Allan K

PRO­DUK­TI­ONS­OR­TE

• Bel­gi­en
• Indi­en

ARBEITS­BE­DIN­GUN­GEN & LÖHNE

In Bel­gi­en befin­det sich der Haupt­sitz des Unter­neh­mens. Hier fin­det die Pro­dukt­ent­wick­lung statt, eben­so wie der Ver­trieb. Das Land bie­tet hohe Arbeits­stan­dards, gute gesetz­li­che Absi­che­run­gen für Arbeit­neh­men­de und sta­bi­le sozia­le Rahmenbedingungen.

In Indi­en, ins­be­son­de­re in der Regi­on Madras, wird das vege­ta­bil gegerb­te Zie­gen­le­der ver­ar­bei­tet und zu hand­ge­floch­te­nen Taschen gefer­tigt. Die Regi­on Madras in Indi­en ist welt­weit für ihre hoch­wer­ti­ge Leder­ver­ar­bei­tung bekannt. Gleich­zei­tig bestehen in der loka­len Indus­trie gewis­se Risi­ken, etwa in Bezug auf nied­ri­ge Löh­ne, feh­len­de Sozi­al­ver­si­che­run­gen und mit­un­ter unzu­rei­chen­de Sicher­heits­stan­dards. Allan K begeg­net die­sen Her­aus­for­de­run­gen durch lang­jäh­ri­ge, direk­te Zusam­men­ar­beit mit aus­ge­wähl­ten Werk­stät­ten vor Ort. Der Grün­der war selbst über Jah­re als Agent in Indi­en tätig und hat enge, ver­trau­ens­vol­le Bezie­hun­gen zu den Pro­du­zen­ten auf­ge­baut. Die­se part­ner­schaft­li­che Ver­bin­dung basiert auf tech­ni­schem Fach­wis­sen und einem gemein­sa­men Ver­ständ­nis für Qua­li­tät und Handwerkskunst.

Es wird nicht erwähnt, ob regel­mä­ßi­ge Besu­che vor Ort statt­fin­den oder ob for­mel­le Zer­ti­fi­zie­run­gen vor­han­den sind.

Die Pro­duk­te von Allan K wer­den hand­ge­fer­tigt, wobei die Mar­ke mit klei­ne­ren Werk­stät­ten in Indi­en zusam­men­ar­bei­tet, die auf die Her­stel­lung von gefloch­te­nem Leder spe­zia­li­siert sind. Die Hand­werks­kunst steht im Mit­tel­punkt des Labels, was auf die lang­jäh­ri­ge tech­ni­sche und fami­liä­re Erfah­rung im Bereich Leder­flech­ten zurückgeht.

MATE­RIA­LI­EN

• Zie­gen­le­der

Allan K ver­wen­det haupt­säch­lich vege­ta­bil gegerb­tes Zie­gen­le­der aus der Regi­on Madras in Indi­en, das im Zen­trum der Kol­lek­tio­nen steht. Die pflanz­li­che Ger­bung gilt als umwelt­freund­li­cher als die kon­ven­tio­nel­le Chrom­ger­bung, da natür­li­che Tan­ni­ne aus Rin­den oder Blät­tern ver­wen­det wer­den. Dadurch wird der Ein­satz schäd­li­cher Che­mi­ka­li­en redu­ziert und die Belas­tung der Abwäs­ser ver­rin­gert. Gleich­zei­tig ist der Pro­zess zeit­auf­wän­di­ger und res­sour­cen­in­ten­si­ver. Farb- und Struk­tur­un­ter­schie­de im Leder sind typisch für die­se Gerb­me­tho­de und ver­lei­hen jedem Pro­dukt eine indi­vi­du­el­le Note. Anga­ben zu Zer­ti­fi­zie­run­gen lie­gen nicht vor, was die Rück­ver­folg­bar­keit und Bewer­tung der öko­lo­gi­schen Stan­dards erschwert.

VER­PA­CKUNG

Das Unter­neh­men macht kei­ne Anga­ben dazu, wel­che Ver­pa­ckungs­ma­te­ria­li­en im Rah­men des E‑Commerce oder ent­lang der Lie­fer­ket­te ver­wen­det werden. 

