Lab Dip

Die Pro­duk­ti­on fin­det in Shang­hai statt. Der größ­te Anteil der Pro­duk­te wird im Ate­lier von Madame Wang, einer ehe­ma­li­gen Mit­ar­bei­te­rin, her­ge­stellt, die sich einer gesell­schaft­li­chen und öko­lo­gi­schen Ver­ant­wor­tung ver­schreibt. Das Ate­lier wird mehr­mals im Jahr von unab­hän­gi­gen Orga­ni­sa­tio­nen audi­tiert.
Nähe­re Infor­ma­tio­nen zu den am Pro­duk­ti­ons­stand­ort gel­ten­den Vor­schrif­ten sind auf der Web­site jedoch nicht zu finden.

Lab­dip ver­wen­det Baum­wol­le, Lei­nen, Wol­le, Ten­cel (aus Euka­lyp­tus­fa­sern) und recy­cel­te Stof­fe, wie Poly­es­ter und Wol­le. Eini­ge der Stof­fe sind GOTS-zer­ti­fi­ziert oder bio­lo­gisch. Die Tex­ti­li­en, die in Shang­hai her­ge­stellt wer­den, ver­wen­den lokal geweb­te Mate­ria­li­en aus der Regi­on. 
Auf der Web­site von Lab­dip feh­len jeg­li­che Infor­ma­tio­nen zur Ver­wen­dung von Che­mi­ka­li­en, was eine erheb­li­che Infor­ma­ti­ons­lü­cke dar­stellt, da Den­im in der Regel stark gefärbt wird.
Dafür legt Lab­dip Wert auf die Wie­der­ver­wen­dung von Abwas­ser, was ein posi­ti­ver Bei­trag zur Scho­nung von Res­sour­cen und zur Redu­zie­rung von Ener­gie­ver­brauch und Treib­haus­gas­emis­sio­nen ist. 

Eini­ge Tex­ti­li­en bestehen aus Mono­fa­sern, die als nach­hal­ti­ge­re Fasern gel­ten, ande­re Pro­duk­te sind Misch­fa­sern, die den Recy­cling­pro­zess erschwe­ren. 
Kund:innen haben die Mög­lich­keit, ihre getra­ge­nen Lab­dip-Pro­duk­te auf der Web­site hoch­zu­la­den und dafür einen Geschenk­gut­schein zu erhal­ten. Die Klei­dungs­stü­cke wer­den sorg­fäl­tig geprüft und anschlie­ßend in der Second-Hand-Kate­go­rie zum Ver­kauf ange­bo­ten. So gibt Lab­dip den Pro­duk­ten ein zwei­tes Leben, redu­ziert Abfall und för­dert einen bewuss­te­ren Kon­sum. Die­ser Ansatz stellt einen posi­ti­ven Bei­trag zu ihrer Zir­ku­la­ri­tät dar. 

Die Distanz der Pro­duk­ti­on in Shang­hai und des Haupt­sit­zes, der sich in Paris befin­det, ist groß und mit einer Kom­ple­xi­tät und hohen Trans­portemis­sio­nen ver­bun­den. Dafür setzt Lab­dip auf kli­ma­freund­li­che­re Maß­nah­men, wie den Trans­port der Pro­duk­te per Bahn nach Euro­pa. 

Das Unter­neh­men ver­wen­det recy­cel­te Wol­le, jedoch wer­den kei­ne Anga­ben dazu gemacht, woher die Fasern stam­men oder ob bei der Gewin­nung der Wol­le Tier­schutz­maß­nah­men ein­ge­hal­ten werden.

Durch das zeit­lo­se Design unter­stützt Lab­dip einen bewuss­te­ren Kon­sum, der Wert auf Lang­le­big­keit legt, anstatt sich an sai­so­na­len Mode­trends zu ori­en­tie­ren.
Auf der Web­site von Lab­dip kannst du eine kos­ten­lo­se Per­so­nal-Shop­ping-Erfah­rung buchen, die dir hilft, eine Jeans zu fin­den, die zu dei­nem Kör­per und dei­nen Bedürf­nis­sen passt. Das redu­ziert Fehl­käu­fe, sowie damit ver­bun­de­ne Retou­ren und stei­gert das Bewusst­sein beim Ein­kau­fen. 

Lab­dip legt gro­ßen Wert auf den kon­ti­nu­ier­li­chen Aus­tausch mit ihren Kund:innen, um die Pass­for­men ihrer Klei­dung ste­tig zu opti­mie­ren. Der offe­ne Dia­log zeigt eine auf­rich­ti­ge Bereit­schaft, auf die Wün­sche und Bedürf­nis­se der Kund:innen ein­zu­ge­hen. Lang­fris­tig trägt dies dazu bei, die Lang­le­big­keit der Pro­duk­te zu gewähr­leis­ten, da sie bes­ser an die Erwar­tun­gen der Träger:innen ange­passt wer­den kön­nen.
COSH! wünscht sich ins­ge­samt mehr Auf­klä­rung über die Her­kunft und Ver­ar­bei­tung der Fasern, sowie detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu den ethi­schen Aspek­ten der Lieferkette.