Hul le Kes

Tau­che ein in die Welt des Mode­la­bels Hul le Kes, in der die Unvoll­kom­men­heit von Men­schen und Pro­duk­ten akzep­tiert wird. Die Desi­gner Sjaak Hul­le­kes und Sebas­tia­an Kra­mer kon­zen­trie­ren sich dar­auf, das der­zei­ti­ge Mode­sys­tem zu ver­än­dern, indem sie die mensch­li­chen Fähig­kei­ten der Für­sor­ge, Krea­ti­on, Empa­thie und Ästhe­tik in den Mit­tel­punkt stellen.

Sjaak Hul­le­kes, der vom Leben eines Anti­quars geprägt ist, ver­webt sei­ne Lie­be zu Kunst, Anti­qui­tä­ten, Tex­ti­li­en und Mensch­lich­keit mit zeit­ge­nös­si­scher Mode. Das zeigt sich auch in der Wie­der­ver­wen­dung von Mate­ria­li­en. Mehr als 95 % der Kol­lek­ti­on besteht aus hoch­wer­ti­gen, bereits vor­han­de­nen Mate­ria­li­en, wie z. B. anti­ken Lei­nen­stof­fen aus Frank­reich, Rest­be­stän­den aus Deutsch­land und den Nie­der­lan­den sowie Vin­ta­ge-Stof­fen von Anti­qui­tä­ten­märk­ten und Recy­cling­zen­tren. Hul le Kes ent­schei­det sich bewusst für die Wie­der­ver­wen­dung von Mate­ria­li­en, nicht nur unter dem Gesichts­punkt der Nach­hal­tig­keit, son­dern auch, weil dies jedem Klei­dungs­stück eine ein­zig­ar­ti­ge Signa­tur ver­leiht. Die Gebrauchs­spu­ren und Unvoll­kom­men­hei­ten sind vol­ler Geschich­ten, die die Träger:innen erle­ben können.

Sein Part­ner Sebas­tia­an Kra­mer bringt sei­ne Fas­zi­na­ti­on für nicht-west­li­che Kul­tu­ren und Inklu­si­vi­tät in das Mode­la­bel ein. Im Mit­tel­punkt der Kol­lek­tio­nen steht der Trä­ger oder die Trä­ge­rin, ohne Rück­sicht auf Geschlecht oder Grö­ße. Vie­le Uni­sex-Klei­dungs­stü­cke wer­den sowohl an Män­nern als auch an Frau­en foto­gra­fiert, und sie gehen die Grö­ßen­fra­ge auf eine ande­re, viel umfas­sen­de­re Wei­se an. Es liegt an dir, ob du ein Klei­dungs­stück in Über­grö­ße oder tail­liert tra­gen möchtest.

Außer­dem arbei­tet das Label an inno­va­ti­ven Stra­te­gien, die die Unter­neh­mens­füh­rung neu defi­nie­ren. Alle Klei­dungs­stü­cke wer­den lokal und sorg­fäl­tig im eige­nen Ate­lier in Arn­heim her­ge­stellt: dem Manu­fac­tu­ring Stu­dio. Dies sorgt für mehr Trans­pa­renz im Pro­duk­ti­ons­pro­zess und ermög­licht es Hul le Kes, Hand­werks­kunst und Krea­ti­vi­tät in der nie­der­län­di­schen Mode­indus­trie wie­der­zu­be­le­ben. Eine wei­te­re inspi­rie­ren­de Initia­ti­ve ist das Reco­very Stu­dio, ein Ort, an dem Klei­dungs­stü­cken durch (sicht­ba­re) Repa­ra­tur und Fär­ben mit natür­li­chen Pig­men­ten neu­es Leben ein­ge­haucht wird.

Besu­che den Laden und das Ate­lier von Hul le Kes in Arn­heim und ent­de­cke die künst­le­ri­sche Visi­on, die sozia­le Mis­si­on und das nach­hal­ti­ge­re Ethos der Desi­gner Sjaak Hul­le­kes und Sebas­tia­an Kramer.