WAS­SER­VER­BRAUCH & CHEMIKALIEN

Die Mar­ke ver­wen­det vege­ta­bil gegerb­tes Leder. Die­se Form der Ger­bung ist in der Regel mit einem redu­zier­ten Che­mi­ka­li­en­ein­satz ver­bun­den, da pflanz­li­che Tan­ni­ne statt syn­the­ti­scher Stof­fe ver­wen­det wer­den. Dies kann sich posi­tiv auf den Was­ser­ver­brauch und die Abwas­ser­qua­li­tät auswirken.

Es lie­gen kei­ne Anga­ben zu Zer­ti­fi­zie­run­gen vor, die eine unab­hän­gi­ge Bewer­tung der öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen ermög­li­chen würden.

Da das Haupt­ma­te­ri­al Leder ist, ist ein Mikro­plas­tik­pro­blem weni­ger wahr­schein­lich, jedoch sind Anga­ben zu ergän­zen­den Mate­ria­li­en wie Fut­ter­stof­fen nicht öffentlich.

ZIR­KU­LÄ­RES PRODUKTDESIGN 

Die Pro­duk­te von Allan K bestehen im Wesent­li­chen aus vege­ta­bil gegerb­tem Zie­gen­le­der, das mit­hil­fe einer von Ivans – dem Vater des Grün­ders – ent­wi­ckel­ten Spi­ral­zu­schnitt-Tech­nik ver­ar­bei­tet wird. Dabei wird aus einer ein­zi­gen Leder­haut ein beson­ders lan­ger, gleich­mä­ßi­ger Strei­fen gewon­nen, was die Mate­ri­al­ef­fi­zi­enz erhöht und Ver­schnitt redu­ziert. Die­se Leder­strei­fen wer­den anschlie­ßend zu den cha­rak­te­ris­ti­schen Flecht­mus­tern ver­ar­bei­tet. 

Durch die aus­schliess­li­che Nut­zung die­ses Leders han­delt es sich größ­ten­teils um ein Mono­ma­te­ri­al, was aus zir­ku­lä­rer Sicht vor­teil­haft ist, da kei­ne pflanz­li­chen und syn­the­ti­schen Mate­ria­li­en kom­bi­niert wer­den. Aller­dings macht die Mar­ke kei­ne Anga­ben zu ergän­zen­den Bestand­tei­len wie Fut­ter­stof­fen, Reiss­ver­schlüs­sen oder Metall­tei­len, die poten­zi­ell aus ande­ren Mate­ria­li­en bestehen und somit die Recy­cling­fä­hig­keit ein­schrän­ken könn­ten.

Es gibt kei­nen Hin­weis auf ein Rück­nah­me­sys­tem für aus­ge­dien­te Taschen. Auch eine Repa­ra­tur- oder Wie­der­ver­wen­dungs­stra­te­gie wird nicht erwähnt.

Die Taschen von Allan K sind hand­ge­fer­tigt und durch ihre Flecht­tech­nik beson­ders sta­bil. Dies spricht grund­sätz­lich für eine lan­ge Nut­zungs­dau­er. Ob die Pro­duk­te leicht repa­rier­bar sind (z. B. durch loka­le Hand­werks­be­trie­be oder durch die Mar­ke selbst), wird nicht erläutert.

ZIR­KU­LÄ­RES BUSINESSMODELL

Obwohl Allan K hand­werk­lich gefer­tig­te und poten­zi­ell lang­le­bi­ge Pro­duk­te her­stellt, fehlt laut Web­site eine struk­tu­rier­te Stra­te­gie zur Ver­län­ge­rung des Pro­dukt­le­bens­zy­klus oder zur Rück­füh­rung gebrauch­ter Arti­kel in den Materialkreislauf.

DISTANZ & KOM­PLE­XI­TÄT DER LIEFERKETTE

• Bel­gi­en 
• Indi­en 
• Das Allan K Head­quar­ter befin­det sich in Ant­wer­pen, Belgien

TRANS­PORT 

• Es gibt kei­ne Anga­ben zu Trans­port­mit­teln inner­halb der Lie­fer­ket­te oder im E‑Commerce.

