Ver­wen­dung eines ein­zi­gen Mate­ri­als per­fekt recycelbar.

Man kann sei­ne Ein­käu­fe bei Bam­boo Bel­gi­um auch repa­rie­ren las­sen. Auf die­se Wei­se sorgt die Mar­ke dafür, dass man län­ger Freu­de an sei­nen Klei­dungs­stü­cken hat.

Obwohl die Lie­fe­ran­ten in Por­tu­gal nicht weit von­ein­an­der ent­fernt sind (maxi­mal 80 km), ist die Lie­fer­ket­te von Bam­boo Bel­gi­um nicht sofort kurz, da der Bam­bus aus Chi­na stammt. Um die CO2-Emis­sio­nen durch den Trans­port zu redu­zie­ren, kom­bi­niert die Mar­ke die Lie­fe­run­gen mit die­sen län­ge­ren Transporten.

Auch der Trans­port der Pull­over, Klei­der, Ober­tei­le und Pul­lis erfolgt nach­hal­tig. Bam­boo Bel­gi­um arbei­tet mit Green­way, einer Unter­ab­tei­lung von DHL, zusam­men. Sie garan­tie­ren so weni­ge Trans­por­te wie mög­lich, um Bestel­lun­gen effi­zi­ent und umwelt­freund­lich zu lie­fern. Außer­dem wer­den alle Pake­te ohne Plas­tik ver­schickt und mit recy­cel­tem Sei­den­pa­pier ver­packt.

Bam­boo Bel­gi­um ver­wen­det kei­ne tie­ri­schen Mate­ria­li­en und ist daher voll­stän­dig vegan. Da Bam­bus kei­ne Pes­ti­zi­de oder Insek­ti­zi­de benö­tigt, scha­det sein Anbau den angren­zen­den Öko­sys­te­men nicht.

Die Klei­dung von Bam­boo Bel­gi­um ist zeit­los und nicht sai­so­nal. Die Mar­ke zielt dar­auf ab, sich außer­halb der Fast-Fashion-Bran­che zu bewe­gen. Bam­boo Bel­gi­um bie­tet hoch­wer­ti­ge Qua­li­tät und intel­li­gen­te Schnit­te, die sai­son­über­grei­fend halten.

COSH! hat einen Ein­blick in alle Zer­ti­fi­ka­te und die Lie­fer­ket­te erhal­ten. Dies ermög­licht uns, die oben genann­ten Punk­te zu gewähr­leis­ten, und Bam­boo Bel­gi­um erhält von uns eine hohe Trans­pa­renz­be­wer­tung.

Wir haben die Pro­duk­ti­ons­ket­te von Bam­boo Bel­gi­um ver­folgt und die Lie­fe­ran­ten, die an der Ver­ar­bei­tung von Bam­bus zu Tex­ti­li­en für nach­hal­ti­ge Klei­dung betei­ligt sind, gründ­lich recher­chiert. Fina Van Beul ist zwei­fel­los eine Vor­rei­te­rin in der nach­hal­ti­gen Bam­bus­pro­duk­ti­on und hat jeden Schritt des Pro­duk­ti­ons­pro­zes­ses sorg­fäl­tig durchdacht.