• Zie­gen­le­der
• Her­kunft: Indi­en (Regi­on Madras)

Es lie­gen kei­ne Anga­ben zu Zer­ti­fi­zie­run­gen vor.
Die Mar­ke hat kei­nen ver­öf­fent­lich­ten Code of Con­duct bezüg­lich tie­ri­scher Materialien.

PRO­DUKT­DE­SIGN

Allan K stellt hand­ge­floch­te­ne Taschen, Acces­soires sowie Schu­he wie San­da­len, Bal­le­ri­nas und Sling­backs her, die sich in ers­ter Linie an Frau­en rich­ten. 
Die Kol­lek­ti­on zeich­net sich durch zeit­lo­se, ele­gan­te Designs aus und legt gro­ßen Wert auf hand­werk­li­che Ver­ar­bei­tung und hoch­wer­ti­ge Mate­ria­li­en. Jedes Stück spie­gelt die Ver­bin­dung von tra­di­tio­nel­lem Leder­hand­werk mit einem moder­nen, stil­vol­len Anspruch wider.

SLOW FASHION PROZESSE

Allan K hat eine dau­er­haf­te Kol­lek­ti­on, zu der nach und nach neue Designs hin­zu­ge­fügt wer­den. Die Mar­ke folgt kei­nem klas­si­schen Sai­son­rhyth­mus mit meh­re­ren Kol­lek­tio­nen pro Jahr, son­dern setzt auf kon­ti­nu­ier­li­che Erwei­te­rung bestehen­der Linien.

TRANS­PA­RENZ DES PRODUKTES

Die Pro­dukt­sei­ten von Allan K bie­ten nur grund­le­gen­de Infor­ma­tio­nen zu den jewei­li­gen Arti­keln. Neben der Pro­dukt­be­zeich­nung und dem Preis fin­den sich Anga­ben zur Far­be, dem ver­wen­de­ten Mate­ri­al sowie zum Pro­dukt­typ. Zudem gibt es einen Ver­weis auf eine sepa­ra­te Sei­te mit Pflegehinweisen.

Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zur Her­kunft, den Pro­duk­ti­ons­län­dern oder den invol­vier­ten Werk­stät­ten feh­len jedoch. Käufer:innen erfah­ren nicht, wo oder unter wel­chen Bedin­gun­gen ihr Pro­dukt her­ge­stellt wur­de. Eine indi­vi­du­el­le Rück­ver­folg­bar­keit ist somit nicht gege­ben, und auch die Trans­pa­renz hin­sicht­lich des Pro­duk­ti­ons­pro­zes­ses bleibt begrenzt.

TRANS­PA­RENZ DES PROZESSES

Allan K stellt nur begrenz­te Infor­ma­tio­nen über sei­ne Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se und Lie­fe­ran­ten zur Ver­fü­gung. Auf der Mar­ken-Web­site fin­det sich eine all­ge­mei­ne Erzäh­lung zur Unter­neh­mens­ge­schich­te, ins­be­son­de­re zur tech­ni­schen Ent­wick­lung durch den Grün­der und des­sen Vater sowie zur lang­jäh­ri­gen Zusam­men­ar­beit mit Werk­stät­ten in Indi­en. Es wer­den jedoch kei­ne kon­kre­ten Lie­fe­ran­ten oder Pro­duk­ti­ons­stät­ten nament­lich genannt.

Die ver­füg­ba­ren Infor­ma­tio­nen fin­den sich aus­schließ­lich auf all­ge­mei­nen Sei­ten der Web­site – etwa in der Rubrik über die Mar­ke oder in der Pro­dukt­be­schrei­bung – und sind nicht pro­dukt­spe­zi­fisch rück­ver­folg­bar. Es gibt kei­ne Mög­lich­keit, die genaue Her­kunft oder den Pro­duk­ti­ons­weg eines ein­zel­nen Arti­kels nachzuvollziehen.